Feminismus = Gleichberechtigung?

@Aliki

Wenn Rollenbilder nicht unterdrücken, also dein Selbst in seiner Größe nicht gewaltsam begrenzen, dann gibt es mit ihnen ja kein Problem. Man kann sie auch als Angebote und Orientierungsmodelle ansehen. Man wählt sich eines aus, dass nicht zu sehr mit der eigenen Sozialisation kollidiert (es gibt kein Menschsein ohne Sozialisierung) und bewegt sich innerhalb dieser Grenzen autonom. Ich sehe das Problem nicht.

Aliki schrieb:Daher würde ich Dich gerne fragen, bist Du frei von Rollenbildern aufgewachsen und hattest demzufolge nie welche - oder konntest Du sie völlig ablegen?

Nein , und ich bin davon überzeugt das dise Rollenbilder immer akktuell bleiben.

Ich bin ein Mann und mag nunmal Frauen.

@Heijopei

Ich bin eine Frau und mag nun mal Männer.

Und weiß, dass Rollenbilder eine Wirkung haben (auf mich und andere).

@Scheol

Nur weil ich als Frau mit meinen Rollenbildern bezüglich Männern und Frauen ganz gut klar komme, bedeutet dies noch lange nicht, dass alle anderen Frauen und Männer da ebenso gut zurecht kommen.
Denn Herkunft, Bildung, Religion, Geschlecht usw. können unterschiedlich stark wirken - und deshalb ist Aufklärung und Prävention sinnvoll. Nicht um einzuschränken oder zuzuweisen.

@Aliki

Ähm... die meisten Menschen emanzipieren sich während der Pubertät von den Eltern und suchen ihre eigene Wahrheit. Die Beeinflussung von außen nennt man Kultur. Kultur ist innerhalb Deutschlands von Aufklärung beseelt. Das nennt man Zivilisation. Zivilisation schützt uns davor, dass wir uns nicht wie wilde Tiere verhalten.

Ich sehe das Problem nicht.

@Aliki

Aliki schrieb:Ich bin eine Frau und mag nun mal Männer.

Und warum machen wir uns das leben schwer , obwohl doch alles so schön und voller Freuden sein könnte ?

Scheol schrieb:Ähm... die meisten Menschen emanzipieren sich während der Pubertät von den Eltern und suchen ihre eigene Wahrheit. Die Beeinflussung von Außen nennt man Kultur. Kultur ist innerhalb Deutschlands von Aufklärung beseelt. Das nennt man Zivilisation. Zivilisation schützt uns davor, dass wir uns nicht wie wilde Tiere verhalten.

Ich sehe das Problem nicht.

Ich erlebe das nicht immer so. Nicht in meinem privaten Umfeld und auch nicht im beruflichen. Weder dass die Kultur innerhalb Deutschlands von Aufklärung beseelt ist, noch diese Abnabelung von den Wahrheiten der Eltern.

Aber freuen würde es mich, wenn Deine Idee davon einem Trend entspräche. Der mir vielleicht noch gar nicht aufgefallen ist.

@Heijopei

Naja, Du kennst wahrscheinlich blöde Frauen und Männer - und ich auch.

Es gibt die echt Blöden, die es besser wissen könnten - und dann noch jene, die erst in den Stand des besseren Wissens versetzt werden müssen. Durch bessere Zugänge.

@Aliki

Es gibt die echt Blöden,Blabla

Wie immer , schnickschnack , lasst uns nichtblöde doch endlich mal rummachen anstatt immer um den heissen brei herumzureden.

@Scheol
das Problem ist, dass diese Rollenbilder zugewiesen sind. Die Gesellschaft eine Erwartung hat, die mit dieser zugewiesenen Position konform geht, man sich dieser Erwartung in der Regel anpasst, da Menschen soziale Wesen sind und nicht "aus der Rolle fallen wollen", sondern "dazu gehören" wollen.

@Aliki

Du musst unterscheiden zwischen dem, was optimal ist und dem, was machbar ist.
Wir Menschen sind durch das Menschsein und gleichzeitig durch unsere Person begrenzt.
Wir sind bedingte Wesen, welche sich nur innerhalb eigener, aber nicht bewusster Grenzen bewegen können.
Das ist der Grund, warum es Kultur gibt.

Wären wir unbedingte Wesen, so wäre wir Götter.

Die Emanzipation von den Eltern findet statt. Aber auch sie ist begrenzt.
Die freie Wahl der Rollen darf mit diesem Umstand nicht kollidieren.

Also.

