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Angst alleine zu sein, Seelenwunde?

11 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Seele ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1

Angst alleine zu sein, Seelenwunde?

24.02.2012 um 02:50
Hey,

ich habe mich hier angemeldet weil ich von euch auch Antworten bräuchte.
Vor 1 Jahr sind meine Eltern gestorben , ich habe mich von beiden verabschieden können, leider sie nicht von mir ( beide langen im Koma). Als die gestorben sind, war es dann auch schon komisch, dauernd vielen Sachen um , es rief mich jemand auf Handy an , obwohl dieses aus war( ich weiss bis heute ,es war meine Mutter aus dem Jenseits) und noch andere merkwürdigen Sachen. Ich bat beide zu gehen und das taten sie auch. So, seitdem ich sie "gehen" liess, habe ich Angstzustände und Panikattacken. Meine Freund muss sich immer melden, sobald er nicht nach der Arbeit nach Hause kommt( bei 10 min Verspätung mach ich mir schon Sorgen). Ständig diese Magenschmerzen, Zittern, Heulen diese Unruhe in mir, es macht mich fertig! Ich habe auch mit einem Therapeuten drüber gesprochen , er sagte mir ich müsse das so sehen wie ein Tier das auf der Wiese nach 2 Verletzungen umschaut,dass ihm nicht wieder soetwas wiederfährt. Momentan geht es mir gut , ich habe mit meinem Freund darüber gesprochen und er verstand es und hilft mir auch.
Ich finde meine Angst alleine zu sein, ( was ich ja nicht bin, Freunde hab ich ja auch noch) ist schlimmer als jeder körperliche Schmerz. Kann ein Schmerz wie dieser oder auch andere Angstzustände, zur Selbstzerstörung führen? Das es eine Seele gibt und sie uns um unser eigentliches Denken über uns selbst,verfälschen kann?


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Angst alleine zu sein, Seelenwunde?

24.02.2012 um 03:09
Zitat von lalalulalalu schrieb:Das es eine Seele gibt und sie uns um unser eigentliches Denken über uns selbst,verfälschen kann?
Was genau meinst du damit?


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Angst alleine zu sein, Seelenwunde?

24.02.2012 um 03:16
Ich meine damit, dass wir wissen das wir nicht alleine sind aber sobald wir auf uns alleine gestellt sind,wir wieder anders denken. Z.B. wir treffen uns mit Freunden, Verwandten und sehen uns als vollkommen,auch die Seele bekommt das mit aber sobald wir alleine sind nicht der Kopf sondern die Seele uns erst drauf aufmerksam macht,dass wir alleine sind und es dann dem Körper weiter gibt. Genauso ist es bei anderen Ängsten...


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Angst alleine zu sein, Seelenwunde?

24.02.2012 um 03:34
Das ist schwer zu beantworten, weil jeder die Seele etwas anders definiert.
Zitat von lalalulalalu schrieb:Kann ein Schmerz wie dieser oder auch andere Angstzustände, zur Selbstzerstörung führen?
Natürlich, Angstzustände sind sehr belastend für die Psyche. Je nach Angst veranlasst es den Betroffenen zu Handlungen, z. B. Selbstverletzungen.


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Angst alleine zu sein, Seelenwunde?

24.02.2012 um 05:47
@lalalu

wenn du lernst zu akzeptieren / loszulassen, nicht an die vergangenheit sondern an deine zukunft zu denken, deine eltern in guter erinnerung behälts, dankbar für die zeit mit ihnen bist die du hattest dann wird es dir besser gehen.

du muss nun an dich selbst glauben, deinen weg gehen und du brauchst auch keine angst zu haben denn wenn du an dich selbst glaubst dann gibt es nichts das dich von deinem weg abbringen kann, nichts von dem du angst haben musst.

denk immer daran du bist nicht alleine ! deine eltern haben dir viel liebe entgegengebracht, diese liebe ist immer noch in deinem herzen, wenn du angst hast dann denk an die schönen zeiten mit deinen eltern und du wirst merken, dass du nicht alleine bist denn du wirst diese liebe immer in dir spüren sie wird dir die kraft geben die du brauchst, wann immer du sie brauchst.
diese liebe wird dich immer umgeben sie wird dich durch dein leben leiten, dich beschützen und behüten, daher gibt es keinen grund angst zu haben.


