Diskriminierung von Männern?

@Paka
Schön´ Abend.

Paka schrieb:..Kriegsopfer..

...im Krieg gibt es ja auch nur weibliche Tote.

Paka schrieb: Sie werden schräg angesehen, wenn sie sogenannte "Männerberufe" erlernen..

Das werden Männer auch durchaus wenn sie "Frauenberufe" erlernen. Wenn ein Mann Friseur oder Kosmetiker werden will, gilt er ja auch ganz schnell als schwul, wird also auch schnell komisch angesehen.

Desweiteren ist Hausarbeit auch bei Männern unbezahlte Arbeit.
Das trifft also nicht nur auf Frauen zu. Zumal es ja nun mitlerweile auch nicht mehr so ist, dass nur Frauen im Haushalt "rackern".

Paka schrieb:mehr Analphabeten

Da hätte ich gerne mal irgendeinen Nachweis für.

Desweiteren empfinde ich es auch als Schweinerei, dass es vollkommen normal ist, darüber zu lachen, wenn man einem Mann in die Weichteile tritt. Oder auf andere Art und Weise über Gewalt gegen Männer lacht. Wird ja in den Medien immer wieder gezeigt.

Was, wenn ich behaupte, dass es in den Medien momentan (und eigentlich auch schon länger) eher viel mehr feministische Propaganda gibt? Und die allgemeine Meinung läuft ja nach meiner Erfahrung eher in Richtung: "Ach, Männer, dass sind kleine dumme Kinder. Und wir Frauen müssen sie erziehen." Wie vorhin: man sieht es in den Medien zuhauf. Und die Leute fangen an, dass zu glauben.

Diese

Paka schrieb:Dieser "Frauenbevorzugungslink" ist reine Propaganda. Jahrhundertelang hatten Männer alle Privilegien und jetzt, wenn sie diese mit Frauen teilen müssen, heulen sie herum.

und solche Aussagen

Paka schrieb:Somit gibt es keine Männerdiskriminierung. Das bringen auch meist nur die an, die Schiss haben, wenn Frauen Dinge dürfen, die sie früher nicht durften. Männliche Ehre und der Mist halt.

sind genauso hilfreich, wie solche Aussagen von Männern, die meinen Feministinnen müssten einfach nur mal wieder ordentlich durchgeknallt werden, oder so ähnlich. Nämlich gar nicht.
Aber wieso sagst du nichts zu den von mir deklarierten rational betrachteten wirklich Diskriminierungen? Oder schiebst du das alles zur Rubrik "Propaganda"?

Es gibt doch logischerweise immer zwei Seiten einer Medaille. Eine gewisse Objektivität wäre manchmal sehr hilfreich.

Was mir nur immer wieder auffällt ist, dass es viel mehr Kleidung für Frauen als für Männer gibt. :D Aber ich denke mal, mehr benötigen die Männer einfach nicht. :) Also sehe ich das nicht direkt als Diskriminierung an. Ich denke aber nicht, dass die Diskriminierung, wenn es eine gibt, so arg schlimm ist.

Im öffentlichen Dienst werden Frauen generell bevorzugt. Innerhalb unserer gesamten Behörde werden 80% der Arbeitsplätze von Frauen belegt, der oberste Kopf ist eine Frau, meine nächste Vorgesetzte ebenfalls und dennoch steht unter jeder Ausschreibung, dass Frauen bei der Auswahl bevorzugt werden.

Der Anteil der männlichen gesunden Mitarbeiter schrumpft und die Anzahl der weiblichen und behinderten Mitarbeiter/innen steigt.

Ich bin absolut für Gleicherechtigung. Aber für wirkliche Gleichberechtigung ... nicht für krampfhafte Bevorzugung von Frauen, weil sie jahrhundertelang weniger rechte haben als Männer. Ich bin daran nämlich nicht schuld !


Hacknslay hat ja schon Einiges Zutreffendes gesagt. Und zu silvers Beitrag würde ich gerne etwas beifügen.

Dies Bevorzugung von Frauen im öffentlichen Dienst ist absolut außer Kontrolle geraten.
Wenn ich mich an meine Einstellungstests bei Polizei und Bundeswehr vor einigen Jahren erinnere. Was da absolute Totalausfälle (15kg zu viel, dumm wie brot aber ne große Fresse) eingestellt wurden, nur weil sie das richtige Geschlecht hatten war nicht mehr schön.
Und wenn bei diesen Sporttests pro Prüfgruppe durchschnittlich 50% der männlichen Bewerber aber kaum 20% der weiblichen Bewerber (trotz erkennbarer körperlicher Defizite) durchfallen, dann könnte man eventuell doch mal auf die Idee kommen, dass die Werte für Frauen vielleicht nicht ganz realistisch angesetzt sind.

