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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

7.360 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Drogen, Sucht, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

27.10.2020 um 08:01
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Das manche die Welt entfliehen wollen, weil sie vielleicht nicht so stark sind, ist nichts unmenschliches.
Das hat nur wenig mit stärke zu tun. Eher mit einem stabilen sozialem umfeld, der eigen selbstwahrnehmung und einer nicht labilen psyche. Genetik spielt da wohl auch noch ne rolle

Und ich gebe @Johnny_Retro recht.
Zitat von Johnny_RetroJohnny_Retro schrieb:Oder es sorgt dafür das Suchtkranke erst recht keine Hilfe suchen.
Je schlechter das bild des abhängigen in der Öffentlichkeit ist, je stärker das stigma desto weniger werden manche ihre Abhängigkeit anderen gegenüber offenbaren oder bei ihnen hilfe suche.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

27.10.2020 um 08:14
Habt ihr eigentlich Freunde die es manchmal komplett übertreiben? Ich habe selbst schon vieeeel ausprobiert aber immer nur zum spaß, sehr selten und eigentlich nur wenn es mir gut ging, also nicht um Probleme zu bewältigen. Ein sehr guter freund von mir macht aber genau das, er versucht seine Probleme zu vergessen, mittlerweile mache ich mir einfach sorgen. Wie geht man mit so menschen um. Aufgeklärt ist er wahrscheinlich besser als ich.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

27.10.2020 um 08:42
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Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Habe mal ein jugendliche von 12 gerettet. War fast in eigene Kotze erstickt, durch Alkehol zu trinken.
Werde ich auch nie vergessen.
Das glaube ich dir. Ein Kind sollte mit sowas auch keinen Kontakt haben, mit keiner Droge;
ich denke da sind wir uns alle einig.


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27.10.2020 um 09:54
@Peter0167
Ich weiß, du wolltest nicht mehr teilnehmen, trotzdem gehe ich nochmal auf deinen Post ein. Explizit auf deinen Link:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2019/daz-8-2019/cannabiskonsum-mit-folgen

Beachte das bei allen mit ! gekennzeichneten Folgen noch Forschungsbedarf besteht, die Datenlage also alles andere als klar ist. Und das sagt nicht der Hanfverband sondern die deutsche Apothekerzeitung.
Was an Folgen bleibt läßt sich fast komplett durch Überdosierung, langzeitigen und häufigen Konsum und vor allem im somatischen Bereich durch den Mischkonsum mit Tabak bzw. die Einnahmeform (rauchen).
Wie bei Tabak und Alkohol, gilt auch für Gras: die Dosis macht das Gift. Und wir bräuchten dringend mehr Forschung in diesem Bereich.


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27.10.2020 um 09:57
Zitat von shadesofbeigeshadesofbeige schrieb:Wie geht man mit so menschen um.
Freundlich und ohne Arroganz auf deine Wahrnehmung aufmerksam machen, wenn der Freund bereit ist zu Hilfsangeboten begleiten. Wenn er es nicht einsieht, kannst du ihm nicht helfen.


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27.10.2020 um 10:58
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich würde dringend davor warnen, mit Cannabis anzufangen bevor man Abitur oder Berufsausbildung fertig ist.
Das würde ich mal 100% unterschreiben. Ich fing mit 19 an und kiffe seitdem nun fast ein Jahrzehnt - die erste Zeit unregelmäßig, die letzte Zeit auch, dazwischen war ich dauerbreit. Hab mein Leben aber so weit auf der Kette, hab ne Frau, einen Hund, eine Katze, Auto, Strom und fließend Wasser.
Ich kenne allerdings nicht einen der klassischen "Ich hab mit 14 schon das erste mal gekifft"-Fraktion, bei dem das nur ansatzweise so ähnlich wäre. Die Leben allesamt das Leben der Unterschicht, wenn man so will, und sind allzu häufig bloße Junkies. Die haben sich in der Pubertät das Belohnungszentrum halt so zerfickt, dass sie ohne Gras (und anderes) gar nicht mehr anders können.

