Mordfall Hinterkaifeck
25.05.2008 um 16:38Über die Dienstboten bzw. die Aushilfen auf HK hat sich, so glaube ich, ein falsches Bild festgesetzt.
Unter "Soziale Situation" ist im Hinterkaifeck-Artikel von Wikipedia zu lesen:
"Die Bewohner der Einöde lebten zurückgezogen. Um Geld zu sparen, beschäftigten sie (auch illegal) - oft nur für einige Wochen - u.a. auch kriminelle und umherziehende Hilfsarbeiter."
Dafür sehe ich keine Anhaltspunkte. Die Aushilfen (Schrätzenstaller, Schrittenlocher, Schwaiger) waren Bauernburschen aus Gröbern und der näheren Umgebung, die wahrscheinlich - zur Ernte oder beim Dreschen - über eine kleine Verdienstmöglichkeit recht froh waren. Eine Aushilfe mit schlechtem Ruf war allenfalls Anton Bichler.
Bis zum Kriegsdienst von Martin Asam war evtl. auf HK überhaupt kein festes Personal (ob Magd oder Knecht) nötig. Dann folgt eine Reihe von Personen mit "Handicap":
Georg Siegl scheint von kleiner, schmächtiger Statur gewesen zu sein.
Kreszenz Rieger war schwanger bzw. hatte sich dann um einen Säugling zu kümmern.
Maria Baumgartner war anscheinend körperlich und geistig etwas eingeschränkt.
Ein Knecht - Hartl, wenn ich es richtig erinnere - war ein sechzehnjähriger Bursche, der nicht lange blieb. Er soll auf HK Rauchfleisch und Kinderkleidung gestohlen haben.
Der Knecht, den man vor Maria Baumgartner eingestellt hatte (Name unbekannt), ebenfalls ein junger Bursche, war nur wenige Wochen auf HK und ist dann zu seinem alten Arbeitgeber zurück - soll vorkommen.
In der Summe sehe ich nicht, daß man auf HK quasi gewohnheitsmässig "kriminelle und umherziehende Hilfsarbeiter" beschäftigt hat.
Wahrscheinlich haben die HKer auch prompt und angemessen bezahlt, sonst hätte man nicht die Bauernburschen aus der Umgebung als Aushilfen gewinnen können.
Oder habe ich etwas übersehen??
Unter "Soziale Situation" ist im Hinterkaifeck-Artikel von Wikipedia zu lesen:
"Die Bewohner der Einöde lebten zurückgezogen. Um Geld zu sparen, beschäftigten sie (auch illegal) - oft nur für einige Wochen - u.a. auch kriminelle und umherziehende Hilfsarbeiter."
Dafür sehe ich keine Anhaltspunkte. Die Aushilfen (Schrätzenstaller, Schrittenlocher, Schwaiger) waren Bauernburschen aus Gröbern und der näheren Umgebung, die wahrscheinlich - zur Ernte oder beim Dreschen - über eine kleine Verdienstmöglichkeit recht froh waren. Eine Aushilfe mit schlechtem Ruf war allenfalls Anton Bichler.
Bis zum Kriegsdienst von Martin Asam war evtl. auf HK überhaupt kein festes Personal (ob Magd oder Knecht) nötig. Dann folgt eine Reihe von Personen mit "Handicap":
Georg Siegl scheint von kleiner, schmächtiger Statur gewesen zu sein.
Kreszenz Rieger war schwanger bzw. hatte sich dann um einen Säugling zu kümmern.
Maria Baumgartner war anscheinend körperlich und geistig etwas eingeschränkt.
Ein Knecht - Hartl, wenn ich es richtig erinnere - war ein sechzehnjähriger Bursche, der nicht lange blieb. Er soll auf HK Rauchfleisch und Kinderkleidung gestohlen haben.
Der Knecht, den man vor Maria Baumgartner eingestellt hatte (Name unbekannt), ebenfalls ein junger Bursche, war nur wenige Wochen auf HK und ist dann zu seinem alten Arbeitgeber zurück - soll vorkommen.
In der Summe sehe ich nicht, daß man auf HK quasi gewohnheitsmässig "kriminelle und umherziehende Hilfsarbeiter" beschäftigt hat.
Wahrscheinlich haben die HKer auch prompt und angemessen bezahlt, sonst hätte man nicht die Bauernburschen aus der Umgebung als Aushilfen gewinnen können.
Oder habe ich etwas übersehen??