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"Nicht bewerten, einfach hinnehmen..."

49 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wahrnehmung, Aufklärung, Bewerten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Nicht bewerten, einfach hinnehmen..."

08.06.2013 um 19:57
Diesen Satz hört man oft, wenn man über die Sinnlosigkeit eines Befehls, die Eintönigkeit einer Tätigkeit oder über unangemessene Kritik fassungslos ist.

Dinge unhinterfragt hinzunehmen klingt im ersten Moment schlecht: Neo wird nie aus der Matrix erwachen, RandomAllmyUser keinen Klartraum haben, und ohne Rebellen erfährt die Gesellschaft weniger Wandel, stagniert vielleicht vor Eintönigkeit, oder das Individuum geht im breiten Kollektiv unter. Philosophen der Aufklärung und der Romantik schimpften Menschen, die von ihrem kritischen Denken keinen Gebrauch machten, als bequeme Philister. "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen", lautet die Parole.

Andererseits führt oft kein Weg daran vorbei, etwas Sinnloses oder Eintöniges zu machen, oder die Kritik eines Vorgesetzen anzunehmen, trotz vollkommen verzerrter Sichtweise. Über alles Geschehene intensiv zu reflektieren, bedeutet außerdem, vergangenheitsbezogen zu leben. Versperrt man sich dadurch vor dem Glück des Augenblicks oder einem Leben als erfolgreicher erfinderischer Geist und Visionär? Autogenes Training und Meditation nutzen die Methode des "Nicht-Bewertens" zur Entspannung oder zum Erreichen höherer Bewusstseinsebenen.

Das "Einbauen" eines Filters, der zuvor als negativ wahrgenommene Eindrücke unbewertet lässt, kommt seiner Schutzfunktion nach. Doch gehen so auch die positiven Stimmungen verloren?


Wonach sollte man leben:

1) Möglichst wenig bewerten und reflektieren,

oder

2) Möglichst viel bewerten und reflektieren?


Sollte man in diesem Zusammenhang seine Meinung äußern und das Reflektierte mit anderen teilen, oder lieber für sich behalten?


Inwiefern muss man bei der Anwendung eurer Faustregel situationsbedingt differenzieren?


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"Nicht bewerten, einfach hinnehmen..."

08.06.2013 um 19:57
@Rico

Ich bin im Zivildienst statt im Militär. Frage beantwortet, denke ich mal. ^^


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"Nicht bewerten, einfach hinnehmen..."

08.06.2013 um 19:58
Nicht bewerten, nicht hinnehmen - ändern lautet meine devise :vv:
(Außer es würde zu lange dauern :D )


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"Nicht bewerten, einfach hinnehmen..."

08.06.2013 um 19:59
Ich nehme Nummer 2.
Ich tue nichts einfach so, ohne es vorher zu bewerten. Nie.


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"Nicht bewerten, einfach hinnehmen..."

08.06.2013 um 20:00
@Ciela
Angenommen du kommst zu den Schluss, dass du zu etwas absolut keine Lust hast, aber du musst es machen. Wie fährst du dann mit Nummer 2) weiter?


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"Nicht bewerten, einfach hinnehmen..."

08.06.2013 um 20:02
@Rico
Dann wäge ich ab, ob ich es mache.
Wenn ich "keine Lust" auf etwas habe und ich es trotzdem tun muss (nehmen wir jetzt ein harmloses Beispiel: Arbeit), dann muss ich es natürlich machen, auch wenn ich keine Lust habe :D
Aber ich würde nie etwas tun, was ich für absolut falsch halte.


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"Nicht bewerten, einfach hinnehmen..."

08.06.2013 um 20:04
@Ciela
Wenn du arbeitest und dabei den Hintergedanken hast, dass du keine Lust hast und das eigentlich nicht machen willst, bist du doch vermutlich unglücklich, oder?

Wäre es in dieser Situation nicht besser, gar nicht erst zu den Schluss zu kommen, dass du keine Lust hast? Indem du einfach machst, anstatt drüber nachzudenken?


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"Nicht bewerten, einfach hinnehmen..."

08.06.2013 um 20:09
rein subjektiv hat das schon alles durchaus einen wert. objektiv eher nicht


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"Nicht bewerten, einfach hinnehmen..."

08.06.2013 um 20:09
Ich nehme nicht alles hin, wenn es für mich keine Logik hat.
Zuerst bewerte ich, dann könnte doch noch eine Logik dahinter sein, was im ersten Moment nicht klar war, dann nehme ich es hin.


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"Nicht bewerten, einfach hinnehmen..."

08.06.2013 um 20:12
@Rico
Es liegt aber in der Natur des Menschen, etwas zu bewerten.


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"Nicht bewerten, einfach hinnehmen..."

08.06.2013 um 20:15
Zitat von RicoRico schrieb:2) Möglichst viel bewerten und reflektieren?


Sollte man in diesem Zusammenhang seine Meinung äußern und das Reflektierte mit anderen teilen, oder lieber für sich behalten?
selbstreflektion ist unerlässlich für die persönlichkeitsentwicklung ob du dies dann mit anderen teilst oder nicht bleibt dir überlassen jedoch denke ich, dass dein gegenüber dich besser einschätzen kannst wenn du deine ansichten erläuterst.


