@Scox Grrr.
:DVirikas schrieb:
Es sind deterministische Eigenschaften gemeint, die genetisch prädisponieren. Der Charakter bzw. die Persönlichkeit besteht nämlich nicht nur aus anerzogenen Mantras, sondern auch aus vererbten (!) Faktoren, die völlig unbeeinflussbar sind. Das Gehirn ist immer (im Normalfall) auf den eigenen Vorteil und das Überleben programmiert und dementsprechend trifft es auch seine Entscheidungen. Da das Ganze unbewusst abläuft, wird ein freier Wille suggeriert aber so ist es nicht.
Man kann sicherlich viel an sich arbeiten und auch dahingehend viel erreichen, sich zu nem besseren Menschen machen. Wenn du ne Stelle am Finger immer wieder belastet, bildet sich Hornhaut. Die Haut wird widerstandsfähiger aber empfindet schlechter. Für das Arbeiten an sich selbst und das Lernen aus Erfahrungen bezahlst du immer einen Preis. Im worst case bezahlst du mit der Fähigkeit, zu lieben.
Okay, das mit den vererbten Faktoren stimmt.
Der Determinismus und die Veränderbarkeit sei 'mal dahingestellt.
(Das Auszudiskutieren würde den Thread sprengen. )
...und durch das An-sich-arbeiten, bestimmte Fähigkeiten zu verlieren, hatten wir auch schon.
Ich bleib' da auf meinem Standpunkt, dass es jederzeit änderbar ist, sofern man es erkennt und nicht gänzlich "kaputt" ist.
Virikas schrieb:
Nope! Wenn man bei Anderen das sieht, was man selbst gern hätte aber nie hatte, wird man Neid niemals durch "Willen" wegrationalisieren können. "Wille" heißt Verstand, im Zweifelsfalle sind Emotionen aber dem Verstand weit überlegen. Was glaubst du, warum es immer wieder zu sog. "Ehedramen" kommt oder warum emotionale Abhängigkeit oder Liebe so vieles kaputtmachen kann? Im Endeffekt streben wir alle nach dem puren Glück und wer es über die Liebe nicht finden kann, wird seinen eigenen Weg dorthin finden. Da aber vollkommenes Glück nur mit Liebe erfahren werden kann, ist es für die Enttäuschten dadurch natürlich bitterer.
Da muss ich @Banana_Joe zwangsläufig zustimmen, dass Neid immer noch von deinen persönlichen Wünschen abhängt und wie ich oben schon gezeigt hab, damit einhergeht und nicht kontrollierbar ist. Es gibt da son tolles Zitat von jemandem:
...und da bleibe ich auch auf meinem Standpunkt.
:DNatürlich kann man beeinflussen, wie man reagiert.
Wenn ich z.Bsp. Menschen sehe, die irgendwas haben, was ich wirklich gerne hätte,
weißt Du, was ich dann tue? Ich freue mich für sie.
Sogar, wenn es mich verletzen sollte, aber ihnen irgendwas "Gutes" gibt.
Virikas schrieb:
Man wird das auch nicht von heut auf morgen, sondern das ist ein Prozess. ;) Du unterschätzt dann doch die Macht von äußeren Faktoren, die auf unser Gedächtnis und unser Handeln emotional einwirken. Wenn jemand seinen Partner verloren hat, hat er auch nicht die Macht, zu sagen "Ok, ich hab jetzt 3 Tage getrauert, das müsste reichen. Ich geh jetzt Bräute aufreißen." Nee, das zieht sich schon ein paar Monate oder Jährchen hin und mancher macht Bekanntschaften mit substanziellen Helferleins, die schön wärmen. Oder genießt bunte Pillchen. :trollsanta:
Klar überrumpeln da Einen da die Gefühle, aber auch da kann man zukunftsorientiert überlegen, ob man sich trauernd monatelang zu Hause vergräbt, sich das Leben nimmt, es versucht zu verarbeiten, die Sache analysiert, und und und. Man muss manchmal eben im Gefühlsrausch auch innehalten und reflektieren (können), ob das, was man tut, überhaupt für sich oder andere denn 'gut' und 'richtig' ist.
Virikas schrieb:
Das stimmt zwar, aber auch nur bedingt. Es hängt immer noch von den bisherigen Erfahrungen und Gegebenheiten ab.
Ja, natürlich und von dem Willen oder vll. eher Können etwas
dazuzulernen.
________________________________________________________________________
ackey schrieb:"Wahre Liebe erfreut sich selbstlos an der Existenz des Anderen,
sie ist frei von Trennungsschmerz, Besitzdenken und gegenseitigen Ansprüchen."
...sehe ich eigentlich auch so.