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Misanthropen - die "anderen" Menschen

14.402 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hass, Wut, Scham ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Misanthropen - die "anderen" Menschen

27.06.2013 um 18:46
@vincentwillem
Zitat von vincentvincent schrieb:Was dagegen spricht? Keine Ahnung, vielleicht dein ganzes depressiv stimmendes Gerede.. losgelassen auf die ganzen Teenies hier wird schnell in ner Bild-Schlagzeile enden.. :D
"Massenselbstmord dank Forum"
Ach, ich sehe mich als leuchtenden Stern der Aufklärung, als jemand, der die Leute aus ihren Dämmerzustand, ihrem Teletubbie-Universum herausreisst und zurück zur Realität führt.
Dass dieser Vorgang mit Ernüchterung verbunden ist und mit dem Protest derer, denen man ihre Scheinwelt entzaubert und entmystifiziert, nehme ich dabei gerne in Kauf. :D


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

27.06.2013 um 19:42
@shionoro
KAfka hat das Leben in gewisser Weise als Qual empfunden und fand die Vorstellung des Todes seiner Charaktere befreiend.
Na, deswegen kann ich ja nicht nachvollziehen, dass du so ein Gefallen an seinen Erzählungen hast, alles darin ist hoffnungslos, düster und der Tod ist die einzige Erlösung... und komm schon, der Tod ist nie ein "happy end".^^


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

27.06.2013 um 19:44
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:und komm schon, der Tod ist nie ein "happy end".^^
Für uns schon :D


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

27.06.2013 um 19:47
@sanatorium


Peisithanatos schrieb:
und komm schon, der Tod ist nie ein "happy end".^^

Für uns schon :D
Aber nicht, wenn ich gerade ein erfrischendes Bier trinke! :D


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

27.06.2013 um 19:49
@Peisithanatos
Stimmt auch wieder :D

Für mich persönlich ist das Leben immer dann lebenswert, wenn Sex, Bier, andere Drogen oder Fleisch vorhanden ist :D


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

27.06.2013 um 19:51
homer simpson beer


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

27.06.2013 um 20:17
@Peisithanatos

Ich bin halt vielseitig interessiert :cat:

Ich mag Kunst, die eher depressiv und melancholisch ist.
Post apokalyptische Darstellungen, satanistische Inhalte davon, dass der Tod die wahre Freiheit ist, Fimle wie 'Melancholia' von Lars van Trier, sowas.

Aber eben auch so vieles andere.

Wenn du mal was lesen willst, was genau meinen Nerv trifft, dann kann ich nur immer wieder sagen 'Der Hexer Zyklus'.
Angefangen mit 'der letzte Wunsch' von Sapkowski.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

27.06.2013 um 20:34
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich mag Kunst, die eher depressiv und melancholisch ist.
Ich auch, eben alles, worin sich die Zerissenheit und Unheilbarkeit der menschlichen Existenz wiederspiegelt. Daher mag ich auch so gerne Cioran, er drückt wie keiner die Ambivalenz aus, die das Leben ausmacht:

"Das Paradoxe verleiht dem Leben den Zauber ausdrucksfähiger Absurdität, gibt ihm das zurück, was es ihm von Anfang an beigelegt hat."
(Emile Michel Cioran, Gedankendämmerung)

"Die Menschen leiden an der Zukunft, stürzen sich ins Leben, flüchten die Zeit, suchen. Und nichts schmerzt mich mehr denn ihre suchenden, vergeblichen, doch der Vergeblichkeit baren Augen."
(Emile Michel Cioran, Leidenschaftlicher Leitfaden)


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

27.06.2013 um 20:41
@shionoro


aus http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=15513

"Cioran zerstört alles auf seiner Suche nach einer Welt ohne Ideale, da jegliche Handlung zum Zerfall der Welt beiträgt, jegliches Tun ist destruktiv. Ideale bestärken nur die Illusionen, welche Bedeutungen herstellen. Und es ist schlussendlich diese Bedeutung, welche uns glauben lässt, Lösungen herzustellen. „Im Grunde sind alle Ideen falsch und absurd. Es bleiben nur die Menschen, so wie sie sind.“

"Aus Bedeutungen entstehen also Illusionen, aus Illusionen entstehen Handlungen. Wenn die Bedeutungen von uns selbst konstruiert werden, sind unsere Handlungen ebenso Konstruktion. Nichts ist mehr echt, nichts bleibt real, sodass unser Halt in der Welt nichts mehr wert ist. Nach Cioran ist dieses Handeln nicht mehr als eine Flucht des Menschen: „Der vollkommene klarsichtige Mensch, der in idealer Weise normale Mensch also, dürfte außerhalb des Nichts in seinem Innern nirgends eine Zuflucht suchen.“


