@bucchi bucchi schrieb: ich dachte immer, dies hier ist ein diskussionforum. daher diskutiere ich und zeige "probleme" auf, wo ich sie sehe.
Das ist löblich. Hier noch mal die Übersetzung des Tagebuchs (es wäre schön, wenn jemand mit Kenntnissen der russischen Sprache den Text bestätigen könnte):
"The boys solemnly swore not to smoke the entire trip. I wonder how much they have will power, if they can get by without cigarettes? (Die Jungs schworen feierlich, während der ganzen Tour nicht zu rauchen. Ich frage mich, wie groß ihre Willenskraft ist und ob sie ohne Zigaretten auskommen)."
Noch einmal aufgefriemelt: die Formulierung "die Jungs" zeigt, dass der Text von einer Frau geschrieben wurde (was auch gleichzeitig bedeutet, dass es keine Raucherin(nen) gab (sonst stände da "die Raucher"). Zudem ist bei der Geschlechterbetonung wahrscheinlich, dass es eine Opposition zwischen den "Jungs" als Raucher und den "Mädchen" als Nichtraucherinnen gab. Es zeigt außerdem, dass es um
alle Männer ging, denn sie wurden komplett angesprochen (wären nur einige unter ihnen Raucher, hätte man "x, y und z" geschrieben oder allgeimein wieder "die Raucher"). Und schließlich zeigt der Eintrag, dass es die Frauen sehr wohl interessiert hat, denn sonst hätte die Schreiberin es ja nicht in dem kurzen Tageseintrag ausdrücklich betont.
Die Einschnitte im Zelt deuten meiner Meinung nach auf eine Frau als "Aufschneiderin" hin (und passen deshalb natürlich zu meinem vorgeschlagenen Szenario
;)), denn neben der großen Öffnung erkennt man eben mehrere kleine Schnitte, was gut auf eine geringere Körperstärke hindeuten könnte. Ein Mann hätte vermutlich das Zelt mit einem großen Schnitt geöffnet und nicht mehrere Anläufe gebraucht. Ausnahme: er war verletzt oder in seinen Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkt, zum Beispiel durch auf dem Zelt lastende Schneemassen, wo auch immer sie hergekommen sein mögen. Hätten sich aber alle im Zelt befunden, gibt es keinen Grund, warum sie beim Verlassen nichts an Ausrüstung mitnahmen.
@1Vogel @stefan33 Ich denke auch, dass außer der verstrichenen Zeit seit der letzten Nahrungsaufnahme (etwa sieben Stunden) durch die Obduktion nichts über einen Todeszeitpunkt gesagt werden kann.
Seltsam finde ich außerdem, dass nach all den Wochen mit vermeintlich heftigem Schneefall zwischendurch die Spuren noch wie frisch und weder zugeschneit noch zugeweht waren.