Misanthropen - die "anderen" Menschen
18.05.2013 um 10:24@raio.solar
Sinn ist etwas persönliches. Den Sinn des Lebens, muss jeder für sich selber herausfinden..Naja, irgendwie kann ich es nachvollziehen - das Empfinden ein Fremdkörper in dieser Gesellschaft und unter Menschen zu sein, geht meist Hand in Hand mit einem existentiellen Unbehagen und einem sich "Nicht Heimisch Fühlen" in diesem Dasein. Der daraus resultierende Fatalismus, die Passivität ist daher meistens die notwendige Konsequenz, wer möchte hier den ersten Stein werfen?
Doch erkenne ich diesen nicht bei Misanthropen. Sie wollen der "Gesellschaft" etwas aufzeigen (zumindest entnehme ich das diesem Thread), was längst bekannt ist.
Doch anstatt sich in irgeneiner Art und Weise positiv einzubringen, wird alles verteufelt und noch schlimmer.. Das kann es doch irgendwie nicht sein, oder?
Das stimmt, aber nur zum Teil. Ich glaube fest daran, dass sich jeder Mensch >eigenständig< Gedanken machen kann und sich von seinen Prägungen loslösen kann.Aber seine Prägungen bestimmen doch erst ob er überhaupt im Stande ist, das nötige Vermögen an Selbstreflexion aufzubringen, um sich von seinen Prägungen lösen...da beisst sich die Katz doch in den eigenen Schwanz, verstehst du?
Wie definierst du Lust und Unlust?Ganz einfach als positive bzw. negative Gehirn/Bewusstseinszustände... Epikur z.B. hat Lust rein negativ definiert, als Abwesenheit von körperlichen Schmerz und seelischer Unruhe - was nicht verkehrt ist, denn jedes überschwängliche Glück bedingt irgendwann auch den Fall...und am Besten man hält sich in der Mitte.
Als absurd empfindest du es. Auch dieser Begriff ist Definitionssache..Als absurd empfinde ich es im Besonderen, weil keine höchste Instanz hinter allen Erscheinungen zu erkennen ist... kein Gott, kein lenkendes Prinzip.