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

27.06.2013 um 23:45
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb: und komm schon, der Tod ist nie ein "happy end".^^
warum pauschalisierst du so?
es gibt millionen situationen / konstellationen von noch mehr variablen, die schließlich im tod münden. wie kannst du ausschließen, dass eine oder einige davon für einen oder einige menschen in irgend einer situation eine erlösung wären?
hätt ich gern mal irgendwie faktisch belegt, wenns geht.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

28.06.2013 um 00:32
@slanderman
Zitat von slandermanslanderman schrieb:wie kannst du ausschließen, dass eine oder einige davon für einen oder einige menschen in irgend einer situation eine erlösung wären?
Natürlich kann der Tod für manche Menschen ein Erlösung sein, was ich auch nie bestritten habe, aber ich finde den Begriff "happy end" in dem Zusammenhang unangebracht - wenn dann "calm end"^^


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

28.06.2013 um 01:42
@Peisithanatos
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:Natürlich kann der Tod für manche Menschen ein Erlösung sein, was ich auch nie bestritten habe, aber ich finde den Begriff "happy end" in dem Zusammenhang unangebracht - wenn dann "calm end"^^
ja, das stimmt schon, 'calm end' wäre sicher ein besserer begriff. aber unglücklicherweise leben wir in einer gesellschaft, die es mit den wortdefinitionen nicht all zu ernst nimmt.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

28.06.2013 um 02:43
@Peisithanatos

Nicht mein ding^^
Denn ich mag Besonders am ende eine verstörenden Reise HAppy Ends :)


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

28.06.2013 um 03:18
hauptsache das ende ist dem hauptstrang der handlung angemessen.

@shionoro


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

28.06.2013 um 04:27
@slanderman

Hauptsache die Liebe siegt :cat:


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

28.06.2013 um 10:28
@slanderman
Zitat von slandermanslanderman schrieb:hauptsache das ende ist dem hauptstrang der handlung angemessen.
Vorausgesetzt das Ende passiert mit einem Strang, da gibt es viele Möglichkeiten und dann bleibt es immer noch fragwürdig, ob man und wer dabei happy ist.^^

@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nicht mein ding^^
Denn ich mag Besonders am ende eine verstörenden Reise HAppy Ends :)
Ein "Happy End" versandet immer im Nichts, denn nur dort kann es ein Happy End bleiben und nichts anderes werden.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

28.06.2013 um 10:38
:D
Über dieses Forum hier kann man nur lachen


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

28.06.2013 um 10:43
@Quinn-scias
Zitat von Quinn-sciasQuinn-scias schrieb::DÜber dieses Forum hier kann man nur lachen
Sei froh, dass es irgendetwas zu lachen gibt, denn ansonsten ist das ganze Leben eher etwas, worüber man traurig sein sollte... die Apokalypse ist permanent, schon das Herabfallen eines sich braun gefärbten Blattes erinnert daran. Es gibt nichts, was uns nicht daran erinnert, am Abgrund einer Hölle zu leben, wo die Augenblicke wie Rasiermesser ins Fleisch der Zeit schneiden und uns selbst der Sonnenaufgang als negatives Wunder erscheint.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

28.06.2013 um 14:09
@Peisithanatos

Oh doch, denn es ist ikonographisch.
Ein Happy End ist ein Bild, es soll gar nichts mit der Realität groß zu tun haben oder das Ende des glücklichen Lebens sein im Normalfall, sondern das Ende einer geschichte die für die betreffenden charaktere sehr wichtig ist, undzwar ein ende, welches hoffnung versprüht darauf, dass sie endlich alten ballast hinter sich lassen können und nach vorne sehen.

Davon abgesehen:

Wie gesagt, lies mal den hexer Zyklus, der hat das beste Ende von allen Werken die ich kenne, ein geschickteres Ende ist glaub ich gar nicht möglich.


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Misanthropen - die "anderen" Menschen

28.06.2013 um 15:40
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ein Happy End ist ein Bild, es soll gar nichts mit der Realität groß zu tun haben oder das Ende des glücklichen Lebens sein im Normalfall
Da würde ich dir nicht mal widersprechen - ich mag aber keine Geschichten mit happy end, ich mag die Tragödien, die in Sackgassen enden und ohne "deus ex machina" auskommen.^^
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie gesagt, lies mal den hexer Zyklus, der hat das beste Ende von allen Werken die ich kenne, ein geschickteres Ende ist glaub ich gar nicht möglich.
Meinst du der Hexer-Zyklus von Wolfgang Hohlbein? Also H.P. Lovecraft mag ich z.B. sehr, wenn das in diese Richtung geht, dann könnte ich mich damit anfreunden.


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