Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

@Venom
Diene Vorstellungen sind doch total widersinnig. Klein(st)e Mengen freigeben, aber alles was drüber ist noch derber kriminalisieren, als es jetzt ist. Also, sonderlich stringent find ich das nicht. Dazu noch den THC-Gehalt niedrig halten und das Gras teurer machen; und wer das nicht kauft, weil das Gras vom Dealer viel besser ist, wird noch härter bestraft als jetzt? Nach deiner Regelung wäre eigentlich nur der Yuppie-Gelegenheitskiffer, dem es egal ist, was das Weed kostet, und der mit 5 Gramm 2 Monate hinkommt besser gestellt.

@stereotyp
@ahri
Ich bin ja kein Experte und spreche auch von keinen Vorstellungen. Und wahrscheinlich könnte und wird sich auch einiges an meiner Vorstellung von der Regelung ändern, nicht alles und nicht zwangsweise viel aber trotzdem.

stereotyp schrieb:Dazu noch den THC-Gehalt niedrig halten

Oder einfach nur nicht erhöhen, ganz einfach.

stereotyp schrieb:d wer das nicht kauft, weil das Gras vom Dealer viel besser ist, wird noch härter bestraft als jetzt?

1. Warum sollte das Gras vom Dealer viel besser sein?
2. Keiner zwingt jemanden das Gras von Dealer zu kaufen oder überhaupt Cannabis zu konsumieren.

@Venom

Kann deine Logik dahinter halt nicht ganz nachvollziehen, aber alles gut :D

Ups ich meinte MEINEN Vorstellungen und nicht KEINEN, konnte nicht mehr bearbeiten :D

Venom schrieb:Schauen wir mal inwiefern es sich lohnt einen Eintrag im Strafregister zu bekommen und eine hohe Summe an Geld für Strafen auszugeben oder schlimmstenfalls Zeit im Knast zu verbringen.

Gibt genug Länder, wo es sogar die Todesstrafe dafür gibt - hilft nicht.

Warum willst du das nicht einsehen?

Venom schrieb:Warum sollte das Gras vom Dealer viel besser sein?

Weil du a) eine THC Obergrenze einführen willst und b) den Preis drastisch erhöhen willst.

Venom schrieb:Keiner zwingt jemanden das Gras von Dealer zu kaufen oder überhaupt Cannabis zu konsumieren.

Nein, die die es tun, tun es freiwillig
Und wie man sieht, tun sie es auch wenn es illegal ist.

stereotyp schrieb:Diene Vorstellungen sind doch total widersinnig. Klein(st)e Mengen freigeben, aber alles was drüber ist noch derber kriminalisieren, als es jetzt ist. Also, sonderlich stringent find ich das nicht. Dazu noch den THC-Gehalt niedrig halten und das Gras teurer machen; und wer das nicht kauft, weil das Gras vom Dealer viel besser ist, wird noch härter bestraft als jetzt? Nach deiner Regelung wäre eigentlich nur der Yuppie-Gelegenheitskiffer, dem es egal ist, was das Weed kostet, und der mit 5 Gramm 2 Monate hinkommt besser gestellt.

Ja, so wird es weder für den Konsumenten, noch für den Staat besser.

Rationale Gründe gegen eine Legalisierung können mMn nur diejenigen haben, die von der gegenwärtigen Illegalität profitieren: die Dealer und ihre Lieferanten. Sie sehen ihre goldene Zeit langsam aber sicher zu Ende gehen und müssen sich Gedanken machen, wie sie ihr Geschäft auch nach der unausweichlichen Gesetzesänderung profitabel gestalten können. Darauf hinzuwirken, daß die schon bald legal erhältlichen Cannabis-Produkte so unattraktiv wie möglich gemacht werden, wäre daher essentiell für sie.

Groucho schrieb:Gibt genug Länder, wo es sogar die Todesstrafe dafür gibt - hilft nicht.

Warum willst du das nicht einsehen?

Die Todesstrafe ist wieder ne andere Stufe.

