Also... wenn hier die Wehrpflicht angesprochen wird, muss ich doch ein wenig schmunzeln... Deutschland hat jetzt beispielsweise keine Wehrpflicht mehr... wer also jetzt gerne Soldat spielen möchte, der muss sich freiwillig melden.
Davon abgesehen heißt Soldat sein ja nicht nur, an der Front zu stehen und 'rumzuballern', auf alles, was sich bewegt.
Die heutigen Einsätze sind keine Draufgängermissionen, sondern werden oft abgestimmt mit anderen Nationen (eigentlich fast immer).
Dazu gibt es eine Millionen anderer Jobs bei der Bundeswehr, wo nicht ein Schuss fällt oder fallen wird.
Und in vielen dieser Jobs arbeiten Frauen, und zwar gerne.
Hier ein Auszug aus WIKI:
Derzeit leisten etwa 18.000 Frauen ihren Dienst als Soldatinnen der Bundeswehr, davon etwa 7000 im Sanitätsdienst, 4025 bei der Streitkräftebasis, 3390 beim Heer, 2080 bei der Luftwaffe und 1100 bei der Marine. Der Frauenanteil an allen Berufssoldaten und Soldaten auf Zeit beläuft sich damit auf knapp 10 % (Stand: Januar 2012). Außerhalb des Sanitätsdienstes leisten 32 weibliche Stabsoffiziere ihren Dienst in der Bundeswehr, darunter 11 Oberstleutnante, zwei Fregattenkapitäne, 18 Majore und ein Korvettenkapitän. Bereits vor wenigen Jahren schlossen die erste Pilotin, die Transportflugzeuge vom Typ Transall steuert, und die erste Kampfpilotin ihre Ausbildung bei der Bundeswehr ab.
Frauen nehmen an allen Auslandseinsätzen der Bundeswehr in unterschiedlichsten Aufgabengebieten teil. Mit dem deutschen Verband der Quick Reaction Force wurden ein weiblicher Feldwebel und ein weiblicher Oberfeldwebel nach Nordafghanistan verlegt.Quelle:
Wikipedia: Bundeswehr#Frauen in der BundeswehrUnd ein Hauptartikel dazu, der die Situation von Frauen im Militär im europäischen Vergleich zeigt:
Wikipedia: Frauen im Militär#Bundesrepublik--------------
Aber natürlich muss man heutzutage damit rechnen, dass, wenn man sich verpflichtet, es auch zu Kampfeinsätzen kommen kann. Jeder, der denkt, er mache einfach mal so mit, der verkennt den Ernst der Lage, ganz klar.
Ich finde es beispielsweise bescheuert, sich zu verpflichten, nur um dann im Falle eines Kampfeinsatzes vollständig auszurasten, zu desertieren oder plötzlich Gewissensbisse zu kriegen. So nicht, meine Herren!
Soldat sein ist keine Mutprobe und auch kein Shooter-Game! Oder sooo cooool...
Zum Glück werden solche Nerds, die denken, sie können die "Call of Duty Missionen" endlich mal live nachspielen, sofort ausgesondert, wenn sie erkannt werden bei der Verpflichtung.
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Die Frauen, die bei der Bundeswehr sind, machen das aus freien Stücken und weil sie es wollen. Ich finde das völlig in Ordnung und es zählt damit zur Ausübung des freien Willen, der Selbstverwirklichlung und dem Wunsch, das machen zu wollen, was einem Spaß macht, woran man Freude hat.
Ich persönlich lehne es ab, irgendetwas zu machen, was im Entferntesten damit zu tun haben könnte, auf andere Menschen zu zielen, aber ich zolle meinen Respekt vor unseren Soldaten, ob sie weiblich oder männlich sind.
Das sollten alle tun!