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Angst alleine zu sein, Seelenwunde?

24.02.2012 um 06:32
Zitat von lalalulalalu schrieb:Kann ein Schmerz wie dieser oder auch andere Angstzustände, zur Selbstzerstörung führen? Das es eine Seele gibt und sie uns um unser eigentliches Denken über uns selbst,verfälschen kann?
Ohne jetzt wieder diverse Fundamentalisten angreifen zu wollen, aber man muss nicht immer auf das Theoriemodell der Seele zurückgreifen, um solche Prozesse zu beschreiben.

Trauer ist ein sehr intensives Gefühl, dass so gut wie jeden übermannen kann. Nach einem schmerzlichen Verlust braucht es einfach Zeit um dies zu verarbeiten. Zeit, die man sich selbst auch unbedingt geben sollte.
Wenn sich langsam aber stetig anbahnt, dass ein Familienmitglied wohl demnächst sterben könnte, so hat man selbst, also auch die eigene Psyche und Gedankenwelt, natürlich mehr Zeit sich von dieser Person zu verabschieden und auch mit gutem Gewissen loszulassen, als bei einem spontanem Ableben.
Meine Oma starb auch urplötzlich über Nacht. Genaue Todesursache wissen wir bis heute nicht, wurde auf unseren Wunsch auch nie untersucht. In dem Fall war uns allen klar, dass sie langsam zerfällt, das konnte man ihr langsam ansehen, so wie sie irgendwann nicht mehr laufen konnte und im Rollstuhl saß und wir der alleinstehenden Frau immer gut zugeredet haben sie solle doch in eine betreute Wohneinrichtung, weil sie schon mehr als einmal nach einer Übermütigkeit stundenlang hilflos allein im Bad lag. Aber dass sie doch innerhalb weniger Stunden ganz von uns gehen würde, das war selbst für die Ärzte ein eher seltener Todesverlauf, wie diese uns sagten.
Da blieb für uns, also auch für mich keine Zeit mich langsam emotional von ihr zu lösen, sie gehen zu lassen. So dass ich selbst heute nach fast genau 4 Jahren manchmal noch mit den Tränen zu kämpfen habe, wenn ich die Erinnerungen an sie ins Gedächtnis rufe und die schönene Momente mit ihr und die dabei entstandenen Emotionen aufleben lasse.
Ich würde sogar sagen, dass ich sie zwar schon zu weiten Teilen aber noch nicht 100%ig habe gehen lassen, ihren Tod auch nach 4 Jahren noch nicht ganz akzeptieren konnte, eben weil er so plötzlich und unvorbereitet auf mich traf.

Der Trauerprozess dauert bei jedem unterschiedlich lang, manche überwinden diesen innerhalb weniger Wochen, manche brauchen Jahre oder Jahrzehnte und manchmal überwindet man ihn niemals. Wichtig ist aber immer, dass man ihn zulässt, nicht wegschiebt, sondern sich seiner Sehnsucht nach diesem Menschen hingibt und ihn dann Stück für Stück, ganz langsam aber beständig gehen lässt.
Manch einer meint er würde die Präsenz eines Toten spüren. Ich meine wir haben ihn einfach noch nicht gehen lassen und unser Gehirn gauckelt uns deswegen immer noch seine Anwesenheit vor.
Es ist vollkommen unwichtig, wie man es in Worten beschreibt; das Gefühl ist der Knackpunkt.
Und wenn man diese Gefühle verdrängt, so verlängert man den Ablöseprozess nur umso mehr.
Es ist schwer, das ist es immer und für jeden, aber trotzdem darf man sich dagegen nicht wehren.

