Cachalot schrieb:Ach so. Ich wusste nicht das die einzige Alternative zur Todesstrafe die Begnadigung ist. Dann bitte Todesstrafe für alles. Sonst hamwa Anarchy
Doch, ist es folglich.
Damit Todeskandidaten nicht hingerichtet werden, müssen sie begnadigt oder wegen neuer Indizien freigesprochen werden.
Cachalot schrieb:Nicht die Amerikaner. Es gibt dort ebensowenig eine Meinung dazu wie hier
Laut Umfragen möchte es die Mehrheit der Amerikaner.Von daher ist "Die Amerikaner" vollkommen in Ordnung.
Cachalot schrieb:Aber wie kann man das wollen und gleichzeitig für Todesstrafe sein? Kein Rechtssystem arbeitet Fehlerfrei.
Weil man weiterhin für die Todesstrafe sein kann, gleichzeitig aber daran arbeiten kann die Fehlerquote zu reduzieren?
Cachalot schrieb:Was ist dir lieber?
Kann ich genauso wie du nicht beantworten.
Wie bereits erwähnt: Im Hochsicherheitstrakt sind physische und sexuelle Übergriffe durch Gangs oder Einzeltäter ein Alltägliches Problem.
Als was für ein Mensch kommst du aus dem Gefängnis wenn du nach 17 Jahren physischer und sexueller Gewalt aus der Haft entlassen wirst? Wenn du es überhaupt überlebst.
In deiner Theorie siehst du nur "der kommt nach 17 Jahre aus dem Knast und lebt".
Du blendest aber völlig aus, durch welche Höllen er in diesen 17 Jahre ggf. gegangen ist.
Cachalot schrieb:Die Täter gehören weggesperrt. Sehr lange bis auf immer.
Und haben u.a dadurch die Möglichkeit wieder zu Morden.
Siehe die News aus den Staaten, welche über getötete Wärter oder Mithäftlinge berichten.
Auch hier die Frage: Wie weit soll das denn gehen? Bis der Häftling keine Lust mehr hat zu Morden? Mehr als Wegsperren kann man nicht und selbst die Isolationshaft funktioniert nicht ohne Menschen.
Tussinelda schrieb:Du verstehst es nicht.
Mhm .. Ebenso wie du nicht verstehst dass die Mehrzeit in den USA Gründe hat die Todesstrafe zu bejahen, welche du aber nicht anerkennen willst?
Aber ja .. ist realistischer denen zu unterstellen sie hätten keine Gründe sondern einfach nen Gewalt Fetisch.
Tussinelda schrieb:Das Leben sehr böser Menschen vorzeitig zu beenden? Das soll ein Argument sein?
Ja, für mich schon.
Auch wenn du es nicht nachvollziehen kannst.
Tussinelda schrieb:Dir ist schon klar, dass „böse“ sehr relativ sein kann?
Weil teile der Welt dazu neigen, für alles mittlerweile Verständnis aufbringen zu können?
Weil teilweise die Backstory der Täter mehr bedeutung erhält als die Opfer, dessen Leben gewaltsam beendet wurde?
Für einen einfachen Mord erhält man eher weniger die Todesstrafe.
Damit diese verhängt wird, muss die Tat schon gewisse Merkmale erfüllen.
Tussinelda schrieb:Ein Rechtssystem, das tödliche Fehler erlaubt und hinnimmt, ist keines.
Wie bereits erwähnt:
Dann muss man konsequent alle Haftstrafen verbieten denn das Rechtssystem kann gerade in den USA nicht gewährleisten, dass Häftlinge durch physische Gewalt eines anderen Häftling, nicht getötet werden.
Eine Fehleinschätzung eines Wärter oder unzureichende Sicherheitssysteme im Gefängnis könnten auch zu einem tödlichen Fehler werden wenn ein Mithäftling die Gelegenheit hat, einen anderen den Schädel einzuschlagen.
Auch da kann man dem Staat unterstellen Mittäter zu sein weil sie vielleicht einen Wärter angeheuert haben, welcher für den Posten ungeeignet ist.
Wenn man die Sicherheit seiner Häftlinge nicht gewährleisten kann, müsste man also sämtliche Inhaftierungen auf Eis legen, bis man es gewährleisten kann.