@Aliki Da der Mensch erzogen werden muss, damit er nicht verwildert (Gegenteil von Zivilisation), wird er immer durch sein Umfeld zugunsten des friedlichen Zusammenlebens begrenzt werden. Ich töte keine Katzen, weil Haustiere in unserer Kultur unter Schutz stehen. Ich esse Fleisch.
Zudem bin ich durch mich selbst begrenzt, da ich persönliche Eigenschaften habe. Mein Charakter bestimmt, wie ich handle. Dies wiederum ist durch neuronale Netzwerke in meinem Gehirn determiniert. (Ein gefährlicher Fakt)
Gesellschaften ohne Regeln und Gesetze (Kultur) sorgen dafür, dass sich nicht nur das gute, sondern auch das negative Potential im Menschen entfaltet. Das bedeutet Gewalt.
Punkt 2 geht darauf ein, dass ich nicht über meinen Schatten kann. Ich kann auch nicht ohne Hilfsmittel fliegen.
Die Rollenbilder entstehen über die Kultur. In unserer Kultur ist Homosexualität akzeptiert. Männer in lachsfarbenen Hemden gelten als chic. Woanders wirst du dafür gesteinigt oder bestraft. (Für die Hemden jetzt nicht)
Da wir Menschen Regeln und allgemeine Grundsätze der Moral brauchen, um friedlich zu koexistieren, sind Rollenbilder eine Begleiterscheinung, die man nicht zerstören kann. Der Verzicht auf persönliche Wünsche ist übrigens die Basis sozialer Kommunikation. Ich dusche, dass andere nicht an meinem Gestank gestört werden. Ich fasse Frauen nicht in den Schritt, solange es dafür keine Vereinbarung gibt. Ich verzichte auf Vorteile, wenn ich jemandem, den ich liebe, damit einen Gefallen tun kann.
In unserer Kultur haben wir es weit gebracht. Man kann sich frei bewegen, solange man nicht gegen die hiesige Moral verstößt. Diese ist sehr liberal und fußt auf den Prinzipien der Vernunft.
Rollenbilder zu zerstören, um Menschen die maximale Freiheit zu geben, bedeutet, die Moral neu zu definieren bzw. auszusetzen. Das sorgt für Chaos. Rollenbilder sind wichtig.