Groucho schrieb:Nein, die die es tun, tun es freiwillig
Und wie man sieht, tun sie es auch wenn es illegal ist.

Und ich wünsche ihnen dann in dem Fall, dass sie erwischt werden und eine fette Strafe kassieren :D

Groucho schrieb:Ja, so wird es weder für den Konsumenten, noch für den Staat besser

Findest du alles was ich schrieb falsch oder nur die oben erwähnten Punkte?
Wie genau stellst du dir deine eigene Regulierung vor?

Es gibt noch eine weitere einflußreiche Gruppe, die von der gegenwärtigen Illegalität profitiert: Die Alkohol-Lobby. Die würde weiterhin über Leichen gehen, würde weiterhin die absurdesten Lügen über den Hanf verbreiten, um seine Legalisierung zumindest zu verzögern. Auch für sie gilt: Darauf hinzuwirken, daß die schon bald legal erhältlichen Cannabis-Produkte so unattraktiv wie möglich gemacht werden, wäre essentiell für sie.

@geeky
Du meinst es wird weniger gesoffen, wenn man frei rauchen kann oder wie?

@woertermord

Das meine ich. Gegenwärtig gibt es kaum legale Alternativen zum Alkohol, um sich zu berauschen.

Ich denke, Alkohol-Genießer sind ganz andere Leute, als die, die die illegalen Drogen konsumieren.

Venom schrieb:Findest du alles was ich schrieb falsch oder nur die oben erwähnten Punkte?

Nur kurz (morgen eventuell mehr/länger): Jugendschutz finde ich auch durchaus wichtig, allerdings würde ich die Grenze bei hier üblichen 18 Jahren fest setzen.
Und eine begrenzte Menge, die man pro Tag kaufen darf ebenso.

Eisenhut schrieb:Ich denke, Alkohol-Genießer sind ganz andere Leute, als die, die die illegalen Drogen konsumier

Ja und Alkohol-Genießer sind auch andere Leute, als die, die Alkohol einfach nur saufen.....

geeky schrieb:Auch für sie gilt: Darauf hinzuwirken, daß die schon bald legal erhältlichen Cannabis-Produkte so unattraktiv wie möglich gemacht werden, wäre essentiell für sie.

Ehrlich gesagt, glaube ich das nicht.
Allerdings glaube ich, dass die das glauben.

Alkohol ist auch eine Droge und ist problemlos beschaffbar und keinen schert es, was damit schon alles passiert ist.

Ford schrieb:keinen schert es

Doch die Opfer von Gewalt aufgrund vom Alkoholkonsum herabgesenkter Impulskontrolle, die Familienmitglieder die unter der Sucht des Süchtigen leiden, Kinder deren Eltern saufen, Embryonen die durch den Suff der Mutter ein echt gescheidenes Leben haben werden
Verkehrsofer die durch die Fahrlässigkeit betrunkener Fahrer zu Schaden kommen und die Familien der Opfer. Usw. Die schert es doch man hört ihre leisen Stimmen nicht im lauten "Prost" der Gesellschaft und dem geklimper vom Geld welches in die Taschen der Alkoholsteuer hineinrieselt.

@3.14
Richtig, die interessiert es. Ich sprach jedoch von der Gesellschaft in dem Satz.

Wenn ich schon sehe, wie die deutsche Drogenbeautragte beim Oktoberfest anstößt, aber Cannabis für illegal hält, weil es verboten ist, könnte ich das Kotzen kriegen. Hier haben wir zwei Drogen, die beide bei falschem Konsum gefährlich sind und süchtig machen. Eine davon ist legal, die andere nicht. Irrwitzigerweise ist die egal, die den meisten Schaden anrichtet.
Ich stoße ja auch gerne mal an, doch die Gesellschaft hat wohl vergessen, dass das eine Droge ist.

Würde man eine Vergleichstabelle machen, in der man Alkohol mit allen anderen Drogen vergleicht und dabei die Bezeichnung weglässt, würde sicherlich jeder Bürger und jeder in der Politik auch Alkohol verbieten oder wenigstens regulieren.

