@maroni Mein Punkt ist der:
Wenn Männer Berufe wählen, in denen sie mehr verdienen (z.B. weil sie gefährlicher sind), dann sind sie selbst dran schuld.
Wenn Frauen sich aber für gemütlichere, sicherere Berufe entscheiden (in denen sie dann weniger verdienen), dann ist das böse Patriachat schuld.
Wenn Männer kürzer leben, sind sie selbst dran schuld.
Wenn Frauen mal von irgendeiner frauenspezifischen Krankheit getötet werden, ist das ein Skandal, der bekämpft werden muss und irgendwie ist soweiso die angeblich männerzentrierte Medizin schuld.
(Bsp: Brust- und Prostatakrebs sind etwa gleich verbreitet. Ist schonmal irgendwo zu einer Prostatakrebs-Vorsorgeuntersuchung aufgerufen worden?)
Wenn Frauen auf der Straße landen (noch dazu mit Kind), muss ihnen selbstverständlich geholfen werden.
Wenn Männer auf der Straße landen (noch dazu mit Kind), dann wird ihnen das Kind weggenommen (sie können ja offensichtlich nicht dafür sorgen) und der Mann darf Alimente zahlen.
Schneiden Jungs an der Schule besser ab, zeigt das wie diskriminierend das Schulsystem ist.
Schneiden Mädchen besser ab, zeigt da wie toll Mädchen sind.
(Dieses Beispiel kann ich mit jeder Menge Politikeraussagen untermauern)
Versteht mich nicht falsch: Ich sage hier nicht, dass Frauen es so viel besser hätten als Männer. Aber es fällt auf, dass jedesmal, wenn sich Männer und Frauen unterschiedlich entscheiden (wie z.B. Männer für gefährliche, gutbezahlte Jobs, Frauen für sicherere, weniger gut bezahlte), sind Männer selbst schuld und Frauen werden diskriminiert.
Stell dir einfach mal vor, Frauen würden 6 Jahre kürzer leben als Männer. Was wäre dann die Reaktion. Wäre sie wirklich "Was soll man tun? Frauen zwingen gesünder zu leben?"
Oder wäre das vielmehr ein Zeichen für die Auswirkungen des patriachalen Systems, das Frauen über viele Umwege früher sterben lässt? Wie z.B. den gesellschaftlichen Zwang zu gefährlicheren Berufen, oder das sie von der bösen Industrie mehr zum coolen Rauchen animiert werden?
Ich meine, vor kurzem gabs eine weltweite Gleichberechtigungsstudie der UNO. Einer der Punkte, an dem man Gleichberechtigung erkennen konnte, war, dass die Frauen im jeweiligen Land mindestens 5 Jahre länger leben als die Männer. Alles darunter war ein Indikator für Frauendiskriminierung, und das Land schnitt am Ende schlechter ab. So weit gehen diese abstrusen Vorstellungen bereits.
Doors schrieb:So lange noch mehr Frauen von Männern vergewaltigt werden, misshandelt werden oder umgebracht werden als umgekehrt, so lange noch Frauen bei gleicher Arbeit weniger verdienen als Männer, so lange noch der überwiegende Teil der Arbeit in Familie, Erziehung, Haushalt von Frauen geleistet wird, so lange Alters-Armut hierzulande weiblich ist, so lange nicht 51% der Chefetagen und politischen Vertretungen von Frauen besetzt sind, so lange gibt es nicht mal Gleichberechtigung, schon gar nicht eine weibliche Herrschaft mit Diskriminierung von Männern.
sodawasser schrieb am 24.01.2012:Theoretisch sogar immer noch. Sie ist ja nur ausgesetzt, steht aber noch so wie vorher im Grundgesetz.
Paka schrieb:Jahrhundertelang hatten Männer alle Privilegien und jetzt, wenn sie diese mit Frauen teilen müssen, heulen sie herum.
Hacknslay schrieb:Desweiteren empfinde ich es auch als Schweinerei, dass es vollkommen normal ist, darüber zu lachen, wenn man einem Mann in die Weichteile tritt. Oder auf andere Art und Weise über Gewalt gegen Männer lacht. Wird ja in den Medien immer wieder gezeigt.
MareTranquil schrieb:Hier in Österreich gibts sogar noch die Wehrpflicht exklusive für Männer, und sie haben 5 Jahre länger zu arbeiten.
Rainlove schrieb:Die Frage ist ob DU dir diese "Rechte" und "Gesetze" gefallen lässt, es gibt genügend Männer, die sich den "Pflichten des Mannes" enziehen. Wer sagt denn, dass die Männer die Pflicht haben? In meinen Augen völliger Unsinn.
