Fraukie schrieb:Nur brauchst Du dann eben einen Wahrsager der vorhersagt was man irgendwann nachweisen kann und was einfach nicht existiert und da Wahrsagerei keine wissenschaftliche Methode ist sehe ich das nicht als plausibel an.
Und an etwas weiterhin zu glauben, was man nicht belegen kann, ist plausibel?
Es geht hier nicht um die Plausibilität von etwas, sondern um die Frage, so vieles, was nicht belegt wird, dennoch so auszulegen, als wäre es da.
Soll man an einen Glauben glauben, oder nicht doch an die Wissenschaft? Wenn man nichtexistente Belege dann nicht als Ergebnis deutet, für was macht man dann Wissenschaft?
Ich kann auch 5x5 rechnen, komme immer auf die 25, schließe aber nicht aus, dass es nicht dennoch 30 ergeben kann?
Dabei ist doch die 25 ein Ergebnis, wenn ich jetzt anders rechne und andere Parameter verwende, ist das ja nicht die gleiche Aufgabe.
Und da ist es auch egal, ob du einen Taschenrechner nimmst oder einen hochentwickelten Supercomputer, eine 5x5 wird niemals 30 ergeben.
Von daher stelle ich dir die Frage, wann ein Ergebnis denn als Ergebnis gestellt werden kann, auch wenn es nicht das gewünschte Ergebnis ist.
Fraukie schrieb:Habe ich Dir bereits beantwortet.
Es geht nicht um warten oder darum wie lange man rumprobiert es geht darum, dass man nur sehr selten zuverlässig ausschließen kann, dass etwas auf keinen Fall existiert.
Naja, wenn du schreibst, dass man zurzeit nicht sagen kann (hier als Beispiel nicht replizierbare ohnehin kaum vorhandener Effektstärken), dass man das nicht 100%ig sagen kann, dann stelle ich mir schon die Frage, was passieren muss, um ein deutliches Ergebnis auch als solches anzuerkennen.
Was bräuchte man denn, um Psychokinese zu belegen?
Oder um endlich sagen zu können, dass es das nicht gibt? Denn hier gilt es ja nur “eigentlich“ einen sichtbaren Effekt vorzuführen. Den Effekt kann man auch messen, dabei orientiert man sich an messbare Hirnströme oder Magnetwellen (keine Ahnung)...
Aber weder schwebt was durch die Gegend, noch konnte was gemessen werden.
Also frage ich dich,
was denn passieren muss, um zu sagen, gibt es nicht?
Von daher ist es, wie du bereits im nächsten Zitat schriebst “
ausführlich erklärt“ nicht von Belang, auf welchem Stand der Dinge die Wissenschaft ist, sondern was die Wissenschaft gemessen hat und was der Mensch
nicht leistet. Und was der Mensch nicht leistet, sind Möbelrücken per Gedankenkraft und wieso das jetzt keine Ergebnisse sein sollen.
Fraukie schrieb:Das ist richtig und ich habe auch ausführlich erklärt warum das so ist. Man kann Nachweise führen oder feststellen, dass ein Nachweis auf Basis der durchgeführten Studie nicht gelungen ist, man kann dann in den Ausblick schreiben welche Nachweismethoden man als möglicherweise erfolgreich für zukünftige Tests vorschlagen würde oder warum man die These aufstellt es gäbe nichts nachzuweisen und ausführen warum, aber man kann eben nicht ausschließen, dass irgendwann, irgendwem, irgendwie ein Nachweis doch gelingen wird.
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Man kann Nachweise führen oder feststellen, dass ein Nachweis auf Basis der durchgeführten Studie nicht gelungen ist-
Du vergisst “mehrere Studien“, aber alle haben das gleiche Ergebnis.
Die nächste Frage ist: was definierst du als
nicht gelungen?
Auch ein negatives Ergebnis ist ein gelungenes Ergebnis.
Es sei denn, ein Ergebnis liefert keine Antwort, dann ist sie nicht gelungen.
Keine Antwort wäre, wenn man genauso schlau wie vor der Studie war.
Aber dennoch zeigt es mir ein anderes Ergebnis:
dass die Studie nicht der richtige Ansatz war.Aber das ist wieder eine andere Möglichkeit.
Fraukie schrieb:Teilweise ist selbst eine erwiesene Existenz offen, je öfter so ein Ergebnis in unabhängigen Studien reproduziert werden konnte, desto sicherer die Beine auf denen es steht, aber unumstößlich steht nur sehr Weniges, da sind wir dann eben wieder bei der Falsifizierbarkeit.
Basierend auf der Annahme, dass man denkt, dass immer etwas exisitiert, was existiert.
Dinosaurier haben existiert, tun es jetzt aber nicht mehr.
Nur mal so als Beispiel.
Wie viele erwiesene Existenzen haben ein Ablaufdatum?
Man nehme an, man kann in 30 Jahren Psychokinese nachweisen, ist das eine Garantie dafür, dass es die heute auch gab? Was, wenn es Psychokinese erst in 25 Jahren gibt, also eine Geburt erlebt?
Fraukie schrieb:Das mit Aufkommen und der Verbesserung von DNA-Analyse auch zahlreiche, alte Fälle noch gelöst werden konnten ist darauf zurückzuführen, dass ein guter Wissenschaftler einen "Nichtnachweis" nicht mit einer "Nichtexistenz" verwechselt.
Dafür braucht man kein guter Wissenschaftler zu sein.
Ein Opfer setzt quasi voraus, dass auch ein Täter existieren
muss, weshalb man auf den Tag des Beweises oder aber der Möglichkeit des Beweises warten muss, aber inwiefern kommst du auf die Idee, dass Psychokinese existieren muss?
Kann man also nicht vergleichen und ich nutze hier mal deine Worte, “das habe ich jetzt ausführlich erklärt,“ weshalb ich dir diese Frage eigentlich stelle.
Fraukie schrieb:Es war damals nicht absehbar, dass man da jemals mehr mit machen kann und schon gleich gar nicht, dass diese Spuren einst fast so aussagekräftig sein würden wie Fingerabdrücke.
ABER jeder GUTE Wissenschaftler wusste eben auch, dass es keinen Beweis dafür gibt das mit solchen Spuren nicht doch irgendwann mal mehr geht und so wurden viele dieser Beweismittel aserviert und zahlreiche sogar so, dass es zumindest noch für die Entlastung von Menschen reichte, die zwar "aus Mangel an Beweisen" nie angeklagt oder verurteilt wurden, die diesen Verdacht aber auch nie so recht abstreifen konnten.
Von daher ist das nicht die Antwort, die mich überzeugen kann.
Eine Antwort, die mich überzeugt, ist, weshalb du glaubst, dass Psychokinese existieren muss, man es aber erst mal nicht nachweisen kann und Beispiele, die schon eine Existenz von Dingen voraussetzen, stellen mich dabei nicht zufrieden, da sie nicht vergleichbar sind.
Wobei es bei Sperma auch keine genialen Wissenschaftler braucht, um zu erkennen, dass auch hier DNA enthalten sind, die man mit besserer Technik ebenfalls nutzen könnte für eine Überführung, weshalb das hier, egal, wie schön anekdotisch du das hier darlegst, als Beispiel auch deswegen nichts taugen kann, da es die Frage nach den Anhaltspunkten spezifisch bei Psychokinese überhaupt nicht beantwortet.
Alles andere ist, egal, wie ausführlich auch immer, keine Erklärung.