Pseudowissenschaft Psychiatrie

@shionoro
Gerade bei Depressionen soll ja chemisch etwas im Gehirn nicht stimmen. Das kann man nicht mit Labortests überprüfen?

@Saphira

es hilft dir auch zu lesen was ich schreibe und 1+1 zusammenzuzählen -.-

Ich sage WENN du das bist.
Niemand schickt dich in die psychiatrie wenn du nur ein trauma hast, aber keine depression oder andere psychische krankheit.

Gesprächstherapie ist was ganz anderes, was an sich wenig mit psychiatrie gemein hat.
Traumabewältigung auch.

Aber es kann durchaus sein, dass eine psychische krankheit aufgrund eines traumas entsteht und ohne medikamentäse behandlung der mensch nicht zu einer normalen therapie im sinne von gesprächen bereit ist

@DeepThought

DeepThought schrieb:Ich fände das schlimm, Tabletten nehmen zu müssen, wenn ich das gar nicht möchte...

Musst du auch nicht, nur wenn du andere Menschen schaden zufügst oder gar Dir selbst, dann kann eingegriffen werden. Ist aber nur in der akuten Phase der Fall.

@shionoro

shionoro schrieb:musst du nich.
Außer in absoluten extremfällen wenn man im eigeninteresse des patienten das medikament unter zwang spritzt.

Das ist aber SEHR selten

Ich hatte einen Mitpatienten der von der Polizei in die Psychiatrie gebracht wurde weil er seine Medikamente abgesetzt hat. Aufhänger war das er mal ohnmächtig wurde. Sonst hat er nichts gemacht...

@DeepThought

Für gewöhnlich diagnostiziert man an Hand von Symptomen, das heißt, depression hat eine gewisse kriterienliste.

Es gibt, soweit ich weiß, keine methode die man bei lebenden menschen anwenden kann um festzustellen JA ER IST DEPRESSIV.

Das muss man aus seinen aussagen udn seinem verhalten schließen

@Banana_Joe

Und das hat dir natürlich der Mitpatient erzählt.
Wir hatten hier auf allmy auch mal einen der sagte, er wäre von der polizei geschnappt worden weil er im winter ohne jacke rausging und man sagte er sei eigengefährdend.

Weißt wie die echte story war?

Er ging im winter raus, ohne jacke ohne alles, im teifsten schnee, hat sich da ne stunde hingeniet in den schnee und meditiert und wurde ohnmächtig und unterkühlt von nachbarn gefunden, und hat was vonwegen gott erkennen erzählt.

Dann riefen die nachbarn die Polizei.

War natürlich auch alles total unangebracht, weil, er war ja nur ohne jacke draußen und ihm war kurz schwindelig, klar.

@shionoro

Und du solltest mal gut lesen was ich schreibe, was du wohl auch nicht tust. Denn dann wüsstest du, dass ich weiß, dass Psychiater nicht für Gesprächstherapien zuständig sind sondern dass ich extra dafür den Psychotherapeuten erwähnt habe. Ich habe doch extra geschrieben, dass der Psychiater bei mir die falsche Adresse ist. Lesen hilft.

shionoro schrieb:Niemand schickt dich in die psychiatrie wenn du nur ein trauma hast, aber keine depression oder andere psychische krankheit.

Was heißt hier nur Trauma. Und ich habe psychische Probleme deren Urache aber das traumatische Erlebnis ist.

shionoro schrieb:1+1 zusammenzuzählen -.-

Geb ich zurück.

@shionoro

shionoro schrieb: Es gibt, soweit ich weiß, keine methode die man bei lebenden menschen anwenden kann um festzustellen JA ER IST DEPRESSIV.

na dann doch lieber per Kriterienliste feststellen.

Aber wie weiß man dann, welche Medikamente der Mensch braucht, welche chemischen Stoffe...
das sind ja nix anderes wie Stimmungsaufheller?

Vielleicht kannst du ja mal nur zur Info kurz erklären: Unterschied: Neurologie, Psychiatrie und Psychologie.

@Saphira

psychische krankheiten =! psychische Probleme.

Wenn du wirklich depressiv bist und das ganze chronisch ist, dann benötigst du medikamente, da hilft iene einfache traumabewältigungstherapie nicht mehr von selbst, gleiches gilt, wenn du psychotisch bist.

ursachenbekämpfung ist nicht möglich, wenn eine krankheit bereits voll ausgebildet ist.

