@Türkis Ist sowas für euch nachvollziehbar oder einfach nur übertrieben? Wie stark trauert ihr selbst, wenn ein Tier stirbt? Und hat Jemand von euch vielleicht sein Tier auf einem Tierfriedhof beerdigen lassen, wenn ja wie war das für euch?
Mein Hund lebt -Gott sei Dank- noch und mir steigen Tränen in die Augen, wenn ich nur dran denke, dass er irgendwann in den nächsten Jahren von uns gehen wird.
Ich hatte schon mehrere "primitive" Haustiere: Ein paar Triopse und rote Mangrovenkrabben. Ich hatte die Kräbbelchen sehr gern und mir tat es wirklich um sie leid, aber getrauert habe ich nicht wirklich.
Es stimmt, dass man zu Tieren unter Umständen genauso starke Emotionen oder noch stärkere aufbauen kann als zu Menschen. Kommt immer darauf an, welchen Stellenwert der jeweilige Mensch für mich hat. Meine Oma B. zum Beispiel ist eine gutherzige, aufopferungsvolle Frau mit viel Verständnis und Güte. Wenn sie sterben würde, wäre das eine Katastrophe für mich.
Hingegen meine andere Oma, die nun Krebs hat, kenne ich kaum, da sie kein Interesse an einen Kontakt mit mir hat. Mit ihr habe ich zwar Mitleid in Anbetracht ihrer Krankheit, aber ich glaube, ich würde noch nichtmal weinen um sie.
Mein Hund liebt mich so, wie ich bin und ich seh ihn logischerweise jeden Tag, meine Oma C. (meine andere Oma) dagegen nicht. Also würde ich in diesem Fall mehr um den Hund trauern, denn das wäre ein direkter Verlust und obendrein ein sehr schmerzhafter.
Aber bei meiner Oma B. ist der Fall anders.