Wenn man aber mit dem Gröbsten durch ist, dann lernt man auch, den Konsum nicht als Teil der Persönlichkeit zu sehen. Mir jedenfalls sind die ganzen, frisch volljährigen, mit ihren Hanfblatt-Shirts und "WEED"-Cappies mehr als nur peinlich. "Seht mal her, Leute, ich bin Kiffer und zeichne mich vor allem durch dieses Attribut aus." (Und das sage ich als ehemaliger Dreadhead)


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27.10.2020 um 11:53
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Ich kenne allerdings nicht einen der klassischen "Ich hab mit 14 schon das erste mal gekifft"-Fraktion, bei dem das nur ansatzweise so ähnlich wäre.
Guten Tag,

Mein Name is Dr.Plague, jetzt kennst du einen der mit 14 schon gekifft hat und trotzdem ein erfolgreiches normales Leben führt.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

27.10.2020 um 12:01
Die Kandidaten, die ein Problem entwickeln sind recht schnell identifiziert. Die meißten kommen klar. Meine Beobachtung.


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27.10.2020 um 12:09
Zitat von Dr.PlagueDr.Plague schrieb:mit 14 schon gekifft hat und trotzdem ein erfolgreiches normales Leben führt
Da fallen mir einige ein. Manch einer kifft heute noch. Allerdings habe ich von vielen natürlich nie mehr gehört und da kann es natürlich so gewesen sein. Sogar für manche Konsumenten härterer Drogen gilt das auch. Arbeit, Familie, Häuschen, Versicherungen und dennoch konsumieren sie Drogen.

Vermutlich liegt es am sozialen Umfeld und an der "Veranlagung", wie so oft. Haben die Jugendlichen Perspektiven und Halt, ist nun wahrlich nicht alles verloren.

Hier habe ich den Eindruck, manche Schreiber glauben, Drogen würden nur in der Unterwelt und von heruntergekommenen Asis oder Faultieren konsumiert.

Weit gefehlt.


Ich trinke übrigens noch nicht mal wirklich gerne Alkohol. Aber Kaffee. Sehr gerne.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

27.10.2020 um 12:14
Zitat von SmasSmas schrieb:Hier habe ich den Eindruck, manche Schreiber glauben, Drogen würden nur in der Unterwelt und von heruntergekommenen Asis oder Faultieren konsumie
Drogen bieten natürlich mehr als genug Potenzial Leben zu zerstören. Was aber von vielen gerne vergessen wird ist das der in Deutschland so hochgeschätzte Alkohol mehr Opfer fordert als jede andere Droge im Land.
Hier ist ea ja schließlich gesetzlich so verankert das man sich mit 16 offiziell bis zur besinnungslosigkeit betrinken darf. Doppelmoral? Ein klares JA.


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27.10.2020 um 12:51
Zitat von Dr.PlagueDr.Plague schrieb:Hier ist ea ja schließlich gesetzlich so verankert das man sich mit 16 offiziell bis zur besinnungslosigkeit betrinken darf. Doppelmoral? Ein klares JA.
Ja, furchtbar. Ich habe in jungen Jahren hin und wieder bis zum Umfallen gesoffen, das wurde ums Abi und in Studienzeiten keinesfalls besser. Irgendwann hat sich das zum Glück von selbst gelegt. Heute trinke ich wie geschrieben kaum und fast nie und wenn, dann ein Radler oder einen Schnaps zur späten Stunde, weil's dann vielleicht doch ein Genuss ist, den ich nicht ziehen lassen möchte.

Kiffen fand ich witzig und gemütlich beim Filme schauen. Die Versuche mit anderen Drogen beschränkten sich auf Pilze, die mir eine Begegnung mit Jesus bescherten und einem Bröckchen Opium, einem Geschenk zum 18ten Geburtstag, das war nett.