Diese Angstzustünde, die du beschreibst können durchaus Folgen dieses unvollständig verarbeiteten Ablöseprozesses sein.
Aber wie gesagt, lass es zu. Und wenn du befürchtest es nicht alleine zu schaffen, dann lass dir helfen, von deinem Freund, sehr engen Freunden, deiner Familie und von anderen. Es ist niemals falsch um Hilfe zu bitten, wenn man im Leben einen Schritt nach Vorn wagen möchte. Habe Mut und lass dir selbst so viel Zeit wie du brauchst. Mehr kann ich dir nicht raten.


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Angst alleine zu sein, Seelenwunde?

24.02.2012 um 06:48
Geht es unserer Seele nicht gut... so leidet auch unser Körper. Es gibt genug Symptome die durch psychische Belastungen hervorgerufen werden. In diesem Sinne psychosomatische Erkrankungen. Vor allem bei Schmerz und Stress über längere Zeit hinweg.

Du hast deine Eltern verloren, das tut mir sehr leid für dich.. ein riesiger Brocken ...was erwartest du ? Deine Gedanken haben dadurch natürlich Einfluss auf deinen Körper. Es ist gerade mal ein Jahr her.

Wenn man trauert durchläuft man einige Phasen. Wichtig diese Gefühle zuzulassen, sie zu durchleben. Leider kann es dannn eben auch zu Erkrankungen kommen. Letztendlich aber alles verständlich. Wichtig du nicht in einer Phase hängenbleibst. Dich nicht noch mehr reinsteigerst, noch mehr hinzu kommt.

Daher musst du dich öffnen und darüber reden. Aber das machst du ja schon :). Hab Geduld, es dauert seine Zeit. Durchlebe es, vor allem mit klarem Kopf. Es gibt genug Menschen diese sich betäuben. Das endet allerdings in der Sackgasse.

Dein Schmerz wird immer bleiben, doch du wirst sehen es wird von Tag zu Tag leichter.

Alles Liebe.. :)


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Angst alleine zu sein, Seelenwunde?

24.02.2012 um 11:04
@lalalu
Hallo:) das mit deinen Eltern tut mir leid :( ich denke das du Verlustängste jetzt entwickelt hast .. und klar wenn sowas passiert ist jeder mal in einen Loch , aber sie sind immer bei dir in deinen Herzen .Versuch vielleicht mal deine Gefühle und Ängste einfach aufzuschreiben damit du das besser Verarbeiten kannst . Dann gehts dir auch bald besser ..

Liebe Grüße und viele Lichtstrahlen an dich:)


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Angst alleine zu sein, Seelenwunde?

24.02.2012 um 12:44
Angst kann einen freilich zerstören.
Wer StarWars - Die Rache der Sith angesehen hat, weiß, was Anikin gemacht hat, nur weil er Angst hat, Padme zu verlieren. Und was aus ihm wurde.
Ist zwar nur fiktiv, aber das dürfte relativ bekannt sein.
Und das sollte man nicht zulassen.
Man sollte es aktieptieren. Loslassen.
Das denke ich ist der richtige Weg.
Es ist schwer, aber richtig.
Sich damit außeinander zu setzen.
In sich hineinfressen ist stets der falsche Weg.
Meiner Ansicht nach. Irgendwann sucht sich der Schmerz einen Ausweg, und das wird dann nicht schön.


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Angst alleine zu sein, Seelenwunde?