Paka schrieb:Frauen werden noch heute immer noch genug benachteiligt: Sie verdienen weniger als Männer bei exakt der gleichen Tätigkeit. Sie werden schräg angesehen, wenn sie sogenannte "Männerberufe" erlernen, von ihnen erwartet man feste Rollenbilder und wenn sie sich dem nicht fügen, sieht man sie auch schief an,

In meiner Laufbahn habe ich noch nie ein Verdienstgefälle zwischen Mann und Frau festgestellt, zumindest nicht bei absolut gleicher Tätigkeit und Arbeitszeit. Ich arbeite in einer Position die in der Regel von Frauen ausgeführt wird, meine Schwester arbeitet in einem typischen Männerberuf. Meine Schwester bekommt durchweg Lob, Anerkennung und ein deutliches Plus an Trinkgeldern, mehr als alle männlichen Vorgänger. Nur bei älteren Herren im Rentenalter gibt es schräge Kommentare.

Ich werde von meinen Kolleginnen häufig als "Kollegin" bezeichnet und es gibt regelmäßig Andeutungen hinsichtlich meiner "femininen Ader" oder "sexueller Ausrichtung". Mit anderen Worte, man redet mich offensiv zur Frau. Als ich mir einmal einen Lappen schnappte, um die Büroküche abzuwischen, wurde die Männlichkeit von einer Horde Frauen unter Gelächter feierlich aberkannt. Aber dazu muss ich sagen: Da sind sich Männer und Frauen einig, die spotten gleich stark.

Ich werde als Mann auch regelmäßig betatscht, als wäre es selbstverständlich.

Schön ist es auch, wenn die Damen sich an netten männerfeindlichen Rundmails erfreuen.

Aber ehrlich, mir fällt sowas auf, störe mich aber nicht weiter dran. Nur manchmal denke ich drüber nach, was wohl passieren würde, wenn die Geschlechter getauscht würden.

Als junger Mann der eine Frau als gleichberechtigte Partnerin betrachtet schwebt allgegenwärtig der Schatten des Unterdrückers, das nervt wirklich.

Viele Leute vergessen völlig, dass man auch als Mann seine bestimmte "Rolle" erfüllen muss.
Von Männern wird meistens auch mehr verlangt im Beruf und anderswo, als von Frauen.

Zu mir sagte man: "Von dir erwarten wir mehr, du bist ja auch ein Mann".

PS: Der Gehaltsunterschied zwischen Mann und Frau beträgt 8% (zum großen Teil durch defensive Gehaltsvorstellungen von Frauen), wenn man gleiche Jobs und Arbeitszeiten berücksichtigt.

Mich wollte mal n Mädel vrprügeln, die hat n Riesentrarra gemacht als ich zurückschlug. Dabei fragte ich se nur, ob wir uns net in ne ruhigre Ecke von dem Laden verziehen wollen.

Ich lebe die Glichberechtigung. Auch Frauen dürfen Waschmaschinen tragen.

@Hacknslay

Also ich lache nicht, wenn ein Mann in die Kronjuwelten bekommt. Warum sollte ich?
Und Frauen werden in Kriegen öfters Opfer von Sexualverbrechen als Männer. Vergewaltigung ist eine Kriegswaffe.

@slider

Also bei der hiesigen Bullerei sind mehr Männer, aber dumm sind die auch. Es stimmt also nicht, dass Frauen bevorzugt werden, auch wenn sie dumm sein sollten.


Achja ich habe noch eine Benachteiligung der Frauen entdeckt: Die dürfen nicht oben ohne rumlaufen, Männer schon.

@sodawasser

Da magst du recht haben, aber dennoch nerven mich Männer, die sich so extrem benachteiligt fühlen, etwas, was Frauen über Jahrhunderte als normal erdulden mussten.

Eine Gleichberechtigung unter Berücksichtigung der biologischen Unterschiede (z.b. können nur Frauen Kinder zur Welt bringen), das wäre erstrebenswert. Und nicht andauerd dieser Kampf Männer gegen Frauen.

Übrigends, die meisten meiner Freunde sind Männer. Ich bin keine männerhassende Feministin.

@Gruselschinken

Tja die meisten Männer schauen so starke Frauen aber nur dumm an. Da heißt es gleich Mannweib usw.

@Paka

Also von mir aus können Frauen gerne oben ohne rumlaufen ... eigentlich jeder ... kann ich mit leben :-)

Und wie gesagt. Ich habe auch nichts gegen "angepasste Gleichberechtigung" aufgrund biologischer Unterschiede. Was mich aber stört ist dieses von der Politik ins Leben gerufene krampfhafte "Aufholen" der Frauen.