@Saphira
Ich kann dich gut verstehen. Ein Psychiater wirds aus psychiatrischer Sicht sehen, ein Psychologe aus psychologischer Sicht.

@shionoro

Von Depressionen habe ich auch nie geschrieben. Psychische Probleme sind für mich nicht Depressionen alleine. Sowas sind auch Ängste, Panikattaken, Posttraumatisches Stress-Syndrom usw.

Und da kommt für mich eher nur die Psychotherapie bei einem Psychotherapeuten in Frage.

@shionoro

Und nein, ich bin nicht psychotisch.

@DeepThought

Psychologie ist eine wissenschaft, sie viele Felder hat, verhaltensforschung, medizinische komponente von psychischen krankheiten usw.

Neurologie beschränkt sich allein auf nervenkrankheiten.
dazu gehört z.b. auch meningitis, hirnstammentzündung und ähnliches, besonderes augenmerk wird dabei eben auf das hirn und generell das nervensystem des Menschen gelegt

Die psychiatrie widmet sich psychischen krankheiten.
Also wie man diese diagnostizierren und behandeln kann.


Die drei sachen gehen natürlich ineinander über in vielen dingen.

DeepThought schrieb:Ich kann dich gut verstehen. Ein Psychiater wirds aus psychiatrischer Sicht sehen, ein Psychologe aus psychologischer Sicht.

Danke dass du mich verstehst, denke du hast recht mit dem was du schreibst.

@Saphira

wie gesagt, ich habe nirgendwo jemals geschrieben dass du psychotisch oder depressiv bist, das meinte ich dait, dass du offenbar nicht verstehst was ich schreibe....

Ich schrieb lediglich, dass man nicht pauschalisieren kann, dass ursachenbekämpfung immer das allheilmittel ist.

Oft ist das nämlich erstal gar nicht möglich

Wenn das bei dir geht, freu dich doch

@shionoro

Ob es bei mir geht weiß ich nicht. Aber was ich weiß ist, dass es sinnlos ist traumatische Erlebnisse mit Tabletten zu bekämpfen. Zumindest bei mir sinnlos, vielleicht hilft es ja anderen. Es gibt nun mal Sachen, die sind eh nicht von heute auf morgen therapiert, die brauchen Zeit.

Gerade wird ein neuer Biomarker für Depressionen validiert. Serum-BDNF.

Hier ein Beispiel

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20653908

Ein Studienkollege schreibt da auch gerade seine Promotion drüber. Also kann man da schon etwas messen, aber das ist noch nicht im klinischen Alltag angekommen.

Ansonsten ist Fachliteratur immer empfehlenswert, wenn man sich wirklich informieren will.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3397431/

@Saphira

es behandelt auch niemand traumatische erlebnisse mit tabletten.
Aber traumatische erlebnsise können zu krankheiten führen oder diese begünstigen, die nur mit tabletten behandelbar sind.
Dait nachfolgend überhaupt eine traumabewältigung stattfinden kann, muss vorher die symptomatik der krankheit austherapiert werden.

das wollte ich eigentlich nur sagen, ohne damit behaupten zu wollen, dass dasbei dir so wäre.

Wer ambulant behandelt werden kann oder eben mit gesprächstherapie, der sollte das auf jeden fall tun.
Die Psychiatrie ist mit sicherheit kein schöner ort, so wie jedes Krankenhaus.
Wer's nich nötig hat sollte definitiv nicht dorthin, auch im interesse derer, die es nötig haben und einen platz brauchen

@shionoro

Angenommen, ich habe einen schweren Schicksalsschlag zu ertragen, Beispiel.....ich habe einen tödlichen Unfall verursacht aus reiner Dummheit und werde damit nicht fertig. Da kann ich Tabletten schlucken, was ich will. Rückgängig wird das auch nicht mehr gemacht werden können...

oder jemand verliert Frau, Job, Finanzen.... Tabletten verändern ja nicht das Leben des Patienten. Das bleibt gleich. Wieso dann Medikamente?

@DeepThought

du bekommst ja dafür alleine keine medikamente, außer vielleicht am anfang leichte antidepressiva wenn es dir sehr schlecht geht um zu verhindern, dass du eine depression entwickelst.

Medikamente bekommst du, wenn du damit nicht fertig wirst und es nicht bewältigen kannst und daraus resultierend irgendwann eine krankheit entwickelst.