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"Nicht bewerten, einfach hinnehmen..."

08.06.2013 um 20:16
@rockandroll
Alles ist subjektiv, denn Wahrheit ist die Illusion, dass Beobachtungen ohne einen Beobachter gemacht werden können. Es geht mir in erster Linie darum, ob man sich selbst andauernd die Frage stellen sollte, ob man mit der aktuellen Situation zufrieden ist, und ob man das andere wissen lassen sollte.

@Ciela
Sind wir glücklich, wenn wir unserer Natur gemäß leben?


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"Nicht bewerten, einfach hinnehmen..."

08.06.2013 um 20:18
@-Therion-
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:jedoch denke ich, dass dein gegenüber dich besser einschätzen kannst wenn du deine ansichten erläuterst.
Bist du einverstanden damit, leicht einschätzbar zu sein?


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"Nicht bewerten, einfach hinnehmen..."

08.06.2013 um 20:19
Zitat von RicoRico schrieb:ob man mit der aktuellen Situation zufrieden ist
das sagt dir doch deine empfindung über die situation, oder nicht.. also sich dazu fragen zu stellen, brauchts ansich gar nicht. es ist so, oder halt nicht
Zitat von RicoRico schrieb:und ob man das andere wissen lassen sollte.
wenn sie was an deinem zustand ändern können, indem sie dir zb. in irgendeiner weise helfen können, dann ja. warum nicht. und wenns bloss drum geht, dein mitteilungsbedürfnis zu stillen, ist es wohl schon angebracht


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"Nicht bewerten, einfach hinnehmen..."

08.06.2013 um 20:20
@Rico
Hast du je etwas getan, ohne dass dir ein Gedanke mit der Bewertung durch den Kopf geschossen ist?


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"Nicht bewerten, einfach hinnehmen..."

08.06.2013 um 20:26
@Ciela
Ziemlich oft. Wenn ich etwas esse, überlege ich nicht, ob die Dinge gut oder schlecht sind, lecker oder nicht, gesund oder nicht. Ich esse manches, und anderes nicht, ohne Grund. Und das kann sich von heute auf morgen komplett ändern.

Wenn ich in der Natur bin, lasse ich die Eindrücke auf mich wirken, ohne sie zu bewerten.

Wenn ich anderen helfe, dann nicht aus Nächstenliebe, Freundschaft oder Pflichtbewusstsein. Ich tu's einfach.

Aufräumen und Unordnung machen funktionieren mit dem Gedanken, dass alles seinen Platz hat, oder eben vorübergehend einen anderen, aber nicht mit dem Gedanken, dass Unordnung schlecht und Ordnung gut ist, oder umgekehrt.


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"Nicht bewerten, einfach hinnehmen..."

08.06.2013 um 20:33
Das war mit ein Grund wiso ich zum Zivi gegangen bin.


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bmo ehemaliges Mitglied

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"Nicht bewerten, einfach hinnehmen..."

08.06.2013 um 20:35
@Rico
Zitat von RicoRico schrieb:Wenn ich anderen helfe, dann nicht aus Nächstenliebe, Freundschaft oder Pflichtbewusstsein. Ich tu's einfach.
Das hört sich für mich unlogisch an. Für mich wirkst du wie ein Roboter ._.

Klar soll man bewerten und reflektieren....es ist aber oft besser seine Gedanken nicht preis zu geben und sich einfach seinen Teil zu denken.
Du hast doch bestimmte "Grundwerte", welche dir mal vermittelt wurden. Hast du die komplett abgelegt ?Kann ich mir nicht vorstellen. Du hast dir vielleicht andere Werte "zugelegt", aber du hast halt eine Vorstelleung mit der du deine Umwelt abgleichst. Dann wird wieder in Schubladen sortiert fertig.

Du hättest das vielleicht gerne, aber ich halte das für so gut wie unmöglich.


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"Nicht bewerten, einfach hinnehmen..."

08.06.2013 um 20:43
@bmo
Zitat von bmobmo schrieb:Das hört sich für mich unlogisch an. Für mich wirkst du wie ein Roboter ._.
Das finde ich jetzt unlogisch


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"Nicht bewerten, einfach hinnehmen..."

08.06.2013 um 20:46
@Rico
Bewerten musst Du auf jeden Fall die Dinge, aber man muss eben nen Mittelweg finden bzw
einen Filter setzten. Zuviel Input macht einen fertig und vor allem wenn Du die Dinge um Dich
herum eher negativ bewertet hast. Mir geht das gerade auf der neuen Arbeit so... wenn ich
da wieder alles analysieren würde bis ins Detail, owe, hehe, da wär ich nicht lange. Also
von daher ist das schon hillfreich, manche Dinge einfach hinnimmt wie Sie sind. Aber wenn Du auf Konfrontationskurs gehen willst, Dinge ändern willst, dann musste des schon sehr ausgeklügelt angehen. Also ich bin für Filter setzten und einiges einfach hinnehmen. Und die Dinge positiv angehen schadet auch nicht...


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