Paka schrieb:Da magst du recht haben, aber dennoch nerven mich Männer, die sich so extrem benachteiligt fühlen, etwas, was Frauen über Jahrhunderte als normal erdulden mussten.

Auge um Auge? Weil Frauen es damals nicht leicht hatten ist es nur legitim wenn wir das einfach umdrehen? Das hat nichts mit Gleichberechtigung zu tun.

Paka schrieb:Eine Gleichberechtigung unter Berücksichtigung der biologischen Unterschiede

Also Gleichberechtigung mit einem Bonus für von Natur aus körperlich benachteiligte Frauen?

Paka schrieb:Und Frauen werden in Kriegen öfters Opfer von Sexualverbrechen als Männer. Vergewaltigung ist eine Kriegswaffe.

Dafür werden Männer häufiger erschossen und gefoltert. Töten und Foltern sollte auch als Kriegswaffe durchgehen.

Paka schrieb:Achja ich habe noch eine Benachteiligung der Frauen entdeckt: Die dürfen nicht oben ohne rumlaufen, Männer schon.

Ich vermute, dass mehr Frauen als Männer etwas dagegen haben. Ist aber nur Spekulation.

Paka schrieb:Tja die meisten Männer schauen so starke Frauen aber nur dumm an.

Viele Männer suchen auch keine "starke" Frau, auf eine Frau ihre stärke beweisen muss hat keiner Lust.

Ich hätte vielleicht dazuschreiben sollen, dass die nen Kopf kleiner war und sehr zierlich.
Ich schaue Frauen, die was schaffen auch nich dumm an. Mich kotzt es aber durchaus an, wenn ne Frau zu mir meint n 20 Kilosack wäre ja sooooooo schwer zu tragen. Meine Frau hat Skoliose, die würde sowas gerne ohne Probleme.

Vergewaltigungen passieren leider täglich und das nicht nur durch Männer. Auch Männer können davon betroffen sein. Vergewaltigen hat nichts damit zu tun, nen Penis zu haben. Ich sage nur Guantanamo Bay...

Dumme Blicke auf Frauen die was schaffen, gibts eh nur im christlichen Kreise. Zieh dir mal die Sagenwelt der Germanen/Normannen/Kelten an. Da wirste feststellen, woran es liegt, dass patriarchalische Vollidioten die Frauen zu Gebärmaschinen degradieren.

Das schlimme is auch noch, dass man auf Gleichberechtigung bestehen muss um sie durchzusetzen.
Statt rumzujammern sollten Frauen, die ihr Recht durchsetzen wollen dieses lieber als selbstverständlich sehen.
Ich habe noch keine weiblichen Möbelpacker, Abfallentsorgungskraft, Betonwerkerin oder Bauarbeitrinnen gesehn, finde es auch nicht schlimm, wenn es Malerinnen, Fleischerinnen, Köchinnen, etc. gibt.
Man sollte sich das auf der Zunge zergehen lassen, dass ne Sekretärin mehr verdient als ich, obwohl ich mich auf 12-Stundenschichten abackere und in nem guten Monat 1600 € verdiene.
Alle sollten gleich sein.

In der DDR hats doch auch teilweise geklappt.

Paka schrieb:Achja ich habe noch eine Benachteiligung der Frauen entdeckt: Die dürfen nicht oben ohne rumlaufen, Männer schon.

schwachsinn, klar dürfen frauen das.

Aber aussr auf Festivals hab ich noch keine Männer mit oben ohne gesehen. Und selbst da gibts genug Frauen, die ohne Shirt rumlaufen.
Bullshit

MaryVetsera schrieb:Was mir nur immer wieder auffällt ist, dass es viel mehr Kleidung für Frauen als für Männer gibt. :D
Aber ich denke mal, mehr benötigen die Männer einfach nicht. :)

Kann man so sehen, mich persönlich stört es immer sehr, dass in fast jedem Laden die Männerabteilung wie ne kleine Kammer im obersten Eck platziert ist. Aber das liegt wohl an Angebot und Nachfrage.
Allerdings fällt mir gerade dazu ein. Frauen können problemlos Kleidung von Männern anziehen, wenn ein Mann dies tut, wird er sofort schräg angeschaut oder wird abfällig in die homosexuelle Szene geschoben. Ich habe zwar nicht das Verlangen Kleidung die eigentlich für Frauen gedacht ist anzuziehen, aber ein paar Männer gibt es sicherlich schon. Allerdings wird man da bestimmt mindestens genauso häufig auch vom gleichen Geschlecht dumm angemacht.

Paka schrieb:Da magst du recht haben, aber dennoch nerven mich Männer, die sich so extrem benachteiligt fühlen, etwas, was Frauen über Jahrhunderte als normal erdulden mussten.