24.02.2012 um 12:46
@lalalu

Tut mir leid, daß deine Eltern nicht mehr leben ... sind denn beide zusammen gegangen?
Wahrscheinlich hast du diesen Verlust wirklich noch nicht richtig verarbeitet und noch nicht losgelassen!
Meine Eltern sind schon lange nicht mehr am Leben, mein Vater starb im Sommer 1986 und meine Mutter Weihnanachten 1994.
Für beide war es letztendlich eine Erlösung zu gehen - vielleicht sieht man es ja da auch noch anders.
Ich hatte auch wundervolle Eltern, die mich geliebt und gehütet haben, wie ihren Augapfel und irgendwo sind beide noch bei mir und um mich herum, sie sind immer in meinem Herzen. Ich spreche auch sehr oft mit meinem Partner über die beiden - schon, weil er sie leider nicht mehr kennen lernen durfte, ich aber weiß, daß sie sich auch mit ihm wunderbar verstanden hätten!
Man muß als "Übriggebliebener" einfach akzeptieren lernen, daß sie nicht mehr da sind und darf das Ganze nicht verdrängen.
So eine Trauerphase dauert bei jedem Menschen verschieden lange, da gibt es keine Norm für, aber wenn du absolut nicht alleine damit klarkommst, solltest du dir vielleicht wirklich professionelle Hilfe suchen, oder dir eine Selbsthilfegruppe suchen, es gibt sehr viele Menschen, die mit einem solchen Verlust nicht alleine zurecht kommen! Da bist du keine Ausnahme! Wichtig fürs Verarbeiten ist allerdings, darüber zu sprechen - deine Ängste und Gefühle in dich hinein zu fressenist wahrscheinlich falsch.
Mit der Zeit und eventueller Unterstützung wirst auch du lernen, mit diesem Verlust umgehen zu können und dir sagen können - wie ich zum Beispiel - daß es beiden jetzt besser geht, wo immer sie jetzt zusammen auch sein mögen.


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Angst alleine zu sein, Seelenwunde?

24.02.2012 um 14:54
Hallo Leute,

danke für eure Antworten! Meine Eltern sind nicht beide an einem Tag gestorben , mein Vater starb 2009 und meine Mutter 2010 an gebrochenen Herzen. Das einzige was ich nie vergessen werde und das erleichtert mich sehr ist, dass ich meine Mutter aus kenem Grund anrief und ihr einfach sagte wie sehr ich sie liebte und das sie die beste Mama der Welt war, übrigens das sollte jeder tun. Eine Mutter weiss das manchmal nicht. Ich war damals eine sehr selbstbewusste Frau, habe viel gearbeitet und lebte auch demendsprechend gut. Jetzt ist es wie als wäre ich in einem tiefen Loch aber ich kämpfe und zieh auch wieder in meine alte Stadt um. Ich glaube jeder von uns denkt nur über seinen körperlichen Schmerz, ich hoffe ich bekomme keine Zahnschmerzen, ich hoffe ich breche mir kein Bein usw,usw....Das die Seele aber eine weitaus grössere Rolle spielt , denn der Körper ist nur eine "Ritterausrüstüng", sehen viel nicht. Schon bei einer Aussage von einem geliebten Menschen , sei es positiv oder negativ kann uns mehr beeinflussen als Schläge. Die Wunden heilen, doch die Seele, wird es nie verarbeiten können. Gerade lese ich das Burnout im kommen ist,sogar bei Kindern! Wir beschäftigen uns nur auf unseren Körper und nicht auf uns selbst. Wir stellen Fragen wie , Warum bin ich am Leben aber nie fragen wir uns wo geht es dir gut, was möchte ich. One night stands ist nicht die Begierde auf Fleisch sondern die Begierde auf Nähe zu jemanden. Eine Abnappelung von unseren Eltern ist schlimmer als die unseres Partners , die Liebe findet man wieder , nur die zum Kind wird man nicht mehr finden. Diese Liebe ist einzigartig und erst wenn sie weg ist, spührt man eine Leere die man nicht so einfach füllen kann. Gott sei Dank obwohl ich eine junge Frau bin :D , ersetze ich die Liebe nicht so schnell in einem Baby um , dass sollte auch kein anderer tun. So, ich hoffe ich langweille euch nicht und sorry für meine Rechtschreibfehler. Ich glaube nur man sollte sich bewusst sein, dass die Seele in uns nicht vergisst und sie dich auch zerstören kann und das finde ich ist Mystery, etwas kann uns zerstören das nicht zu sehen ist.


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