Was mich immer störte am Konsum meiner Bekannten, Weggefährten und Freunde, war das Beschaffungsproblem und der Fokus darauf, unbedingt zu diesem und jenem Termin ja genug von irgendwas parat zu haben, auch ihre Paranoia, erwischt zu werden, nervte. Allerdings muss ich ehrlich sagen, die alkoholbedingten Eskapaden, die ich so bewundern oder sogar auslösen durfte, waren nicht unbedingt erbaulicher, als alles, was ich mit den Konsumenten anderer Drogen erleben konnte.

Drogen sind schon problematisch und die meisten auch bei seltenem Konsum potentiell tödlich.

Wobei ich das Kiffen hier ausnehmen würde, in manchen Ländern wurden ja sehr gute Erfahrungen gemacht und meine eigenen Erfahrungen waren eigentlich auch sehr gute. Für dieses Jahr war eine Reise am Meer geplant, eine Station wären die Niederlande gewesen, da hätte ich vielleicht am Meer... Naja, ein andern mal vielleicht. Ich habe kein Interesse, mich strafbar zu machen wegen so was.


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27.10.2020 um 12:58
Was ich auch immer ganz schlimm finde ist, wie man oft zum trinken (teilweise auch rauchen) genötigt wird. Ich mache beides nicht, halte das auch konsequent durch, aber auf jeder Feier ist es immer wieder eine Diskussion. An Silvester ganz schlimm, weil keiner versteht dass ich nichts trinken will.
Ich glaube das nächste Mal sag ich einfach, nö danke hab schon ne pappe geschmissen, willst du eine? Und wenn dann nein kommt, ganz penetrant darauf rumreiten :D


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27.10.2020 um 13:06
Zitat von shadesofbeigeshadesofbeige schrieb:An Silvester ganz schlimm, weil keiner versteht dass ich nichts trinken will.
Wie gesagt, Alkoholkonsum ist so fest verankert in unserer Kultur das er kaum nich wegzudenken ist. Inwiefern das besser ist als ander Dinge die die Sinne vernebeln ist mir ein Rätsel. Klar...is legal, aber trotzdem keinen deut besser.


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27.10.2020 um 13:10
Zitat von shadesofbeigeshadesofbeige schrieb:Ich glaube das nächste Mal sag ich einfach, nö danke hab schon ne pappe geschmissen, willst du eine? Und wenn dann nein kommt, ganz penetrant darauf rumreiten :D
Großartige Idee :-D

Ich mache allerdings eher die Erfahrung, dass meine Ablehnung ohne weiteres akzeptiert wird, zum Glück.


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27.10.2020 um 13:22
Zitat von SmasSmas schrieb:Ich mache allerdings eher die Erfahrung, dass meine Ablehnung ohne weiteres akzeptiert wird, zum Glück.
Bei mir versteht man es nicht. Teilweise im Freundeskreis eher als in der Verwandtschaft.


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27.10.2020 um 14:07
@paxito

Gut dann bleib ich weiter bei meinem für mich nein zu LSD

Ich habe mal jemand kennengelernt... Es wurde gesagt er sei auf LSD hängen geblieben. Haste ihn selber gefragt nö alles cool bei mir.
Es war aber doch deutlich merkbar wenn du mit ihm gesprochen hat als erste 3 Themen einem Satz erzählt und dann im. Nächsten die 3 Themen wieder mir reingebracht... Usw. Es war wirklich anstrengend ihm folgen zu können. Versteht ihr wie ich das meine?
Das könnte wirklich von LSD kommen?


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

27.10.2020 um 15:03
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Mir jedenfalls sind die ganzen, frisch volljährigen, mit ihren Hanfblatt-Shirts und "WEED"-Cappies mehr als nur peinlich. "Seht mal her, Leute, ich bin Kiffer und zeichne mich vor allem durch dieses Attribut aus."
Ich habe von früher noch ein Zippo mit Hanfblatt eingraviert. :D
(Habe ich aber von meine damaligen Freundin geschenkt bekommen).