Wie schon von anderen erwähnt, den Spies umdrehen sollte man allerdings nicht. Denn wie bereits auch schon von anderen erwähnt:

slider schrieb:Ich bin daran nämlich nicht schuld !

dass es Frauen so erging.

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Dazu kommt dann das, was @silver. schon erwähnte

silver. schrieb:Als junger Mann der eine Frau als gleichberechtigte Partnerin betrachtet schwebt allgegenwärtig der Schatten des Unterdrückers, das nervt wirklich.

Das merke ich an meiner Uni besonders. Kaum bin ich mal soooo törich und gender nicht, bin ich gleich der Assi-Chauvi von vor 100 Jahren aus dem Hinterwald.
Das meine Generation aber meistens schon so aufgewachsen ist, dass es keine Besonderheit mehr braucht, um Frauen in ihrer Gleichberechtigung zu bestätigen. Das ist aber irgendwie bei einigen noch nicht angekommen.

Ich finde es ja noch gut, dass wir ein feministisches Referat haben, es gibt ja noch Diskriminierung von Frauen, allerdings halte ich eine feministische Bibliothek, in die Männer nur zu bestimmten Zeiten hinein dürfen und wenn sie mal außerhalb der Zeit reingehen und zusammengeschissen werden, für sehr unnötig und übertrieben.
Manchmal hab ich das Gefühl, es bräuchte auch ein "maskulinistische" (was wäre denn das gegenteilige Wort eigentlich?) Referat. Ist ja auch eine Art Gleichberechtigung, wenn beide Geschlechter so etwas haben.

Gruselschinken schrieb:Ich lebe die Glichberechtigung. Auch Frauen dürfen Waschmaschinen tragen.

Wenn du sowas sagst wirst du auch oft gleich doof angeschaut. Von dir wird sogar gefordert doch Gentleman zu sein. Einiges davon ist aber leider durch die Gleichberechtigung passé. Ah, dazu fällt mir ein interessanter Artikel ein, den ich erst vor ein paar Tagen gelesen habe:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,809420,00.html (Archiv-Version vom 23.01.2012)

Hat jetzt aber auch nur indirekt was mit Gleichberechtigung zu tun.

Gruselschinken schrieb:Aber aussr auf Festivals hab ich noch keine Männer mit oben ohne gesehen.

bauarbeiter, fußballfans, besoffende, ich wenn ich mich bräunen will,putin...

donald duck läuft sogar unten ohne rum.

@sodawasser

sodawasser schrieb:Frauen können problemlos Kleidung von Männern anziehen

So problemlos ist das m.E. auch nicht. Wer sich nicht "weiblich" kleidet und gibt, hat in vielen Situationen auch mit den dämlichsten Bemerkungen zu rechnen, bzw wird nicht für voll genommen.


Was ich außerdem total bekloppt finde: Dass es heutzutage immer noch verpönt ist, wenn Männer weinen. Da kommt dann oftmals sofort die Weichei-Keule.

Wir sollten allmählich mal von diesen überflüssigen Stereotypen weg kommen und anfangen, die Menschen als Individuen zu betrachten. Dieses engstirnige Mann-Frau-Schwarzweißdenken geht mir zunehmend auf die Nerven. Einen Menschen macht doch wohl mehr aus als das, was er zwischen den Beinen hat.

@Paka
Genitalverstümmelung gibts bei Männern noch wesentlich häufiger, denn das wird in der ganzen sogenannten zivilisierten, westlichen Welt praktiziert, vor dem Gesetz legalisiert. Und keinen störts.

Paka schrieb:Kerle, die nicht klarkommen, dass Frauen auch Menschen wie sie selbst sind, sollten am besten zu den Saudis oder nach Somalia gehen. Da haben sie, was sie insgeheim wollen.

Frauen, die nicht klarkommen, dass Männer auch Menschen wie sie selbst sind, sollten am besten zum Südpol ziehen und ein Matriarchat gründen.

Merkst du was? Dieses ganze Rumgehacke führt zu keinem Ergebnis.

So lange noch mehr Frauen von Männern vergewaltigt werden, misshandelt werden oder umgebracht werden als umgekehrt, so lange noch Frauen bei gleicher Arbeit weniger verdienen als Männer, so lange noch der überwiegende Teil der Arbeit in Familie, Erziehung, Haushalt von Frauen geleistet wird, so lange Alters-Armut hierzulande weiblich ist, so lange nicht 51% der Chefetagen und politischen Vertretungen von Frauen besetzt sind, so lange gibt es nicht mal Gleichberechtigung, schon gar nicht eine weibliche Herrschaft mit Diskriminierung von Männern.

@Doors
Also, her mit den Quoten. Quote, Quote, Quote, macht das Leben leichter, RTL machts vor. harhar