BrOoS schrieb:Wobei, waren sollte sich ein Bigfoot nicht auch dort aufhalten dürfen.
Gäbe es grundsätzlich nix einzuwenden. Elche und Bären sind ja auch gelegentlich in Städten anzutreffen.
Der Knackpunkt aber ist, daß das Video zusammen mit der Info veröffentlicht wurde, Bigfoot sei hier in nem alligator- und giftschlangenverseuchten Sumpf gefilmt worden. Mit anderen Worten, die mitgelieferte Lügengeschichte hat das Video überführt.
BrOoS schrieb:Steht da nicht klar und deutlich Florida?
Und? Sind die Straßen in Alaska glatter als in Florida? Verwenden die rutschigeren Asphalt? Zur Frage von winterlicher Glätte von Schnee und Eis hatte ich mich dann separat geäußert und dazu extra auf Oregon und New York verwiesen.
Daß dieses Dein Argument vom Tisch ist, wissen wir ja nun, spätestens weil selbst in Alaska Bigfootsichtungen existieren, es aber dennoch keine Vergemeinschaftungen von Bigfoot- und Elch-Briefmarken auf den Straßen gibt. Und noch aus diversen anderen genannten Gründen. Du kannst natürlich jetzt noch ne Weile lang über Deine argumentativen Fiasken sprechen, bringt nur nix, oder?
Daher klemm ich mir auch den Rest Deiner diesbezüglichen Äußerungen und beschränke mich auf die Sachargumentation (nur noch dies: das Vorschlagen von Erklärmöglichkeiten ist durchaus etwas argumentatives).
BrOoS schrieb:Zum Vergleich, die Population der NICHT in Amerika lebenden und auch nicht besonders verbreiteten Berggorillas wird auf einige 100 geschätzt.
Ich zitier mal aus der Wikipedia:
Berggorillas bewohnen nur zwei kleine Gebiete im östlichen Afrika. Zum einen kommen sie an den Hängen der Virunga-Vulkane im Grenzgebiet der Demokratischen Republik Kongo, Ruandas und Ugandas vor, zum anderen im Bwindi-Nationalpark im südwestlichen Uganda (Bwindi-Gorillas). Ihr Lebensraum sind Gebirgswälder zwischen 2.200 und 4.000 Metern Seehöhe.
Das Verbreitungsgebiet der Bigfoot-Sichtungen hingegen umfaßt fast die gesamte USA und noch einen erklecklichen Teil Kanadas, also mehr als die Hälfte Nordamerikas.
Der Bwindi-Nationalpark mit etwa der Hälfte aller Berggorillas (400) ist gerade mal 207km² groß. Ich rede aber von einer rund 50.000 mal so großen Fläche. Wäre alles voller Berge und Wälder (und richtigem Klima), wäre das Platz für 20 Millionen Berggorillas.
BrOoS schrieb:Nur weil er über den gesamte Nordamerikanischen Kontinent gesicht wird, muss das nicht heißen, dass die Populationen überall gleich groß sind.
Ich wiederhole, wiederholt, daß ich davon ausgehe, daß Bigfoot in jeder Region, in der er gesichtet wird, in überlebensfähiger Stückzahl vorkommen muß. Je mehr Regionen, desto mehr Einzelpopulationen. Es kann nicht angehen, daß ein Bigfoot in Oregon lebt, und wenn der mal Kinder haben will, wandert er nach Texas zum Sexualpartner. Die Viecher müssen ein praktikables Einzugsgebiet haben.
Und ich mach ja schon Abstriche, ich rechne nur mit 100.000, nicht mit 10.000.000.
BrOoS schrieb:Ferner muss jede Sichtung nicht ein individuelles Wesen sein, sondern es kann auch jedes x-fach gesichtet worden sein.
Von Alaska? Bis Florida?? Zurück nach Alaska??? Nochmals: Ich geh von Sichtungen in einer Region aus. Wie viel Sichtungen es da gibt, und ob immer der selbe mediengeile Bigfoot zum Fotoshooting wetzt, das ist mir schei*egal. Aber pro Region muß es eben eine überlebensfähige Population geben.
