@XCM-Irish XCM-Irish schrieb:Ob es nun einer ist oder nicht tut auch nichts zur Sache.
Naja, wenn man seinem Gegenüber in einer Diskussion einen Argumentationsfehler unterstellt, tut das schon irgendwie was zur Sache, ob der tatsächlich vorhanden ist oder nicht.
Aber ich will da jetzt auch nicht seitenweise drauf rumreiten.
XCM-Irish schrieb:Ist das nur Gastrics Positon oder auch deine?
Ich finde diese Haltung weiterhin problematisch,
Dass es ebenso omnivor fehlernährte Kinder gibt, ist keine Position oder Haltung, sondern eine Tatsache.
XCM-Irish schrieb:da die angesprochenen Probleme eben nicht der Extremfall, sondern die Regel bei veganer Ernährung ohne spezielle Supplemente und angereicherte Lebensmittel sind.
Um angereicherte Lebensmittel kommst du heute kaum noch herum, es ist erstaunlich, wo überall B12 zugesetzt wird.
Aber klar, grundsätzlich ist das richtig. Die Frage ist nur eher, ob die Ernährung ohne Supplemente bei Veganern die Regel, oder doch eher den Extremfall darstellt.
Aufgrund deiner Frage nach meiner Position vermute ich, dass du nicht besonders weit zurück gelesen hast?
Ausgangspunkt für die aktuelle Diskussion war die Forderung nach einem gesetzlichen Verbot, Kinder vegan zu ernähren. Untermauert wurde dies mit der Behauptung, es gäbe furchtbar viele Fälle von durch Mangelernährung geschädigten Kindern und sehr, sehr wenigen Beispielen dafür.
Selbstverständlich kann man sagen, das Risiko von Mangelernährung sei bei Veganern größer, da sie Supplemente benötigen. Macht logisch Sinn.
Genauso gut kann man dem aber auch entgegenstellen, dass vegane Kinder im Durchschnitt vielleicht sogar gesünder ernährt werden als andere, weil ihre Eltern sich zwangsläufig intensiver damit auseinander gesetzt haben. Macht logisch ebenso Sinn.
Um zu einem vernünftigen Ergebnis zu kommen, bräuchte man aber eben konkrete Vergleichszahlen.
XCM-Irish schrieb:Auch das schweizerische Bundesamt für Lebensmittelsicherheit rät bei Schwangeren, stillenden Müttern, Kindern und alten Menschen von veganer Ernährung ab (https://www.blv.admin.ch/blv/de/home/lebensmittel-und-ernaehrung/ernaehrung/lebensphasen-und-ernaehrungsformen/vegetarier-und-veganer.html (Archiv-Version vom 08.09.2017)).
Macht auch Sinn, sie könnten ja was falsch machen. MÜSSEN sie aber eben nicht.
XCM-Irish schrieb:Veganismus würde ich als den Verzicht auf tierische Produkten definieren. In der Regel geschieht das ja nicht aus geschmaklichen Präferenzen, wie vielleicht noch bei einigen Vegetariern. Dieser Entscheidung liegt schon eine bestimmte Weltanschauung oder zumindest ein "Lifestyle" zu Grunde. Sicherlich gibt es auch diejenigen, die Veganismus einfach als gesünder empfinden, aber ich vermute, dass dies bei den wenigsten der einzige Grund ist.
Die Möglichkeit, dass man die Entscheidung, welche Produktionsbedingungen man durch seinen Konsum unterstützen möchte und welche nicht auch ziemlich rational und unideologisch treffen könnte, ziehst du nicht in Betracht?
Wenn ich bei einer Firma beispielsweise nichts kaufen würde, weil ich weiß, dass die ihre Mitarbeiter schlecht behandeln, wär das dann auch direkt eine "Ideologie" oder ein "Lifestyle"?