Die Jugend besäuft sich mit dem Zeug, stellt Scheiß an und wird bei einer Abhängigkeit zum gewaltbereiten Erwachsenen, aber bei ein paar Gramm Cannabis rastet die Justiz aus.
Schau dir Volksfeste an. Oktoberfest, Festivals, Silvester, Karneval, was auch immer. Massenweise Betrunkene, die im Krankenhaus landen. Wer kriegt ein saftiges Bußgeld? Der Typ, der verdrufft in der Ecke hockt und niemandem schadet.

Ford schrieb:Wenn ich schon sehe, wie die deutsche Drogenbeautragte beim Oktoberfest anstößt, aber Cannabis für illegal hält, weil es verboten ist, könnte ich das Kotzen kriegen.

Nach gegenwärtiger Lage ist es ja auch so, dass Cannabis in Deutschland nicht legalisiert ist. Und mit einem Glas Bier anzustoßen ist ebenfalls etwas völlig unkritisches, damit ist man nicht automatisch süchtig nach Alkohol. Steht auch der Drogenbeauftragten als volljährige Bürgerin zu.

Süchtig macht doch so Vieles.
Egal ob Cannabis oder härteres Zeug, Alkohol oder gar einfach nur (süßes) Essen.
Ich bin der Meinung, dass Sucht zum einen vom Konsumenten bzw. seiner Verfassung abhängig ist und zum anderen davon, welches Ausmaß der Konsum annimmt. Die Menge macht das Gift.
Wieso ist der "Feierabendjoint" verpönt, das Feierabendbier aber nicht?

Für mich ist es einfach nicht logisch, dass Alkohol und Tabakwaren legal sind und Cannabis nicht. Ergibt für mich keinen Sinn.

@CaptainAllmy
"Cannabis ist verboten, weil es illegal ist." Damit zitiert man gerne die deutsche Drogenbeauftragte, die so ähnlich auf eine Frage antwortete. ;)

Jeder Mensch darf auf ein Bier anstoßen. Dem ist nichts entgegenzusetzen. Es kann sich aber auch jeder mal ne Tüte drehen. Das ist ebenfalls unkritisch. Die Menge machts! Zu viel Alkohol oder zu viel Cannabis und man ist abhängig.
Allerdings ist man nur nach übermäßigem Alkoholkonsum an einem Abend ein Gefahr für die Öffentlichkeit.

Mich stört es, dass Cannabis so sehr verteufelt wird und man dabei vergisst, dass Alkohol niemandem ins Auge fällt.

Freak. schrieb:Für mich ist es einfach nicht logisch, dass Alkohol und Tabakwaren legal sind und Cannabis nicht. Ergibt für mich keinen Sinn.

So ist es. Alles macht süchtig, wenn man zu viel davon zu sich nimmt.
Der Verbot von Cannabis fördert nur den illegalen Handel. Dabei könnte der Staat das Zeug kontrolliert auf den Markt bringen. Dann besteht auch nicht mehr die Gefahr, dass die Konsumenten schlechte Ware vom Dealer bekommen und davon gesundheitliche Schäden davontragen. Gepaart mit flächendeckender Aufklärung und Werbungsverbot erreicht man mehr also mit so einem sturen Verbot ohne jegliche Diskussion.

Ford schrieb:Schau dir Volksfeste an. Oktoberfest, Festivals, Silvester, Karneval, was auch immer. Massenweise Betrunkene, die im Krankenhaus landen. Wer kriegt ein saftiges Bußgeld? Der Typ, der verdrufft in der Ecke hockt und niemandem schadet.

Falscher Vergleich. Sonst könntest du gleich den Cannabis Junkie nehmen der in der Psychiatrie liegt weil er an Schizophrenie leidet oder so und jemanden der von Cannabis auf Kokain und sonstige härtere Drogen umgestiegen ist.

Alkohol schadet ja auch nicht massiv Leuten die mal feiern gehen und Alkohol trinken.