(1) Wir sind frei innerhalb unserer Bedingtheit
(2) Wir können gegen diese Bedingtheit nicht verstoßen
(3) Wir brauchen Rollenbilder als Orientierung
(4) Diese Rollenbilder haben der zeitgenössischen Kultur nicht zu widersprechen
(5) (gelöscht, da Wiederholung von 1)

Das ist ein Grunddilemma des Menschen und das kann nicht gelöst werden.
Das, was du kritisierst, sind die Grenzen.
Du kannst dagegen ankämpfen, aber am Ende steht immer der Zonk.

@Tussinelda

Das ist kein Problem, sondern das Fundament friedlichen Zusammenlebens.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:Die Gesellschaft eine Erwartung hat

Und da haben wirs wieder , die
diskriminierung durch die Gesellschfaft oder sonst eine gruppierung oder ein individuum.

Aber ich mag dich trotzdem, aber das ist mein ding und darauf hast du keinen einfluss!

@Scheol
die Rollenbilder müssen nicht sein, um friedlich zusammen leben zu können. Dazu hat jeder eine Moral, gibt es Gesetze, Regeln, die sowieso für alle gelten, egal, welche Rolle sie jeweils einnehmen oder eben nicht.
@Heijopei
die Gesellschaft hat eine Erwartung, jeder hat gegenüber irgendwem oder irgendetwas eine Erwartungshaltung. Das ist ganz normal, nur sollte diese nicht an Rollenklischees festgemacht werden, das ist unnötig.

@Tussinelda

Rollenbilder und Kultur sind miteinander verwoben. Danach richten sich Gesetze und Regeln.
Im Prinzip versuchst du gerade die Prinzipien der (hist.) Philanthropie auf den Menschen zu übertragen.
Das ist aber nicht nur falsch, sondern auch gefährlich, wie das Verhalten von Menschen in anarchischen Situationen zeigt.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:nur sollte diese nicht an Rollenklischees festgemacht werden, das ist unnötig.

Und deswegen mag ich dich, wenn beide an einem strang ziehen und sich ergänzen so wie es von der Natur geplant ist speilt der Zickenscheiss eigentlichkeine Rolle mehr.

Die ganze debatte führen doch nur benachteiligte die keine vernünftige Beziehung führen.

@Scheol
Gesetze richten sich nach Rollenbildern? Das wäre diskriminierend, denn dann gäbe es Unterschiede und die soll es ja nicht mehr geben, deswegen das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz......

@Heijopei
nein, die Debatte führen einerseits die, die Rollenbilder brauchen (Schubladen) um ihre Position in der Gesellschaft gefestigt zu wissen und anderen ihre Position zuweisen zu können und die, die die eben nicht wollen, die nicht so sein wollen, wie es ein überholtes Klischee bestimmt, sondern sich als selbstbestimmtes Individuum sehen und andere auch so sehen

@Tussinelda

Nein. Das habe ich nirgendwo geschrieben.

Gesetze richten sich nach der Kultur. Wir haben keine Todesstrafe, Texas steht mehr auf die Prinzipien von Rache und Vergeltung und wendet diese also noch an.

Rollenbilder sind aber Ableitungen von Kultur. Kultur ist ein Spiegel allgemein akzeptierter Moral.
In Deutschland haben wir eine Fülle an Rollenbilder, aus denen wir wählen dürfen.
Ein Freund von mir ist homosexuell. Die Eltern sind stark konservativ und haben ihn so erzogen.
Er lebt seine Homosexualität. Kein Problem vorhanden.

Man muss sich entscheiden. Wenn man sich nicht entscheiden kann, ist man selbst schuld.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:sondern sich als selbstbestimmtes Individuum sehen und andere auch so sehen

also darf dein Freund überall mitmischen in eurer Partnerschaft?

Dein fiktiver Freund natürlich, welche privilegien würdest du ihm zugestehen?

(1) Wir sind frei innerhalb unserer Bedingtheit
(2) Wir können gegen diese Bedingtheit nicht verstoßen
(3) Wir brauchen Rollenbilder als Orientierung
(4) Diese Rollenbilder haben der zeitgenössischen Kultur nicht zu widersprechen
(5) Innerhalb dieser Grenzen sind wir frei

@Scheol

Sehe ich (natürlich) gar nicht so. Insbesondere Punk (4) und Punkt (2) sind für mich absurd.

Scheol schrieb:Das ist ein Grunddilemma des Menschen und das kann nicht gelöst werden.
Das, was du kritisierst, sind die Grenzen.
Du kannst dagegen ankämpfen, aber am Ende steht immer der Zonk.

Wieder was gelernt, musste erst nach "Zonk" googeln, also der "Zonk" gehört nicht zu mir! Aber erkläre mir gerne die Welt weiter, finde es interessant.

@Heijopei

Und über was möchtest Du als Nichtblöder mit mir Nichtblöden gerne ohne heißen Brei sprechen?