Meine Tochter sieht einen Geist
15.08.2015 um 17:03
Hallo,
auch ich habe nicht alle Seiten gelesen, schliesse mich aber maryloo11 an.
Bleib bei Deiner Ansicht.
Ich selber habe auch seit meiner Kindheit öfter mit unerklärlichen Dingen zu tun.
Das krasseste Erlebnis hatte ich mit meiner Großmutter.
Ich hatte eine sehr enge Bindung an sie, da sie mich mit groß gezogen hat.
Als sie Anfang 1979 gestorben ist, konnte ich mich nicht von ihr verabschieden. Ich war damals 15 Jahre alt.
Das Haus, in dem sie gelebt hat und in dem ich mit aufgewachsen bin, stand nach ihrem Tod leer.
Meine Mutter, meine Schwester und ich haben das Haus regelmässig geputzt und gelüftet.
Also sollte von dem Menschen, der da mal gelebt hat, kein Geruch mehr übrig sein.
Vor allem nicht nach über einem halben Jahr!! War aber anders...
Auch hatte ich immer das Gefühl, wenn ich das Haus betrete, sitzt sie auf ihrem Lieblingsstuhl,
ein Bein hoch gelegt, und liest in ihrem Bergroman, so wie immer :))
Ich habe dann immer die Wohnküche mit den Worten "Hallo Oma" betreten, wie ich
das auch gemacht hätte, wenn sie noch gelebt hätte.
In den Sommerferien 1979, die vor meinem letzten Schuljahr lagen, hatte ich Streit mit meinem Vater.
Deshalb wollte ich die Ferien, die gerade erst begonnen hatten, im Haus meiner Oma verbringen.
Die Woche vorher hatten meine Eltern begonnen, Sachen meiner Oma an die Verwandschaft abzugeben.
Darunter auch der Fernseher.
An dem Abend, als diese krasse Begegnung passiert ist, hätte ich gerne den Miss-Marple-Film
gesehen, der ausgestrahlt werden sollte.
Meine Oma und ich haben diese Filme geliebt.
Leider bin ich früher öfter darüber eingeschlafen, weshalb wir dann das Abkommen trafen, das ich
mich vorher etwas hinlege und meine Oma mich zum Film um 20.15h wecken würde.
Haben wir immer so gemacht...
Da ja der Fernseher nicht mehr da war (meine Oma war ja tot und die Einrichtung wurde jetzt nach und nach aufgelöst), bin ich in mein Zimmer gegangen, das ja immer noch existierte, und habe Radio gehört.
Es kamen Nachrichten und Staumeldungen um 20.00h.
Ich hatte vorher die Haustüre abgeschlossen und in der unteren Etage alle Fenster geschlossen, damit niemand
einsteigen konnte. Ich schwöre, das ich auch alle Lichtschalter ausgeschaltet hatte.
Nur in meinem Zimmer war eine Stehlampe an.
Ich höre also Radio...und plötzlich höre ich ein Geräusch im Flur, das dem ähnelt, als wenn meine Oma
die Türe in den Flur öffnet. Die Türe schrappte etwas über den Boden und machte dadurch ein typisches Geräusch. Gleichzeitig geht im Flur das Licht an. Ich konnte den Lichtschein unter meiner Türe durch sehen!
Ein paar schlurfende Schritte, ein Knarzen der Treppe, als wenn meine Oma ihren Fuß auf die unterste Treppenstufe stellt. Dann hat sie 3x meinen Namen gerufen, als ob sie mich wecken wollte.
Hab dann vorsichtig aus meinem Zimmer raus geguckt, weil ich zuerst dachte, da wär doch jemand eingebrochen
und hätte sich einen Scherz mit mir erlaubt (meine Schwester??). Aber eigentlich wusste die ja gar nicht,
das ich an diesem Abend im Haus war. und ich habe ganz deutlich die Anwesenheit meiner Oma gespürt,
Ja, als ob jemand ganz dicht hinter einem steht. Übrigens war nicht nur im Flur das Licht an, sondern überall im Haus.
Hab dann überall schnell das Licht aus gemacht und meine Eltern angerufen, um mich abzuholen, weil es spukt, (Telefon tat es ja noch, Gottseidank), und mich dann auf der Strasse unter die Laterne gestellt, bis mein Vater mich abgeholt hat.
Er hat schallend gelacht und alles als Traum und Phantasie dargestellt. Ich schwöre, das ich nicht geschlafen habe.
Komischerweise ist er selber 7 Jahre nicht in das Haus rein gegangen. er hatte immer irgend
eine Ausrede, nicht da rein zu müssen. Meine Mutter hat auch etwas gehört und gespürt, wie sich im Nachhinein
raus gestellt hat.
Also...Alles nur Lug und Trug???
Ich glaube nicht, das war alles vollkommen real.
x meinen Namen gerufen, so, als wollte sie mich wecken. so wie immer halt.x
VickyJules schrieb:Wenn ich gewusst hätte, was in die Überschrift meines Threads alles hineininterpretiert wird, hätte ich mit Sicherheit fünf Minuten länger überlegt, wie ich ihn nenne. Nur mal so! Ich habe mir da keinen großen Kopf gemacht und einfach geschrieben, was mir gerade durch den Kopf ging.
