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Feministen

2.109 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Videospiele, Feminismus, Frautv ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Feministen

04.04.2013 um 20:34
@kakaobart
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Mal davon abgesehen könnten Jungs zu männlichen Lehrern etwas leichter einen Bezug aufbauen - womit ein männlicher Lehrer für sie ein "besser" Lehrer ist.
..so eindeutig ist die "Schuld" der weiblichen Lehrerinnen wohl nicht, auch die Ergebnisse der Studien widersprechen sich wohl doch ein wenig z.B.:

http://www.t-online.de/eltern/schulkind/id_40998206/schlechter-schulerfolg-von-jungs-lehrerinnen-sind-nicht-schuld.html

http://science.orf.at/stories/1646656/ (Archiv-Version vom 01.07.2011)


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04.04.2013 um 20:36
@kakaobart
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Sagt wer? Mal davon abgesehen könnten Jungs zu männlichen Lehrern etwas leichter einen Bezug aufbauen - womit ein männlicher Lehrer für sie ein "besser" Lehrer ist.
Sagt wer?
Ne vernünftige Studie sicher nicht.
Schüler die gut sind sind meist bei den meisten lehrern gut und umgekehrt, unabhängig vom geschlecht.

Dass es für Jungs leichter ist, einen bezug zu einem männlichen lehrer aufzubauen, ist ebenfalls so keineswegs bewiesen.

Das kommt ganz auf die Fähigkeiten des Lehrers an.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Diese "unwissenschaftliche" Unterstellung wird halt nur von der Mehrheit der Fachwelt so postuliert. Aber natürlich irren die sich allesamt - denn diese Erklärung schiebt ja ausgerechnet denjenigen den Großteil der Schuld zu, die nach feministischer Ansicht das Monopol auf den OPFERSTATUS haben.

Das geht jetzt schon den gesamten (!) Dialog mit dir so - daß du ausnahmslos ALLE Vorwürfe versuchst hast so darzustellen, als wären DIE MÄNNER schuld. Im Zweifelsfall waren eher die kleinen Kinder schuld - als die erwachsenen Frauen! Ferner hast du ALLE Argumente abgewiesen, die eine Diskriminierung von Männern nachweisen...und im Zweifelsfall damit abgelenkt, daß es ja schließlich auch Männer gibt, die schwangeren Mütter im Stich lassen. Eine völlig einseitige schwarzmalerei und eine komplette Weigerung auch nur ansatzweise auf die Fakten aus Studien einzugehen. In deinem speziellen Fall ist dieses Verhalten so offensichtlich, daß man es für Satire halten könnte - das Klischee vom Feminist.
Wird sie nicht.
Die wird in dem Spiegelartikel den du verlinkt hast so postuliert.
Ich schreibe nirgendwo irgendwem irgendeine Schuld zu, aber du verstehst mich gern falsch.

Was du nicht verstehst ist, dass sich diese Problem daraus speist, dass wir für jungs und mädchen unterschiedliche rollenbilder haben.
Du selbst hängst diesen ja an, indem du behauptest, jungs könnten sich ganz natürlich besser von männern lernen.
Das ist aber, so allgemein gesagt, unsinn.

Als ich auf das Gymnasiusm kam hatte ich in der 5 und 6 überwiegend männliche lehrer, und dennoch kamen all die effekte zu stande, die man sonst auch so kennt, mit eher schlechten, auf krawallgebürteten jungs und angepassten mädchen.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Ausgerechnet mit diesem Einwand tappst du ins Fettnäpfchen - es ist sehr wohl gesellschaftlich akzeptiert, wenn eine Frau einen Mann schlägt. Diese Akzeptanz zeichnet sich in unzähligen Filmen ab, in denen eine Frau einem Mann mit der flachen Hand ins Gesicht schlägt.
Und wir sehen, das soetwas in heutigen Filmen weitaus seltener zum tragen kommt.
In damaligen filmen konntest du sehen, dass die Frau rumheult und emotional wird und dem mann eine zimmert, und der davon ziemlich unbeeindruckt ist und das passieren lässt oder eventuell mühelos ihre hand festhält.

