Todesstrafe

Für mich macht es auch keinen Unterschied ob ein Verbrecher jemanden tötet,oder der Staat.
"Auge um Auge" bedeutet nur,das alle blind werden.

Den Hut ziehen um sich an den Kopf zu fassen, wie so etwas sein kann, von der Bevölkerung toleriert... Eigentlich unglaublich.

Ob nun Todestrafe oder Strafe: es sollte diskutiert werden, ob/ inwiefern denn überhaupt eine "Schuld" entsteht, die jeder "Strafe" zugrunde liegt.

Wie eine schuld entsteht? Wie soll ich das verstehen? Wie man dazu kommt,z.b Raubüberfall mit 10 Jahren Knast zu bestrafen? meinst Du das?

Outsider schrieb:unter was läuft dann bei dir ein staat wie die usa?

@Outsider:
wenn man bedenkt, das der momentane Präsident seine erste Amtszeit wahrscheinlich Wahlbetrug verdankt, die Bevölkerung konsequent belogen wurde und in seiner Geschichte immer wieder Diktaturen unterstützt wurden, tue ich mich mit der Bezeichnung "demokratisch" etwas schwer.

Täter, die morden, um strafrechtlich fein dazustehen, weil Staaten keine Todesstrafe auszuüben haben wegen moralischer Bedenken seitens jener, die weder Täter noch Opfer, sondern einfach nur anständige Moralisten oder eine Gesellschaft moralischen Anstands - kommt auf die Sichtweise an -, sollten die Familien von Opfern fragen.
Opfer, die morden, um strafrechtlich feiner dazustehen als die Täter, genauso.
Staaten, die morden, um strafrechtliche Gerechtigkeit auszuüben, behaupten viele Opfer und Täter.

Hm?

^^

Warum passiert in der Welt so eine Ungerechtigkeit?
Ein Verrückter Massenmörder darf gute Menschen einfach so töten, aber Menschen dürfen nicht diesen Verrückten töten.
Warum werden verbrecherische Menschen bevorzugt und nicht normale, gute Menschen?
Die Rechnung ist doch einfach:
Wenn die Verbrecher uns immer wieder töten, wir aber die Verbrecher niemals töten, wer wird am Ende bleiben?

Ein sehr heikles und schwieriges Thema.

Jeder Mensch hat ein Recht auf eine zweite Chance im Leben. Auch,wenn er seine "lebenslängliche" Strafe abgesessen hat. Es besteht immernoch die Möglichkeit,dass der Täter aus seinen schrecklichen Fehlern lernt und sie bereut. Auch,wenn man eine solch schlimme Tat nicht vergessen kann. Auch,wenn dies nicht nachvollziehbar für andere Leute sein mag.
Ich hätte auch meine Bedenken und eine gewisse Angst,solch einen Menschen wieder freitzlassen.

Auch die,die keine so schlimmen Taten (im Vergleich zu Massenmord beispielsweise) vollbracht haben,verdienen eine Chance,indem sie ihre Strafe absitzen.

Eine Therapie bei kriminellen,aber auch kranken Menschen wäre womöglich eine Lösung.

Doch dafür müssten die Gefängnisse bzw. die jeweiligen "Anstalten" sicher sein,damit überhaupt keine Ausbruchgefahr droht.

Was ich persönlich ungerecht finde: Wenn ein Schwerkrimineller auf irgendeine Weise von seinen alten Freunden aus dem Gefängnis geholt wird und weiterhin seine kriminellen Machenschaften ausführt. Oder einfach,wenn man für die Fehler,die man gemacht hat,nicht büßt. Indem man z.b. seine Haftzeit im Gefängnis absitzt,wie es auch momentan gemacht wird.

Deshalb ist es gut,dass es keine Todesstrafe gibt und in diesen Fällen bin ich auch gegen diese.

Für mich selber wird es hier problematisch:
Wenn solche Leute selbst nach ihrer Therapie und nach ihrer Haftzeit nicht aus ihren Fehlern gelernt haben und ihre kranken Taten weiterhin fortsetzen. Z.b.,indem sie weiterhin (grausam) morden oder vergewaltigen.

Hier würde ich mir noch überlegen,die Todesstrafe auszuüben,obwohl ich sie generell ablehne. Es sind die extremen Ausnahmefälle,die ich hier nenne.

Klar,weder ich,irgendein Staat oder ein anderer Mensch hat das Recht,über andere Menschenleben zu entscheiden.

