Misanthropen - die "anderen" Menschen

@Peisithanatos


Der Mensch an sich ist also ein Raubtier für dich?
Diese Geisteshaltung ist frappierend und sehr auffällig..

Hmm.. Lass mich raten! All die bekannten oder auch unbekannten Menschen, welche sich aufopferungsvoll, selbstlos und ohne Erwartungen für andere bzw. einer gewissen bilateralen, nicht nationalen, nicht etnnischen, nicht religiösen (usw) Sache hingeben, sind bestimmt nur Ausnahmen, wa?

@sanatorium

Liebeskummer?

Freundchen - ich will hier meine Probleme und Erfahrungen nicht an deinen messen, schon alleine, weil jedes Individuum mit den gleichen Erfahrungen evtl. ganz anders umgeht, als jemand anderes.
Aber glaub mir, das war weitaus mehr. Spielt auch keine Rolle... ich will nur sagen... es gibt so einige Menschen, die scheiße fressen müssen.

Und schon allein dein Aufwiegen mit den Erfahrungen anderer, zeigt mir, wie sehr du deine Opferrolle liebst. Ja, du suhlst dich regelrecht darin. "Ihr habt alle nicht so viel durchgemacht, wie ich selbst."
So kommt es jedenfalls rüber. Dabei hast du keine, blasse Ahnung...

@Peisithanatos

Weisst du.. Einem Menschen, der sich in diesem Forum erst sadness und inzwischen Peisithanatos (Hegesias Peisithanatos (Hegesias der Selbstmordprediger, wörtlich: der zum Tod überredende) war ein griechischer Philosoph der Antike) nennt, kann ich eine gewisse Objektivität / Neutralität nicht wirklich abnehmen, was dieses Thema betrifft ;)

@raio.solar

raio.solar schrieb:Hmm.. Lass mich raten! All die bekannten oder auch unbekannten Menschen, welche sich aufopferungsvoll, selbstlos und ohne Erwartungen für andere bzw. einer gewissen bilateralen, nicht nationalen, nicht etnnischen, nicht religiösen (usw) Sache hingeben, sind bestimmt nur Ausnahmen, wa?

Ich sage, dass die Gesellschaft das "Untier" in uns kultiviert hat und damit auch solche Phänomene wie Altruismus oder Empathie ermöglicht, aber diese relativ stabile Phase, welche wir in den westlichen Gesellschaften beobachten können, muss nicht von Dauer sein. Die Konflikte der Zukunft sind schon vorprogrammiert und dann wird das Untier wieder hervorbrechen und seine wahre Natur zeigen. :D

Weisst du.. Einem Menschen, der sich in diesem Forum erst sadness und inzwischen Peisithantos (Hegesias Peisithanatos (Hegesias der Selbstmordprediger, wörtlich: der zum Tod überredende) war ein griechischer Philosoph der Antike) nennt, kann ich eine gewisse Objektivität / Neutralität nicht wirklich abnehmen, was dieses Thema betrifft ;)

Wer verhält sich denn neutral hier? Genau, keiner. :D Und das ist auch gut so, denn nur solange ist eine Diskussion lebendig. ;)

PS:
Dein Interesse an meinem neuen Nick gefällt mir, viell. legst du dir ja einen ähnlichen zu. ;)

@Kältezeit
Das war kein Aufwiegen meiner Erfahrungen mit deinen, sondern ich verstand es so als hättest du lediglich Probleme mit Männern gehabt^^

Was auch immer dir so passiert ist, es tut mir leid für dich. Schade das du dich für diesen destruktiven Weg entschieden hast und versuchst die Welt schön zu reden.^^

Ich sehe mich nicht als Opfer wie ich schon sagte. Ich sehe mich eher als Produkt meiner Umwelt, welches früher mal ein Opfer war.

Peisithanatos schrieb:Ich sage, dass die Gesellschaft das "Untier" in uns kultiviert hat

Eigentlich hast du gesagt, dass der Mensch generell und von Geburt an, misanthropisch ist (also menschenhassend). Danach hast du versucht den Menschen (generell), mit einem Raubtier zu vergleichen. Dieser Vergleicht hinkt natürlich enorm und das weisst du wahrscheinlich auch.

Neutral.. Jeder Mensch ist ein Subjekt..
Aber wer sich erst "Traurigkeit" und jetzt nach einem Menschen benennt (Hegesias der Selbstmordprediger, wörtlich: der zum Tod überredende), dem ist wohl eine (vielleicht latente) selbstzerstörische Geisteshaltung nicht fern. Oder?

@raio.solar

Eigentlich hast du gesagt, dass der Mensch generell und von geburt aus, Misanthropisch ist (also Menschenhassend). Danach hast du versucht den Menschen (generell), mit einem Raubtier zu vergleichen. Dieser Vergleicht hinkt natürlich enorm und das weisst du wahrscheinlich auch.

