Psychologie des Schlafens?

Moin,
Mir ist ein Phänomen bei mir aufgefallen und ich wollte mal wissen ob es nur bei mir so ist.
Wenn ich um 23 Uhr ins Bett gehe, und bis 7 Uhr schlafen, habe ich 8 Stundenschlaf.
So sieht bei mir in der Regel die die Arbeitswoche aus, und ich bin jeden Morgen extrem müde.
Wenn ich jetzt aber wenn ich frei habe, um 3 Uhr ins Bett gehe und dann um 11 aufstehe, dann habe ich trotzdem immer nur noch 8 Stunden Schlaf.
Dennoch bin ich nicht so müde, wie unter der Woche.
Ich habe mal in meinem Bekanntenkreis herum gefragt und dort ist es bei vielen ähnlich.
Kann mir das jemand erklären, oder stellt jemand das gleiche bei sich fest

Das kenn ich natürlich auch.
Dein Körper weiß dass du Schlafen kannst,
wenn du willst, da du ja frei hast.
Aber dadurch, dass du nicht aufstehen musst,
wirst du Wach.
Denn der Tag "gehört dir".
Also so ist es meist bei mir. :)

@F-117
Das liegt wahrscheinlich daran, dass du ein Nachtmensch bist und unter der Woche gegen deine Uhr schlafen musst ;-)

Ich hab mal eine Doku gesehen, angeblich gibt es sogenannte Eulenmenschen. Die Bezeichnung der Morgenmenschen hab ich vergessen.
Heißt nichts anderes, das manche Menschen Frühaufsteher sind, manche erst später in die Gänge kommen.

@F-117

Jeder hat einen anderen, vorgegebenen Schlaf-Wachrhythmus und wenn man nicht so schlafen kann wie der Körper es braucht kann das zum Problem werden, wie bei Dir und vielen anderen Menschen.

Bei mir ist das total verquirlt. Ich geh manchmal um 21 Uhr in's Bett, steh um 6 auf und bin totmüde. Dann geh ich um 12 p.m. in's Bett, steh ebenfalls um 6 auf und bin recht ausgeschlafen.

Ich merke das allerdings auch! Wenn ich spät in's Bett gehe und spät aufstehe, bin ich fitter, als wenn ich früh in's Bett gehe und früh aufstehe. Bin einfach ein totaler Nachtmensch und obleich der naturelle Biorythmus auf Früh-Aufstehen-Früh-Schlafen-Gehen eingestellt ist, ich werd vor allem dann besonders wach, wenn es dunkel wird. :)

@DeepThought
Lerchen heissen die Morgenmenschen.

@Dr.AllmyLogo
hast du die Doku auch gesehen? Ich gehe davon aus, dass die Eulenmenschen in der Minderheit sind (außer auf allmystery um diese Uhrzeit ;D )
Da haben sie auch spätere Schulanfangszeiten und so gefordert, weil die Leistungsfähigkeit der Eulenmenschen in den Morgenstunden eben nicht gegeben ist, egal wie lange sie vorher schlafen.

@DeepThought
Ich habe mal was gesehen, ich gehöre auch zu den Eulen.

@Aldaris

geht mir genauso hab zur Zeit frei und verschlafe ohne es zu wollen den halben Tag bin aber die ganze Nacht wach wenn ich arbeite und morgens früh raus muss komme ich vor nachmittags nicht in die Gänge allerdings auch vor 2 Uhr nicht ins Bett

Ich gehör auch eindeutig zu den Eulen, deswegen bin ich auch immer müde -.-

ja, die Zwillinge Blüüp und Bob, die haben auch hier die Zentaurizeit eingeführt, das ist ein 36 Stunden Tag, nach etwa 2 Monaten hat man sich daran gewöhnt, oder man bekommt Wahnvorstellungen ;) ;) (MIB?! ;) )

nagut aber zu den Tag- oder Nachtmenschen, denke das sich das sehr früh schon ausdrückt, wenn man da nurmal an die Grundschule denkt...

Vllt liegts daran, dass du um 23 Uhr nicht müde bist, und dann nicht schlafen kannst, wohingegen du um 3 Uhr morgens müde bist und gleich einschläfst wenn du dich ins Bett legst. Wenn du nämlich nicht müde bist, dann bringen dir 8 Stunden auch nicht wirklich was, wenn du wach im Bett liegst.
@F-117

ich stehe immer um die gleiche Zeit auf...ob ich nun 9 oder 3 Stunden schlafe...immer um die gleiche Zeit..sogar im Rahmen von nur 5 Minuten Abweichung...
Echt keine Ahnung warum

@masked
Nein, das ist es nicht.
Schlafen könnte ich immer, theoretisch auch 24h am Tag...

@F-117
Ich hab mal für dich nachgeschaut, weil ich wusste, dass das irgendwo mit unserer Inneren Uhr zu tun hat.
Also das liegt jetzt daran:
Wir haben eine innere Uhr, bei dem hauptsächlich das Hormon Melatonin eine entscheidende Rolle spielt. Diese innere Uhr bestimmt die Aktivität unserer Organe, und letztendlich damit auch den Zustand unserer Müdigkeit. Melatonin wird gebildet, wenn unsere Augen Licht aufnehmen. Wenn du nun um 6 Uhr aufstehst, ist es meistens dunkel. Das heißt, dass unser Körper kein/wenig Melatonin bilden kann. Das registriert unsere innerer Uhr, die in unserem Zwischenhirn platz findet, und richtet sich danach aus. Daraus folgt dann halt, dass die Aktivität deiner Organe auf Energiesparmodus bleiben.
Es gibt aber noch andere Faktoren die da eine zwar untergeordnete Rolle spielen, jedoch auch teilweise entscheidend sind. Das wären zum Beispiel auch unserer Schlafrhythmus, das kann man vor allem bei Schichtarbeitern erkennen. Die haben auch Probleme weil ihr Körper sich nicht auf einen Schlaf-Wach-Rhythmus ausrichten kann. Jahreszeiten spielen da auch eine Rolle. Wie man weiß, ist es im Winter immer trüber als im Sommer, deshalb fällt es vielen leichter im Sommer früh aufzustehen. Die Winterdepressionen haben damit auch zu tun. Das fehlende Melatonin sagt unserem Körper das wir schlafen sollen und bei manchen Leuten dann halt extremer als bei anderen.

Außerdem legt unsere innere Uhr dann einen Wach-Müde-Rhythmus ein. Wenn du aufstehst, fängt die innere Uhr auch an zu laufen, egal ob Melatonin da ist oder nicht, Hauptsache du bist wach. Das funktioniert dann wie eine Timer der abläuft. Wenn er abgelaufen ist, sagt die Innere Uhr: Zeit zum Schlafen. So kann dein Körper sich trotzdem nach einem einigermaßen gescheiten Rhythmus richten.

So bisschen Allgemeinbildung für unsere Community. Und ja, ich habe in Biologie aufgepasst :D