Da sieht man, dass Frauen eben machtlos sind und einen Mann nicht verletzen können, woraus sich die häme über männer, die offenbar von einer frau geschlagen werden, speist, undzwar die Häme besonders von seiten der Männer.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Da leugnest du noch Handlungsbedarf? Beiträge wie deine erinnern mich immer wieder daran, das es heute wichtiger ist als jemals zuvor die Gesellschaft für diese Themen zu sensibilisieren!
Wo leugne ich handlungsbedarf?
Ich bestreite, dass man das in irgendeiner form mit der diskriminierung von der relation her vergleichen kann, die frauen und nicht heterosexuelle seit je her ertragen müssen.

Jegliche diskriminierung gegenüber WHM leitet sich daraus ab, dass man von ihnen ganz einfach mehr erwartet als von anderen.
Mehr klugheit, mehr stärke, mehr leistung, weil man sie eben ganzeinfach als die besseren und stärkeren wahrnimmt.


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04.04.2013 um 21:31
@1ostS0ul

@shionoro

Aus den Studien geht einhellig hervor, daß Jungs in der Schule immer schlechter werden. Diese Entwicklung begann, als man im Rahmen einer "Feminisierung" die Schule allgemein den Bedürfnissen von Mädchen anpasste, einschließlich der Einstellung von noch mehr weiblichen Lehrern um diese mehr zu fördern. Wenn vor 30 Jahren noch angenommene 100 Jungs pro Jahr das Abitur schafften, sind es plötzlich seit dieser Feminisierung nurnoch angenommene 80. Gleichzeitig stieg die Zahl der Mädchen mit Abitur.

Die Argumente der feministischen Lobbys waren brilliant: als die Mädchen schlechter waren wie die Jungs war dies ein unmißverständlicher Hinweis darauf, daß diese Mädchen vom Bildungssystem benachteiligt wurden. Nun...da sie nach der Feminisierung besser sind als die Jungs sprechen die gleichen Feministen von "einfach besseren Schülern". Die Mädchen waren früher halt schlechter, weil sie von einem frauenfeindlichen System ausgebremst wurden - nun, da dieses Hindernis weitgehendst entfernt wurde entfalten sie ihr volles Potenzial und überholen damit die Jungs - so die einheitliche Meinung der Feministen.

Das man den Spieß jetzt umdrehen könnte und aus der gegenwärtigen Situation eine generelle Benachteiligung von Jungs ableitet - das ist ein unangenehmes Thema für eben diese Frauenbewegung. Schnell wird wieder daran rumgebastelt und ein Szenario geschaffen, nach welchem die Jungs weiterhin selbst Schuld sind. Jungs sind eben nicht fleißig genug, heißt es da schnell. Doch beweist eine Studie, daß Buben für DIE GLEICHE LEISTUNG eine schlechtere Note bekommen. Also nix mit "Jungen sind halt zu unruhig, unkonzentriert, unangepasst oder einfach zu unweiblich" - sondern einfach nur die nackte Tatsache einer objektiven Banachteiligung.

http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Bekommen-Maedchen-bessere-Noten-als-Jungen-id23788951.html

Außerdem stellt das an Mädchen orientierte Schulsystem generell eine Benachteiligung von Jungen dar, wie es dieser Artikel an einem Beispiel aufgreift:
Der Unterrichtsstoff geht oft an Jungeninteressen vorbei. Wer Lesebücher für deutsche Grundschulen durchblättert oder sich Diktate zeigen lässt, der wird darin wenig über Fußball oder Piraten lesen. Stattdessen dürfen die Kinder darüber schreiben, wie es ist, mit nackten Füßen durchs Gras zu gehen und Libellen zu beobachten.

Dabei ist wissenschaftlich untersucht, dass sich die Leistungen von Jungen verbessern, wenn die Themen sie interessieren. Tauchen Wörter wie Schiedsrichter oder Torwart in den Texten auf, erzielen Jungen in der Rechtschreibung leicht bessere Werte als Mädchen. Sonst hinken sie in diesem Bereich deutlich hinterher.Eine naheliegende Konsequenz wäre es, stärker auf die inhaltlichen Interessen der Jungen einzugehen. Man muss ja im Kunstunterricht nicht immer nur Schmetterlinge als Hinterglasbilder malen lassen. Es könnte ja auch mal eine Ritterburg sein.

