@Zerox Mitleid ist aber immer reaktionär, und nicht konsequent oder preemptiv.
Das ist auf individueller, privater ebene hilfreich, auf globaler ebene ist es sinnlos.
Du bekommst das zu sehen, was du sehen sollst, so in Szene gesetzt, dass du mitleid empfinden sollst.
Wer nicht sichtbar ist, der bekommt dann auch keins.
Darum heulen alle über die armen schwulen in Russland rum, aber die gefährdeten Minderheiten dort, der Tschetschenien Konflikt, die Beschneidungen der Pressefreiheit, die restlichen erheblichen sozialen Probleme dort, die interessieren weniger.
Russland ist einfach böse weil die gemein zu schwulen sind und punkt aus.
Das hilft nich, Mitleid macht es einfacher, Menschen zu manipulieren, und ihnen vorzugaukeln, etwas tun zu müssen um zu helfen.
@Zerox Zerox schrieb:Wenn er sie ausbeutet ja! Wenn er ihnen eine gute Arbeit, zu guten Konditionen, mit guter BEzahlung gibt und sie nicht im Gift arbeiten lässt, dann nicht.
Und was , wenn das nicht geht?
Es heißt diese arbeit oder gar keine arbeit, undzwar auch für den Arbeitgeber, in vielen fällen.
Die Leute die da ausbeuten sind wenn überhaupt dann reichere west betriebe die da Geld machen, und auch die würden, könnte man die leute da nicht ausbeuten, abhauen, woanders hin.
So oder so sind die leidtragenden die menschen, die sich zwischen Tod auf raten und verhungern entscheiden können.
Da hilft es nix, nichts mehr von da zu kaufen. Den menschen da am wenigsten.
Zerox schrieb:Weißt du, geheucheltes Mitleid was dazu führt, das man stagniert, sowas meine ich auch nicht.
Was ich wohl eher unter Mitleid verstehe ist das empathische hineinversetzen einer Person und das daraufhin, für das "opfer" angemessene handeln, im Rahmen seiner Mögichkeiten erbringen.
Das geht aber halt nur bei Personen die man kennt und sieht.