Unser Liebling?

@Schdaiff

Ich möchte die folgende Geschichte hier kopieren, die mit heute geschickt worden ist. Ob es ganz mit unserem Thema passt, bin ich nicht sicher!
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Der Schüler näherte sich dem Meister: „Seit Jahren suche ich die
Erleuchtung“, sagte er „Ich fühle, dass sie nicht mehr weit ist. Ich möchte
wissen, welchen Schritt ich als nächstes tun soll“. „Und wie erwirbst du
deinen Lebensunterhalt?“ fragte der Meister. „Noch habe ich nicht gelernt,
mich selbst zu ernähren. Mein Vater und meine Mutter unterstützen mich. Aber
das tut doch hier nichts zur Sache.“ „Der nächste Schritt besteht darin,
dass du eine halbe Minute lang in die Sonne blickst“, sagte der Meister. Der
Schüler gehorchte. Als die Zeit um war, bat der Meister den Schüler, er möge
ihm das Feld um sich herum beschreiben. „Ich kann es nicht sehen, die
Helligkeit der Sonne hat meinen Blick getrübt“, antwortete der Schüler. „Ein
Mensch, der nur das Licht sucht und die Verantwortung für sich selbst
anderen überlässt, wird die Erleuchtung nicht finden. Ein Mensch, der in die
Sonne starrt, wird am Ende blind“, sagte darauf der Meister.

Paulo Coelho aus: Der Wanderer (Diogenes Verlag)

http://www.seelenbilder.net

ohne die anderern beiträge gelesen zu haben, will ich auch ma was dazu sagen: ich denke schon, dass wir vergleichen und zwar auf der basis unseres geschmacks/charackters...halt, was wir mögen....sowas ist halt immer
subjektiv ;)

KEN CAN - but life still suckz!

Tolle Geschichte Habib. Aus Beispielen lernt man immer am meisten.

ja @habib tolle Geschichte

Aber ich frag mich auch wie das passt.... Ich versuch trotzdem mal ein paar Parralellen zum Thema zu ziehn....

Wer das Liebste also die "Erleuchtung" sucht und sich dabei auf andere stützt, der wird das Liebste - das "wahre Glück" - nicht finden.... Man muss selbst sein Glück suchen um zur "Erleuchtung" zu gelangen... D.h. dein "Lieblingsetwas" - wie ich es genannt hat - kannst nur du selbst entdecken????
Naja habib... es ist schwer irgendwelche paralellen zu ziehn und mein Versuch ist bestenfalls lächerlich...

Aber eine tolle Geschichte!!!! :)

"Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für HUMOR fehlt." (J.E. Coleridge)

"Es ist weder Zukunft noch Vergangenheit, und man kann nicht sagen, es gibt drei Zeiten, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sondern... vielleicht muss man sagen es gibt drei Zeiten, die Gegenwart des Vergangenem, die Gegenwart vom Gegenwärtigen und die Gegenwart vom Zukünftigen... Die Gegenwart des Vergangenen ist Erinnerung, und die Gegenwart des Zukünftigen ist die Erwartung" (Aurelius Augustinus 354-430 v.Chr.)

@Guten Morgen

Ich denke, die Geschichte passt doch gut mit unserem Thema.
Die Eltern sind hier auch Symbol für zweite Hand und anderen Abhängig zu sein.
Die Sonne könnte ebenso Symbol der zweiten Hand sein.

Wer die Welt sehen würde, wie die in Wirklichkeit ist, sollte sich von Blindheit der zweiter Hand befreien.

Der Film „F-9/11 von Michael Moore“ hat gezeigt, dass viele Soldaten erst im Krieg feststellen würden, dass sie früher Blind gewesen waren.

Und die Mutter, die ihren Sohn verloren hatte, war auch gutes Beispiel von der Blindheit. Wer hat solche Erfahrungen nicht mal gehabt?

Wir sind alle noch ein Schüler, oder?

@
habib
ich stimme dir zu , denn wir lernen jeden tag hinzu , es vergeht kein tag wo wir nicht eines besseren belehrt werden !

lg Sabrina

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Trenne Dich von Deinen Illusionen , wenn sie verschwunden sind , wirst Du weiter existieren , aber aufhören zu leben

@sabrina

So ist es!

@eine Geschichte von unserer Zeit:

In unserer Nachbarschaft lebt eine Familie, die sehr auffällig ist. Wir sind ohne jeden Versuch in der Lage mitzukriegen, was in der Familie los ist, weil sie einfach laut sind.

Die Familie bestanden aus Vater und Mutter ein Sohn und eine Tochter.
Der Mann und seiner Frau waren immer laut und der Streit war ihr Hobby.

Die Frau ist Anfang des Jahres gestorben(Sie war nicht alt)

Jetzt der Sohn hat in zwei Häuser weiter die Rolle des Vaters übernommen, und macht die gleiche mit seiner eigenen Frau.

Vor zwei Monaten war um 1 Uhr Schießerei und kamen danach Polizei und Feuerwehr, sie redeten mit ihm, der immer in der Luft schieß und aus dem Letztem Stock ihrem Hochhaus runter springen wollte. Weil es für ihn das Leben keinen Sinn mehr machte, er schrie, dass er alles verloren hat.