Doch bisher hängt es vom Engagement der Lehrerin oder des Lehrers ab, ob auf die Interessen von Jungen Rücksicht genommen wird. Oft ist das nicht der Fall. Das hat auch damit zu tun, dass an vielen Fachbereichen der Universitäten, in den Gewerkschaften und in den Schulbehörden ein feministischer Begriff die Arbeit prägt, der eine pragmatische Lösung erschwert. "Gender Mainstreaming" heißt das Prinzip, das auch für die Bundesregierung Priorität genießt.
"Die feministische Diskussion hat dazu geführt, dass man die Jungen so behandelt, wie man sie gern hätte, und nicht, wie sie sind", sagt die Leiterin einer Arbeitsgruppe zur Bubenförderung im bayerischen Kultusministerium, Anne Blank.
http://www.spiegel.de/spiegel/a-574193-2.html


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Feministen

04.04.2013 um 21:44
Ich denke nicht, dass man von einer Benachteiligung von Jungen sprechen kann, wenn Worte wie Fußball oder Torwart fehlen. Viel mehr zeigt es auf, wie sehr doch die kulturelle Prägung bei den geschlechtern wirkt, wenn offenbar Jungen im Durchschnitt Libellen, Mädchen Fußball uninteressanter finden. Ich sage ja, die ganze Einteilung, bis hin zu den Interessen findet ja bereits vor und während der Schulzeit statt. Auf keinen Fall sind die Jungen schuld, es zeigt sich bei dem ganzen Thema durchaus Sexismus und zwar gegen beide. Mädchen, wie Jungen. Das abzustreiten wäre wohl tatsächlich ziemlicher Unsinn aber das Problem ist gar nicht, dass man im Stoff irgendwelche Interessen nicht bedient, sondern dass man diese Interessen einem Geschlecht zuteilt. Wie soll sich an dem Zustand jemand was ändern, wenn den Kids weiter eingeredet wird, sie hätten sich so und so zu verhalten und dies oder jenes zu mögen. Nicht etwa weil man es halt selbst mag und seinem Kind so weitergibt, sondern weil das Kind ein Geschlecht hat und es daher nur aufgrund dieser Tatsache nahegebracht wird? Hier sind wohl vor allem auch Eltern gefragt, die ihre Kids zwar nicht mehr wie noch vor hundert Jahren erziehen, wohl aber immer noch von dieser Geschlechtergleichschaltung befangen sind.
Ich denke gar nicht, dass dies eine Benachteiligung der Frauenbewegung gegenüber ist, schließlich würden Mädchen auch davon profitieren. Aber gut, Frauenbewegung heisst halt nicht zwingend, dass man daran interessiert wäre.


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04.04.2013 um 22:04
@kakaobart

..."bestreite" auch nicht, dass Jungs immer schlechter werden bzw. schlechter im gegensatz zu Mädchen abschneiden und dieser Umstand ignoriert oder gar "gefeiert" wird, jedoch hier den Lehrerinnen hauptsächlich die Schuld "zuzuschanzen", wobei dies nicht ganz so eindeutig belegt wurde, sehe ich nicht so...eher wie du ja auch schriebst einige andere Faktoren...

...als "brilliant" würde ich dieses Vorgehen nicht wirklich bezeichnen sondern eher als "erbärmlich"...aber nicht wirklich überraschend...-.-....


@SethSteiner

...dennoch wäre bzw. ist dies dann heutztage eine Benachteiligung der Jungen, wenn sie nun mal so aufgewachsen sind bzw. aufwachsen und es dann in der Schule nicht berücksichtigt wird...


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04.04.2013 um 22:23
Nein, denke ich nicht. Ich habe Fußball nie gemocht also was hätte ich davon, wenn man Fußball als Thema für mich einführen würde? Mich hätte man mit was ganz anderem angesprochen. Ich bin eben eben kein Durchschnittsmensch, sondern ein Individuum. Ich halte es für eine fatale und falsche Strategie, Klischees in ein Fundament zu gießen, in dem man sie schulisch fördert.


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04.04.2013 um 22:24
@kakaobart

Das geht eben nicht eindeutig daraus hervor, lies dir mal die links von lostsoul durch.