Aber hat der Täter,der diese Taten immer und immer weiter fortsetzt,deshalb das Recht?
Nein,hat er nicht. Niemand hat es.

Er würde in dem Falle nur weiterhin eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen.

Wie gesagt,ich rede hier von den extremsten Ausnahmefällen. Soviele sollte es auf der Welt nicht geben (hoffe ich doch).

Mr.DeXtar,

merkst Du's, dass Dir ständig der "Sicherheitsgedanke" vorgibt, was zu tun ist?

"Eine Therapie Ja - aber nur dann, wenn sie auch "sicher" wirkt!"
"Die Anstalten müssen auf jeden Fall "sicher" sein!"

Würden wir das 'menschliche Spektrum' in Gänze betrachten, fiele schnell auf, dass wir ständig in die gleiche Richtung, die des "Schlechten", schauen.
Indem Du die "schlimmen Extremfälle" aufzählst, sollte es eigentlich bei jedem mal "Klick" machen - um dann ein Interesse daran zu entwickeln, was auf der "guten Seite" möglich ist.

"Vorbilder" wären da sicher geeigneter als jedewede Strafen.

niurick,

ist die Todesstrafe eine Rache und Befriedigung ?

Liegt an der Erziehung und wie man aufgewachsen ist. Jeder war mal ein kleines unschuldiges Baby. Die meisten Verbrecher hatten selber Eltern oder ein Umfeld das sie zu dem gemacht hat was sie sind. Das und die Gesellschaft tragen auch ihren Teil dazu bei das jemand zum Verbrecher wird. Wenn man als Kind z.B. schon abgestempelt wird weil man aus einer "schlechten" Familie kommt, verhält man sich irgendwann so "schlecht" wie die anderen von einem denken.

Jupiterhead,

ich halte sie für vieles:

- Rache
- Befriedigung
- Sensationslust
- Trauer
- Hass

niurick,

alles ist ein Produkt emotionale Erlebnisse,wie kann die Vernunft dann die natürliche Zustand eines Menschen werden ?

Jupiterhead

wie kann die Vernunft dann die natürliche Zustand eines Menschen werden ?

speziell auf's Thema Todesstrafe bezogen würde ich sagen: Aufklärung

Aufklärung über all die Falschannahmen, denen viele Befürworter oft erliegen.

Wer meint, dass die Todesstrafe eine abschreckende Wirkung hat, irrt.
Wer meint, dass die Todesstrafe dazu dient Steuergelder zu sparen, irrt.
Wer meint, dadurch "Gerechtigkeit" erreichen zu können, hat nicht alle Tassen im Schrank. ;)

Darum: Aufklärung/ Diskussion

niurick,

Aufklärung, ist gut oder auch sehr gut.


Meine frage ist : Sind auch die Menschen bereit diese Emotionen in den griff zu hallten ?

Aufklärung hat mit Vernunft zu tun.
Emotionen kommen aus dem inneren, und solange "übel" gibt können diese Emotionen nicht in griff gehalten werden.

Jupiterhead,

Emotionen kommen aus dem inneren, und solange "übel" gibt können diese Emotionen nicht in griff gehalten werden.

Mag sein, dass ich den Punkt nicht richtig treffe, doch an DER Stelle muss ich (wieder mal) an Nietzsche denken. Und zwar speziell an seine Theorie darüber, dass sich der "Mensch ein Gedächtnis macht".

Es ist scheint eine "verwurzelte Angewohnheit" zu sein, dass wir Leid und Elend "brauchen".

niurick,

dass sich der "Mensch ein Gedächtnis macht".

Das ist Richtig,

hier sind schon fast 4000 Beiträge geschrieben worden,aber nur wenige denken daran dass, die Todesstrafe ein teil unsere Evolution mit ihre Gesetzen die sich von "ihnen" entwickeln,damit meine ich ganz einfach es sind die Umstände die wir brauchen um uns zu entwickeln.

Jupiterhead,

damit meine ich ganz einfach es sind die Umstände die wir brauchen um uns zu entwickeln.

Nur, damit ich das richtig verstehe: die Todesstrafe als "emotionalen Anreiz"?
Vorhin habe ich kurz (fehlende) "Vorbilder" erwähnt - sollen die doch für die
"emotionalen Anreize" sorgen. ;)

niurick,

was ich damit meine ist es ist ein schritt in unsere Evolution die Todesstrafe komplett abzuschaffen.:)