Aber ja dieses stolze "seht-her-ich-bin-ein-Kiffer" ist schon ziemlich albern.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

27.10.2020 um 16:09
Zitat von Dr.PlagueDr.Plague schrieb:Guten Tag,
Ja moin! Glaub ich dir, aber kennen tu ich deswegen noch lange nicht, tut mir Leid. Ich rede allerdings auch eher von denjenigen 14-jährigen Erstkonsumenten, die eben dann das Kiffer sein zu ihrer Persönlichkeit machen. Wenn du dann immer noch in die Kategorie fällst und das alles töfte hinbekommen hast, dann herzlichen Glückwunsch, du bist die Ausnahme, die die Regel bestätigt.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich habe von früher noch ein Zippo mit Hanfblatt eingraviert. :D
(Habe ich aber von meine damaligen Freundin geschenkt bekommen).
Jau, mein Bruder hat mir auch mal ein Zippo mit "Ganabis" Aufschrift (no Joke) geschenkt. Aber mal im Ernst, mir als passioniertem Bongraucher waren Zippos immer ein Dorn im Auge. Geht mit einem anständigen Sturmfeuer viel besser.

Ist auch grundsätzlich so, dass ich nicht kiffe, wenn keine Bong da ist. Ich habe einmal zusammen mit einem Bekannten gleich 14 Gramm geholt und genau an dem Tag fegte mein Kater mit seinem Schweif meiner Schlumpfine das letzte Lebenslicht aus. Da blieben die 14 Gramm halt unangetastet, bis eine Woche später der neue Kessel da war.
Zitat von Wölfin_89Wölfin_89 schrieb:Das könnte wirklich von LSD kommen?
Oh ja. Ich habe in meinem Leben 25 Mal Acid genommen und ich hatte immer wunderbare, wunderschöne, erhellende und erleuchtende Trips. Ich war die meiste Zeit meines Lebens schwer depressiv, und ich sage bis heute, was MIR, aber auch nur MIR und ich empfehle es niemanden sonst, geholfen hat, war der monatliche Candyflip aus MDMA und LSD. Ich habe mein Gehirn von Rechts auf Links gedreht, ich habe eine Metamorphose durchgemacht, wie nie zuvor und nie danach. Ich wurde ein völlig anderer Mensch, denn mit LSD fuchtelst du direkt in deinem Verstand und deiner Psyche rum.

Der letzte Trip musste dann aber auch der letzte sein, denn ich hatte eine sehr deutliche Halluzination, die mir das gezeigt hat. Von einer Frau aus Feuer, die sich vor mich gekniet hat, den Finger an die meine Stirn getippt hat und gesagt: "Es reicht."
Da war mir klar, dass ich die Grenzen dessen, was mein Gehirn verträgt, erreicht habe und habe sofort damit aufgehört. Valium rein, eingeschlafen und nie wieder Acid angefasst, ganz bewusst.

Weil es eben möglich ist, mit Acid sich im allertiefsten Selbst so nachhaltig und grundlegend zu zerficken, dass du für immer geistig behindert bleibst. Ist halt so.


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27.10.2020 um 16:16
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Candyflip
Ui, dass Wort hab ich ja seit 'ner Ewigkeit nicht mehr gehört!
Abgesehen von mir selbst und einem ehemaligen Kollegen kenn ich auch niemanden der sich daran probiert hat. Wenn man weiß worauf man sich da einlässt und darauf steht, kommt sowas richtig gut bei' nem Indoor Rave.


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27.10.2020 um 16:23
Zitat von Johnny_RetroJohnny_Retro schrieb:Wenn man weiß worauf man sich da einlässt und darauf steht, kommt sowas richtig gut bei' nem Indoor Rave.
Indoor und outdoor! Ich favorisiere ja dann völlig abgefahrene, kunterbunte Goas auf irgendwelchen Kuhwiesen.


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