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04.04.2013 um 23:51
@1ostS0ul
Zitat von 1ostS0ul1ostS0ul schrieb:..."bestreite" auch nicht, dass Jungs immer schlechter werden bzw. schlechter im gegensatz zu Mädchen abschneiden und dieser Umstand ignoriert oder gar "gefeiert" wird, jedoch hier den Lehrerinnen hauptsächlich die Schuld "zuzuschanzen", wobei dies nicht ganz so eindeutig belegt wurde, sehe ich nicht so...eher wie du ja auch schriebst einige andere Faktoren...
Selbstverständlich sind die Lehrerinnen daran nicht alleine oder "absolut" Schuld - sie sind ein Teil eines Systems, daß die Jungs spürbar benachteiligt. Ursprünglich kam dieses Thema ja erst auf, als shionoro leugnete, daß überhaupt irgendwo von Frauen eine breite Diskriminierung gegen Männer/Jungs praktiziert wird. Am Beispiel der Schule ist eben das Gegenteil bewiesen - wenngleich das natürlich nicht bedeutet, daß da jeden Morgen zahllose Männerhasserinnen zur Arbeit fahren und sich schon darauf freuen im Unterricht wieder ein paar Jungs zu Schikanieren.

Aber in diesem Beispiel ist eben faktisch ein System etabliert worden, in dessen Rahmen Männer diskriminiert und benachteiligt werden - und dieses System wird hauptsächlich von Frauen bedient.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Damit bestätigt der Aktionsrat Bildung ein Ergebnis, zu dem auch eine Untersuchung des Bundesbildungsministeriums vor gut einem Jahr gekommen war. Tenor: In der Grundschule sehen sich Jungen einer weiblichen Übermacht an Lehrkräften gegenüber - und werden von den Lehrerinnen häufig benachteiligt.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/geschlechter-studie-schulen-benachteiligen-jungen-massiv-a-612997.html
Zitat von SethSteinerSethSteiner schrieb:Nein, denke ich nicht. Ich habe Fußball nie gemocht also was hätte ich davon, wenn man Fußball als Thema für mich einführen würde? Mich hätte man mit was ganz anderem angesprochen. Ich bin eben eben kein Durchschnittsmensch, sondern ein Individuum. Ich halte es für eine fatale und falsche Strategie, Klischees in ein Fundament zu gießen, in dem man sie schulisch fördert.
Und Peter mag keine Kartoffeln! Es geht in der Kritik darum, daß generell im modernen Schulalltag vornehmlich Themen verarbeitet werden, die man nach klassischer Meinung eher dem Interessengebiet von Mädchen zuordnen würde. Mit dieser Mentalität einhergehend werden diese femininen Eigenschaften weiter idealisiert - während einige "typisch männliche" Eigenschaften negativ aufgeladen werden. Wildheit, Aggressivität, Risikobereitschaft, Spontanität (...) werden als Störfaktoren dargestellt - und die Schüler darauf konditioniert nicht durch solche Eigenschaften aufzufallen...was den Jungs eben schwerer fällt. Hier streitet sich dann die Wissenschaft - die Einen erklären, daß die Tendenz zu solchen Eigenschaften den Männern in den Genen liegt...und die Gendermainstreamer (die alle aus dem feministischen Lager kommen) bestehen darauf, daß solche Eigenschaften durch die gesellschaftlich suggerierten Rollenbilder künstlich in die Menschen indoktriniert werden.

Im Prinzip findet an deutschen Schulen also die gemäßigte Vorstufe eines Experimentes statt, in dessen Rahmen man versucht den Jungs mehr Weiblichkeit anzuerziehen. Und sie mit schlechten Noten bestraft, wenn sie sich nicht gut in dieses System integrieren.


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05.04.2013 um 00:08
Tut mir leid aber das halte ich für Unsinn. Je nach dem, welchen Gendermainstreamer man hat, sehen wird genau dieses "typisch männlich, typisch weiblich" abgelehnt. Es ist genau das Gegenteil der Fall, nicht Jungen werden indoktriniert, sie müssten laut und wild sein, sondern Mädchen, sie müssten anständig, gesittet und sauber sein. Jungen werden ja höchstens zu Hause zurechtgewiesen, wenn sie rumtoben, ansonsten war alles was sie tun ja immer als normal angesehen worden. Im Schulbetrieb wurde doch aber außer im Sport niemals diese äh "männlichen Eigenschaften" positiv bewerten. Wildheit, Aggressivität, Risikobereitschaft, Spontanität, wo fand man das denn früher im Schulunterricht, wo den Kindern mit Stöcken auf die Finger gehauen wurde? Und in welchen Fächern soll denn Risikobereitschaft und Spontanität, dessen Tendenzen Frauen nicht aufweisen weil ihre Hautfarbe äh ich meine ihr Geschlecht sie nicht einprogrammiert haben, eingestreut werden? Schule sollte die Individualität der Schüler im Auge haben, nicht Autos und Blümchen, Prinzesschen und Ritter, Rosa und Bunt. Dementsprechend ist Kommunikation der Schlüssel, keine Studie, die gar nicht bedenkt, dass Fußball nichts mit dem Penis zutun hat, sondern mit der Kultur.