Am Ende konnte Polizei ihn doch überreden und runter bringen.

Morgen danach haben wir durch Nachbarn und Zeitung festgestellt, seine Frau wollte ihn nicht mehr rein lassen, weil er wie Vater Alkoholiker und Handgreiflich ist.

Jetzt sind der Vater und die Tochter in der ersten Familie übrig und beide sind ständig in einer Trinkhalle (Kiosk) und auch wie immer laut, besonderes wenn sie Abend nach 23:00 Uhr nach Hause gehen möchten(Wenn das Kiosk schließt).

Die letzte Dinge, die ich sah, war, dass die Tochter neulich einen Freund hat, der auch ein Straßenkämpfer ist, genauso laut wie Vater und Bruder.

Was mich traurig macht, ist dieses, dass die Tochter keine andere Chance hat, um ihr Leben zu ändern. Der Vater war Opfer seiner Familie, und der Rest Opfer diesen Vater.
Wie kann man sich von diesem unsichtbaren Einfluss befreien?

Wenn ein kind gezeugt wird, ist es wie ein unbeschriebenes Blatt.
Dann beschreiben die Eltern es mit ihrer Sicht der Welt.
Das Kind hat keine Chance sich dagegen zu wehren. Es muß alles in sich aufnehmen.
Alle ungelösten Konflikte, alle Schuld, alle Probleme der Eltern werden auf die schwachen Schultern des Kindes gepackt.

Darum ist es auch nur in sehr eingeschränktem Maße sinnvoll, bei der Lösung von Verhaltensproblemen sich auf den Auffälligen zu beschränken. Die Quelle der Konflikte liegt überwiegend bei der Familie.

et kütt, wie et kütt ;)
Der Weg zu sich selbst führt über einen aufgeräumten Keller.

@
habib
so schlimm wie es klingen mag , diese tochter kann sich , oder will sich garnicht wehren . denn sonst hätte sie es schon längst getan . sie ist gewohnt so behandelt zu werden , kann sich nicht vorstellen , das es eine andere lebensweise gibt . hinzu kommen bindungsängste , sie wird nicht alleine sein wollen . anscheinend hat sie keinen wohin sie flüchten könnte . es ist vorprogrammiert , auch sie wird so enden wie der rest der familie . und wenn sie nicht selber zur einsicht kommt , wird ihr leben weiter so unglücklich verlaufen habib .
es ist , wie du schon öfters hier sagtest : ein leben aus zweiter hand , leider .

Sabrina

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Trenne Dich von Deinen Illusionen , wenn sie verschwunden sind , wirst Du weiter existieren , aber aufhören zu leben

Also die Frage war nach unserem Bewertungsmaßstab und woher wir den haben.
Jeder hat erst mal sein persönliches Bewertungssystem bestimmt durch Kultur,
Elternhaus und Schule. Das heißt, keiner kann was dafür, das er is was er is
und glaubt was er glaubt. Wenn wir dann im Leben größere Probleme mit unserer Art zu leben haben und dadurch einige Schocks erfahren, kann es passieren, daß wir anfangen das was wir sind zu hinterfragen. Und je nachdem
wie intensiv wir auf dieser Suche unterwegs sind erkennen wir unsere Konditionierung nach der wir leben und die unsere Wertmaßstäbe bestimmt.
Und durch das Erkennen und Wahrnehmen geschieht eine Verwandlung in unserem Wertesystem. Ich mein irgendwie kennt das fast jeder. Vielleicht sind wir durch die Lebensumstände gezwungen uns mit Menschen und Dingen auseinanderzusetzen die uns von unserem angelernten Programm her zuwider, unsympathisch und unangenehm sind. In diesem Konflikt lernen wir dann vielleicht etwas oder jemand zu lieben das oder den wir vorher abgelehnt haben. Und je mehr solcher Erfahrungen wir machen und verarbeiten desto
weiter wird eventuell unser Herz und umsomehr Menschen, Umstände und Gegebenheiten sind wir fähig zu lieben. Denn zum Lieben sind wir Menschen gemacht, es ist unsere eigentliche Natur. Und die Liebe will sich durch uns Menschen verwirklichen und selbst erleben und erfahren. Am Anfang dieses
Prozesses erfahren wir Liebe erstmal Objektbezogen. Wir lieben Dinge oder Menschen je nachdem wie wir sie wahrnehmen. Diese Art Liebe entpuppt sich dann irgendwann einmal als Kuhhandel. Gibst Du mir - dann geb ich Dir. Ich mein das kennt jeder. Du liebst einé Frau oder einen Mann oder was auch immer, solange Deine Erwartungen vom geliebten Objekt erfüllt werden.
Kriegst Du nicht mehr was Du willst isses vorbei mit der Liebe. Irgendwann
stirbt man dann an diesem Frust und nennt es dann Herzkrankheit oder Herzinfarkt oder man sucht weiter. Und entdeckt dann. Ja, was wohl?????

@sabrina

Es ist leider so, sie ist etwa 15 Jahre alt und so wie ich sie gesehen habe, besucht keine Schule. Ich kann mir vorstellen, wo würde sie demnächst zu sehen sein.

@spontiwelli

Reine Weisheit.