@TussineldaTussinelda schrieb:es bekommen nicht nur Frauen in Pflegeberufen zu wenig Geld, das Gleiche gilt für die männlichen Kollegen.
Stimmt, da kann dann der Feminismus leider nichts machen. Am Ende hat man auch noch Männer gefördert...tz...
Tussinelda schrieb:Du willst also weiterhin jedem der für die Quote ist, unterstellen erstens feministisch zu sein
Du bestreitest vehement Feminist zu sein. Erklär doch bitte mal, warum du damit nichts zu tun haben willst, obwohl du hier in allen Bereichen stark dafür kämpfst, dass das Wässerchen nicht getrübt wird?
Tussinelda schrieb:Die Frauen, die Du ansprichst, werden genauso thematisiert, denn im Feminismus geht es wohl kaum nur um die oberen 10.000, wie man so schön sagt.
Jaaa, total. Mit dem gleichen Erfolg...not!
Man setzt sich da überhaupt nicht oder nur halbherzig ein. Die Frauenquote für Vorstände hingegen würde so krass unterstützt, dass man sogar nun ein Gesetz dafür hat. Dass da 99,9% aller Frauen auf der Strecke bleiben, ja mei, man kann halt nicht alle retten.
Tussinelda schrieb:Es geht darum, jedem die gleichen Chancen einzuräumen, die gleichen Möglichkeiten, die gleiche Wertschätzung und dazu gehört es auch, in entsprechenden Posten vertreten zu sein.
Gleiche Chancen, gleiche Möglichkeiten und Wertschätzung beinhaltet aber auch, dafür etwas zu tun.
Wenn man dann ankommt und will, dass sich die Firma der Lebensphilosophie des Arbeiters anpasst und man verlangt, dass sie das auch tut, weil sie sonst pöse sexistisch ist, dann schießt das über's Ziel hinaus.
Du willst an die Spitze, dann arbeite auch dafür.
"Aber, nun, ganz ehrlich, ich habe Kinder. Ich bin nicht bereit, eine 120 Stunden-Woche zu haben.
Wie? Solche Verträge gibt es nicht? Dann LASSEN SIE SICH WAS EINFALLEN! Laut Gesetz müssen Sie mich einstellen! Ich will nur 35 Stunden arbeiten. Aber ich will dieselbe Wertschätung!"
Tussinelda schrieb:Gerechtigkeit bedeutet auch, Macht abzugeben, Einfluss abzugeben und die hat man eben vorwiegend in entsprechenden Positionen.
Das ist nur ein Vorwand. Hier geht es um billige Symbolpolitik, die niemanden erreicht.
Tussinelda schrieb:Frauen sollen ja nicht unterqualifiziert sein, sondern vergleichbare Qualifikationen mitbringen, ich denke es ist bekannt, dass nicht alle Posten, die mit Männern besetzt sind deshalb automatisch mit dem qualifiziertesten Bewerbern besetzt wurden, auch das hatte ich schon verlinkt.
Mit Sicherheit nicht. Aber jetzt wird man auch noch per Gesetz dazu gezwungen.
Wenn unter 11 Bewerbern eine Frau ist, können 10 gleich wieder die Bewerbung zurückziehen.
Ganz egal, wie inkompetent die Frau ist.
Tussinelda schrieb:Männer haben nun einmal etablierte Netzwerke, Frauen sollen es ohne diese schaffen und sind dann auch noch selbst schuld, wenn es nicht funktioniert, in die Männerdomäne aufzusteigen. Trotzdem wird die Quote als Stigma für die Frau angesehen, die Netzwerke der Männer aber nicht.
Nocheinmal: Wenn sich keine Frau bewirbt, entsteht auch kein Netzwerk.
Außerdem fasse ich es nicht, dass du ernsthaft in Erwägung ziehst, dass Netzwerke strikt nach Geschlecht getrennt werden. Gutes Teamplay am Anfang! Man klüngelt nach Geschlecht. Klasse! Damit hat man ja eine echte Kehrtwende gemacht! *zyn*
Tussinelda schrieb:Warum wird denn Frauen weniger zugetraut, warum trauen sie sich selbst weniger zu?
1. Für die psychologischen Dispositionen kann "der Mann" nichts.
2. Sie haben vielleicht einfach keinen Bock darauf.
Tussinelda schrieb:Und ja, es ist erbärmlich, dass es einer Quote bedarf, aber um diesen Strukturen und den Vorurteilen entgegenzutreten, ist sie offensichtlich nötig.
Nö. Genauso wie eine Gedankfeier für den berühmten Sack Reis.
Es betrifft einfach niemanden, der sich nicht ohnehin schon aus der normalen Gesellschaft verabschiedet hätte.
Tussinelda schrieb:Warum gelten allein Frauen als wirtschaftliches Risiko, weil sie ja schwanger werden könnten, wenn genauso Männer Familie wollen?
Tun sie überhaupt nicht. Einige Personaler schließen gezielt Männer aus, die Vereinsfußball spielen, da das Verletzungsrisiko nicht unerheblich ist. Wenn das unter "Hobby" steht, hat kann man durchaus auch einen Nachteil haben. Nur, weil darüber in einer Fussball-afinen Nation nicht gesprochen wird, bedeutet es nicht, dass es so etwas nicht gibt. Stell dir vor. Auch Männer haben dieses Problem.
:)Tussinelda schrieb:Und warum gelten sie ÜBERHAUPT noch als wirtschaftliches Risiko, wenn doch erwiesen ist, das gemischte Teams mehr erwirtschaften?
Keine Ahnung. Vielleicht, weil es Menschen gibt, die einen Job mit extremer Verantwortung auf 35 Stunden die Woche runterbrechen wollen und glauben, es sei ihr gutes Recht? Nur so eine Idee...