Und je mehr Du den Biugfoot wandern läßt, desto häufiger überquert er Straßen. Was die Unfallstatistik genauso in die Höhe treibt wie tausend mal mehr Bigfoots, die tausendmal so selten über ne Straße machen.
BrOoS schrieb:Anmerkung: Nur ein Gedanke und reine Spekulation.
Ich beschwer mich nicht über die Spekulation, sondern über deren Qualität.
BrOoS schrieb:Ich weiß, dass du das geschrieben hast. Auf der anderen Seite sagst du aber auch ich soll dir einen Beweis für ein Nichtüberfahrenes Tier liefern. (Das deiner Theorie nach ja dann nicht mal existieren dürfte. Freilich könnte ich jetzt hier Fischarten aufzählen. Aber ich denke wir wissen beide, wie absurd das ist.)
Oh, absurd ist hier so einiges. So sprach ich ausdrücklich von einem bodenlebenden Waldtier. Wieviel bodenlebende Waldfische kennst Du denn, bittschön? Und wenn Du es eh nicht ernst meinst, wieso bringst Du das dann an?
Daß die Regel "was im Wald lebt und bekannt ist, findet sich auch auf dem Asphalt breitgefahren" nicht für verkehrsnetzarme Dschungel gilt, versteht sich eigentlich von selbst, aber nach erstem Eindruck dacht ich mir, ich schreibs extra noch hin. Hab dann sogar, was eigentlich ebenfalls von ganz allein nahegelegen hätte, vorgeschlagen, Beispiele aus der "Heimat des Bigfoot" herauszusuchen.
Nach solchen Beispielen kann man übrigens auch suchen, selbst wenn man nicht hundert Prozent der Fauna eines Landes vollständig kennt.
BrOoS schrieb:Es ist immer einfacher zu beweisen, das etwas nicht existiert
Lustig. Der Satz steht
direkt im Anschluß an Dein Gejammere, wie schwer es ist, das Fehlen von Roadkill zu belegen.
Nein, der positive Beleg ist das einfachere. Ein präsentierter Bigfoot wäre genug Beweis, daß es ihn gibt. Daß es ihn nicht gibt, ginge
richtig zu beweisen nur, wenn der gesamte Kontinent mit ner geschlossenen Treiberkette durchkämmt würde. Fehlender Roadkill ist ein wirklich gutes Argument, dessen Beweiskraft durchaus hoch sein dürfte. Doch ist dies nur eine Folgerung und keine Evidenz. Ein einziger überfahrener Bigfoot aber könnte die Sache sofort anders aussehen lassen. Existenzbeweise sind immer einfacher.
BrOoS schrieb:Da reicht es dann zu sagen, es gibt keinen handfesten Beweis.
Das, mein bester, das reicht nur aus, um zu zeigen, daß man nicht von einer bewiesenen oder auch nur wahrscheinlichen Sache reden kann. Als Beweis der Nichtexistenz reicht das mitnichten aus; das ist ein ganz großer Irrtum. Den Du bei mir nicht annehmen solltest. Nicht ohne Grund schrieb ich über mein Argument von den fehlenden Verkehrsopfer-Bigfoots angesichts durchgängiger Faunendokumentation auf den Landstraßen:
perttivalkonen schrieb:Das ist durchaus ein positiver Beleg, nicht ein Argumentieren mit Nichtwissen.
Bitte berücksichtige das.
BrOoS schrieb:Gäbe es Beweise für seine Existenz, wäre er wohl ein Tier wie jedes andere, dessen Dasein man als solches einfach hinnehmen würde
Also wenn Bigfoot ein Primat wäre, dann wäre der eine bleibende Sensation. Erst recht, wenn er ein Hominine wäre. Sollte Bigfoot eine eigenständige Bärenart sein, ja dann wäre er halt ein neuer Bär, und das Interesse würde bald abkühlen. Aber sowas wie der Quastenflosser ist auch 77 Jahre nach seiner Entdeckung noch allseits sattsam bekannt und berühmt.