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05.04.2013 um 00:11
@SethSteiner


...das man alle Individuen vollkommen berücksichtigen kann ist wohl Wunschdenken..es geht hierbei auch nicht vordringlich darum Klischees zu bedienen, sondern darum das Spektrum zu erweitern und der Entwicklung, welche sich abzeichnet entgegenzuwirken. Wenn dies scheinbar mit einem erweitertem Spektrum erreicht werden kann bzw. zumindest ein anfang gemacht werden kann warum nicht?


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05.04.2013 um 00:22
Weil mich Fußball nicht interessiert. Nur weil ich ein Dingelong habe, interessiert mich das nicht. Da unten dongeln keine Fußbälle rum. Natürlich geht es darum Klischees zu bedienen, warum sonst wird das wohl erwähnt? Mädchen haben die Interessen, Jungen haben die Interessen, das ist typisch männlich, das ist typisch weiblich und die Schule soll das unterstützen. Natürlich ist ein komplettes eingehen auf alle Individuen etwas utopisches aber die Lösung kann es nicht sein, sich Durchschnittswerte zu greifen und zu sagen "Boah, die Jungs mögen zu 51% Fußball, packen wir in die Texte das Wort Torwart und alles wird gut!". Viel mehr sollte man in den Klassen individuell herausfinden, was von Interesse sein könnte, dazu könnte man sich auch Computerprogrammen bedienen. Hier gibt es vielfältige Möglichkeiten, die eine Veränderung des Schulsystems wie wir es kennen erfordert. Sowas kostet Arbeit und sowas kostet Geld, natürlich kommen da stupide Forderungen alà "Jungs sind nun Mal Jungs also streut Jungszeug ein!" am günstigsten, da muss man halt auch nicht arbeiten, sich mit nichts beschäftigen und jeden Widerspruch kann man damit abblocken, dass ja die Wissenschaft belege, dass Jungs nun Mal Jungs sind und Mädchen das zarte, schwache Geschlecht sind, das am liebsten stickt und Libellen beobachtet und ihr Geschlecht bekanntlich zu den großen Entdeckern und Wissenschaftlern und Poeten zählt die diese Thematik behand.. oh wait!


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05.04.2013 um 00:27
Ich bin fuer Unisexisten.


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05.04.2013 um 00:32
Und was ist mit Unisexistinnen?? ;)


Bei uns an der Uni gabs tatsächlich ein paar Sexisten. Das waren noch Zeiten *lol*


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05.04.2013 um 00:39
Kann die Beiträge von @SethSteiner
nur unterschreiben!


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05.04.2013 um 01:08
@SethSteiner


...ich schrieb auch nicht, dass es die Lösung sei Fußballbegriffe in Texte einfließen zu lassen, ganz bestimmt nicht, jedoch kann dies scheinbar ein anfang sein der Entwicklung entgegenzuwirken.
Wobei ich es natürlich nicht auf Fußball begrenze bzw. begrenzte, sondern schrieb allgemein das Spektrum zu erweitern.
...und wenn du schreibst man solle in den Klassen individuell herausfinden was von interesse ist, was denkst du wie hoch ist die chance, das Fußball erwähnt wird ;)?


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05.04.2013 um 01:24
Hoch nehme ich an aber man sollte es sich ja eben nicht so einfach machen, einfach abzustimmen und das dann zu nehmen, nicht umsonst erwähne ich Computerprogramme. Zu Mal es auch nicht sein kann, das man alles auf die Interessen der Kids umstellt. Man muss auch lernen sich mit Dingen auseinanderzsuetzen, die einen nicht interessieren, schließlich ist das Schule, nicht wünsch dir was und wir leben in der Realität, nicht Schlaraffen- oder Takatukaland. Ganz zu schweigen davon, dass die Auseinandersetzung mit Fremden Dingen, besonders wenn sie gut rübergebracht werden, Interesse wecken kann. Es ist also abzuwägen und zu bedenken, anstatt einfach nur zu Handeln und es so aussehen zu lassen als würde man Kindern, egal ob Junge oder Mädchen, helfen wollen.


