Ein Haus bauen, wie stehen die Chancen?
12.07.2012 um 10:29vor ca. 2 jahren oder so gab's mal 'ne doku im fernsehen in irgendeinem wirtschaftsmagazin, in der die miete dem kauf einer eigentumswohnung gegenübergestellt wurde.
fazit war, dass es rund 25-30 jahre lang für beide (die mieter und die eigentümer) in etwa auf's gleiche rauskommt von den kosten her, und erst danach stehen die eigentümer besser da als die mieter. vorteil der mieter: sie sind nicht gebunden...
@kleinundgrün
ich bin ja nun eigentümerin meines häuschens (geerbt, also abgezahlt), und - auch wenn das wohl manch einer zu glauben scheint - ich wohne keinesfalls "umsonst" hier, nein, ich muss im schnitt im monat auch minimum 500 euro zur seite legen. das ist zumindest der betrag den ich ausgerechnet habe aus den erfahrungen die ich als hausverwaltung über jahrzehnte hinweg mit instandhaltung/instandsetzung gemacht habe und eben auch mit der sanierung dieses häuschens. da sind die betriebskosten natürlich nicht mit dabei, ich hoffe das ist klar - die muss ich natürlich extra zahlen.
müsste ich jetzt noch den erwerb oder gar den bau des häuschens nebenher abzahlen, sagen wir mit 500 euro monatlich (dürfte realistisch sein, eher zu niedrig angesetzt), käme ich also auf 1.000 euro monatlich nur fürs wohnen (ohne betriebskosten wie gesagt).
mal ein beispiel: ich muss demnächst mal eben rund 10.000 euro hinlegen für neue fenster (die alten sind jetzt wirklich so kaputt, dass es nicht mehr tragbar ist, was man auch an den heizkosten spürt). und nein, das sind jetzt nicht alle fenster des hauses, nicht mal ein viertel. bei 500 euro monatlicher rücklage hab ich das dann nach 20 monaten abgekaspert, ok, aber das ist ja nicht das einzige was ansteht, es ist ja immer wieder was, irgendwann muss ich das dach neu decken lassen, die fassade muss auch mal wieder gerichtet werden usw...
als mieter müsste ich nur schreien "hey, vermieter, kümmer dich!" - manchmal wär mir das ehrlich gesagt durchaus lieber...
man sollte sich das in jedem fall gut überlegen, ob man sich für so lange zeit (bis das haus abgezahlt ist) binden will - und vor allem ob man wirklich für so lange zeit ein sicheres entsprechend hohes einkommen hat, das ist heutzutage ja nicht mehr so einfach wie früher...
in einer strukturschwachen region würd ich das nicht riskieren wollen, denn ein nicht-abgezahltes haus verkaufen zu müssen ist IMMER ein verlustgeschäft, und bevor die 30 jahre rum sind hat man nicht einen cent gespart im vergleich zum mieten.
fazit war, dass es rund 25-30 jahre lang für beide (die mieter und die eigentümer) in etwa auf's gleiche rauskommt von den kosten her, und erst danach stehen die eigentümer besser da als die mieter. vorteil der mieter: sie sind nicht gebunden...
@kleinundgrün
kleinundgrün schrieb:Man kann nicht für 500 EUR im Monat ein Haus kaufen oder bauen, wenn man noch Rücklagen einrechnet für Reparaturen, Steuern und Versicherungen. In dem Fall braucht man über ein Eigenheim nicht mal nachzudenken. Und ich glaube nicht, dass sich die Mehrheit der Menschen 1000 EUR oder mehr pro Monat die nächsten 25 Jahre für reines Wohnen leisten können?genau so sieht's aus.
ich bin ja nun eigentümerin meines häuschens (geerbt, also abgezahlt), und - auch wenn das wohl manch einer zu glauben scheint - ich wohne keinesfalls "umsonst" hier, nein, ich muss im schnitt im monat auch minimum 500 euro zur seite legen. das ist zumindest der betrag den ich ausgerechnet habe aus den erfahrungen die ich als hausverwaltung über jahrzehnte hinweg mit instandhaltung/instandsetzung gemacht habe und eben auch mit der sanierung dieses häuschens. da sind die betriebskosten natürlich nicht mit dabei, ich hoffe das ist klar - die muss ich natürlich extra zahlen.
müsste ich jetzt noch den erwerb oder gar den bau des häuschens nebenher abzahlen, sagen wir mit 500 euro monatlich (dürfte realistisch sein, eher zu niedrig angesetzt), käme ich also auf 1.000 euro monatlich nur fürs wohnen (ohne betriebskosten wie gesagt).
mal ein beispiel: ich muss demnächst mal eben rund 10.000 euro hinlegen für neue fenster (die alten sind jetzt wirklich so kaputt, dass es nicht mehr tragbar ist, was man auch an den heizkosten spürt). und nein, das sind jetzt nicht alle fenster des hauses, nicht mal ein viertel. bei 500 euro monatlicher rücklage hab ich das dann nach 20 monaten abgekaspert, ok, aber das ist ja nicht das einzige was ansteht, es ist ja immer wieder was, irgendwann muss ich das dach neu decken lassen, die fassade muss auch mal wieder gerichtet werden usw...
als mieter müsste ich nur schreien "hey, vermieter, kümmer dich!" - manchmal wär mir das ehrlich gesagt durchaus lieber...
man sollte sich das in jedem fall gut überlegen, ob man sich für so lange zeit (bis das haus abgezahlt ist) binden will - und vor allem ob man wirklich für so lange zeit ein sicheres entsprechend hohes einkommen hat, das ist heutzutage ja nicht mehr so einfach wie früher...
in einer strukturschwachen region würd ich das nicht riskieren wollen, denn ein nicht-abgezahltes haus verkaufen zu müssen ist IMMER ein verlustgeschäft, und bevor die 30 jahre rum sind hat man nicht einen cent gespart im vergleich zum mieten.