Dessen bin ich mir bewusst, mir ging es hauptsächlich darum die Parallellen zwischen der Geisteshaltung und den natürlichen Instinkten und Trieben des Menschen aufzuzeigen, die sich schon immer ihren blutigen Pfad durch die Menschheitsgeschichte gehauen haben, wenn die Umstände es verlangt haben.

Aber wer sich erst "Traurigkeit" und jetzt nach einem Menschen benennt (Hegesias der Selbstmordprediger, wörtlich: der zum Tod überredende), dem ist wohl eine latente selbstzerstörische Geisteshaltung nicht fern. Oder?

Also eine selbstzerstörerische Geisteshaltung habe ich mir noch nicht angeeignet, aber wohl eine radikal pessimistische Einstellung.
Ich fand diese exklusive Philosophie von Hegesias faszinierend, weil sie in ihrer Radikalität ein gewisses Kontrastprogramm zu anderen eher lauen Strömungen dieser Zeit bietet.
Der von mir ursprünglich vor 8 Jahren gewählte Nick klang zu weiblich, daher kam wohl der Entschluss mir etwas anderes einfallen zu lassen.

Peisithanatos schrieb:Aber wer sich erst "Traurigkeit" und jetzt nach einem Menschen benennt (Hegesias der Selbstmordprediger, wörtlich: der zum Tod überredende), dem ist wohl eine latente selbstzerstörische Geisteshaltung nicht fern. Oder?

also mir wäre jemand, der sich in aller öffentlichkeit brutal selbst tötet lieber als jemand der brutal andere tötet.
damit würde der sicher mehr erreichen, als ein terrorist.
das sind für mich echte märtyrer.

dieser gedanke kommt mir schon seit einiger zeit.
an gut besuchten und beliebten öffenltichen plätzen brutalst sich selbst umbringen.
wie hieß der film, wo die sich alle umgebracht haben, the happening?

mal ab zum bundestag und vor laufenden kameras die pistole in den mund stecken und abdrücken.

@Malthael
Bei The Happening war es so ne unsichtbare Kraft, welche die Leute dazu gebracht hat sich umzubringen :D
Am Ende stellte sich raus das es die Natur mit irgendwelchen Schwingungen oder so war, da sie sich vom Menschen retten wollte, bzw. seine Anzahl minimieren wollte.

@sanatorium
@Malthael

Hm, kenn ich garnich den film, klingt aber interessant. Ist der gut?

@aseria23
am anfang noch ja, aber am ende wirds langweilig ^^

ich sag nur
meine waffe ist mein bester freund
peng tot

@aseria23
Ich fand den Film kacke. War son Pro7-Blockbuster. Menschenfeind ist immernoch der beste Film... Warum läuft der nicht mal im TV ? :D

@sanatorium

tut er, auf arte ab und an.

@Malthael

Malthael schrieb:also mir wäre jemand, der sich in aller öffentlichkeit brutal selbst tötet lieber als jemand der brutal andere tötet.
damit würde der sicher mehr erreichen, als ein terrorist.
das sind für mich echte märtyrer.

Es gibt kaum etwas nutzloseres und tragischeres als einen Märtyrertod.
Man beendet sein eigenes Leben frühzeitig, womit man seiner Seele Schuld und weitere Probleme auflädt, und zudem noch geistig schwache Menschen negativ beeinflussen könnte. Ganz armseelig.

@Sidhe

ICh find das kommt darauf an.
Ich mein, Märtyrer im sinne von sich selbst umbringen ohne Not ist nicht gut, aber nehmen wir z.b., dass jemand sich offen gegen Unrecht ausspricht und das auch nicht zurücknimmt, und dafür hingerichtet wird, das finde ich ist schon etwas anderes

@aseria23
Hm, kenn ich garnich den film, klingt aber interessant. Ist der gut?

Ganz ok, aber du kannst ihn dir jetzt eh schenken, denn @sanatorium hat das Ende bzw. die Dramaturgie gespoilert. Klassischer Einmal-Film :D

@shionoro


Hingerichtet zu werden entspricht aber nicht der klassischen Bedeutung des Märtyrertodes.

@Sidhe

Also ich kenn den Begriff vom Christentum her aus der Bibel, und die haben sich alle nich selbst umgebracht, sondern wurden z.b. gesteinigt für ihren Glauben.

Aber die Begrifflichkeit ist da ja auch nich so wichtig, ich wollte es nur anmerken.
Sich umzubringen um irgendwas zu beweisen ist grundsätzlich etwas, was ich ablehne.

@shionoro


Dann sind wir uns ja einig :o)