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Feministen

05.04.2013 um 01:33
@SethSteiner


...natürlich kann man nicht alles und sollte es schon gar nicht vorschnell umstellen, jedoch ein paar "Motivationsanreize" zu setzen ist denke ich nicht verkehrt. Gerade, wenn man z.B. bei Diktaten ein Thema wählt, welches näher an den Schülern ist, wäre dies nun nicht ein zu großes entgegenkommen...
...wobei wahrscheinlich eine wichtigerer Aspekt wäre, was wie ich gehört habe auch teilweise umgesetzt wird bzw. werden soll, dass den Kindern (gerade auch noch im jüngeren Alter) mehr "Bewegungsfreiraum" eingeräumt wird und sie nicht für zu lange Zeit still sitzen müssen (egal ob nun Junge oder Mädchen)...


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05.04.2013 um 01:38
@Tripane

Vielleicht gerade auch mal falsch ausgedrueckt um es leichter fuer andere [scheinbar ja doch nicht...XD] verstaendlich zu machen.

Ich sehe Menschen als Menschen und unterscheide nicht wirklich an Geschlechtern.
Finde das primitiv.


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05.04.2013 um 01:54
@KoMaCoPy

Nein, paßt schon, ich hab ja auch nur Spaß gemacht.

Dennoch...ohne jetzt zu "reaktionär" klingen zu wollen. Im Unterschied Mann-Frau liegt durchaus auch ein Reiz und Lebensqualität. Das sollte man nicht auf dem Altar der Gleichmacherei opfern. Ich unterstelle dir das auch nicht, erwähne es nur im Zusammenhang. Ich gebe dir recht, da wo das Geschlecht keine Rolle spielt, sollte man versuchen, es aussen vor zu lassen.
Generell könnte man sagen, dass man bei der rationalen Beurteilung von Menschen nur die Eigenschaften heranziehen sollte, die eben auch rational gesehen für den jeweiligen Zweck relevant sind.


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05.04.2013 um 02:46
Zitat von SethSteinerSethSteiner schrieb:Viel mehr sollte man in den Klassen individuell herausfinden, was von Interesse sein könnte, dazu könnte man sich auch Computerprogrammen bedienen.
Fuehr das doch bitte mal weiter aus. Mir ist nicht wirklich klar wie ein Computerprogramm sinnvoll eingesetzt werden kann um das individuelle Interesse innerhalb einer Klasse zu bestimmen.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Wer Lesebücher für deutsche Grundschulen durchblättert oder sich Diktate zeigen lässt, der wird darin wenig über Fußball oder Piraten lesen. Stattdessen dürfen die Kinder darüber schreiben, wie es ist, mit nackten Füßen durchs Gras zu gehen und Libellen zu beobachten.
Das find ich in der Tat bedenklich und hab das so auch schon von Freunden mitgekriegt, die zum Glueck immer mal wieder Jungskram einstreuen weil sie mit der vorgegebenen Themenauswahl auch nicht immer einverstanden sind.

Was ich speziell in Sachen 'Streuen wir mal Fussball' ein witzig finde und spruechen wie:
Zitat von SethSteinerSethSteiner schrieb:natürlich kommen da stupide Forderungen alà "Jungs sind nun Mal Jungs also streut Jungszeug ein!" am günstigsten, da muss man halt auch nicht arbeiten, sich mit nichts beschäftigen und jeden Widerspruch kann man damit abblocken, dass ja die Wissenschaft belege, dass Jungs nun Mal Jungs sind und Mädchen das zarte, schwache Geschlecht sind, das am liebsten stickt und Libellen beobachtet und ihr Geschlecht bekanntlich zu den großen Entdeckern und Wissenschaftlern und Poeten zählt die diese Thematik behand.. oh wait!
Meine Frage hierzu waere: Fangen nicht immer mehr Maedchen an Fussball zu spielen? Und freuen die sich nicht auch mal ueber Fussball im Untericht zu hoeren? Ich wuerde eher sagen dass ein bisschen 'Jungskram' im Untericht sogar beiden Geschlechtern helfen wuerden, nicht nur den Jungs.


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