AgathaChristo schrieb:Okay, aber dann wäre ja die Frage, warum die Dinger bei Videoaufnahmen nicht für jeden sichtbar sind?
Feinstaub befindet sich in jeder Wohnung, die mit bloßen Augen nicht sichtbar sind.
Schweben überall im Raum und nicht nur vor der Linse/Objektiv. Somit der ganze Raum objektiv gefilmt wird, sie überall anwesend frei umher sich bewegen müssten?
Allerdings nicht bei jedem, die haben dann eine staubfreie Wohnung?
Denke, es kann dann nur an der Beschaffenheit Kamera/Blende/Objektiv liegen, um eine brauchbare Erklärung für die runden umher fliegenden Dinger zu finden?
Lies doch bitte mal den Wikipedia-Artikel, der auf der vorigen Seite verlinkt wurde.
Sie entstehen, indem z. B. Staubkörner außerhalb des Schärfentiefe-Bereiches, und zwar davor, durch das Bild fliegen. Damit der Effekt zutage tritt, muss die Blendenöffnung groß genug sein (=kleine Blendenzahl, z.B. 2,8 = minimale Schärfentiefe). Sind sie zu weit weg, also im scharfen Bereich, sind sie nur so groß, wie sie sind = Staubkorn = nicht erkennbar. Erst mit dem Flug durch die unscharfe Zone tritt die Streuung ein (die nur durch die Kamera wahrnehmbar ist, weil unsere bloßen Augen anders als die Kamera adaptiv fokussieren etc. [Akkomodation]). Diese Streuung bewirkt die optische Vergößerung in den wahrnehmbaren Bereich hinein und bewirkt auch die scheinbare Struktur in den Punkten. Ein hierfür wesentlicher Faktor ist die Beleuchtung. Mit Blitzlicht entsteht der Effekt ziemlich zuverlässig, wenn die Partikel nah genug sind. Es geht aber auch mit einem Lichtstreif, z B. durch den Schlitz eines Vorhanges, der die Partikel in der unscharfen Zone vor der Kamera hervorhebt (gegenüber dem abgeschatteten Fond).
Ein anderes Phänomen sind Blendenflecke (
https://de.wikipedia.org/wiki/Lens_Flare), wie bei der Außenaufnahme eingangs beobachtet.