Rico
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"Nicht bewerten, einfach hinnehmen..."
08.06.2013 um 19:57Diesen Satz hört man oft, wenn man über die Sinnlosigkeit eines Befehls, die Eintönigkeit einer Tätigkeit oder über unangemessene Kritik fassungslos ist.
Dinge unhinterfragt hinzunehmen klingt im ersten Moment schlecht: Neo wird nie aus der Matrix erwachen, RandomAllmyUser keinen Klartraum haben, und ohne Rebellen erfährt die Gesellschaft weniger Wandel, stagniert vielleicht vor Eintönigkeit, oder das Individuum geht im breiten Kollektiv unter. Philosophen der Aufklärung und der Romantik schimpften Menschen, die von ihrem kritischen Denken keinen Gebrauch machten, als bequeme Philister. "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen", lautet die Parole.
Andererseits führt oft kein Weg daran vorbei, etwas Sinnloses oder Eintöniges zu machen, oder die Kritik eines Vorgesetzen anzunehmen, trotz vollkommen verzerrter Sichtweise. Über alles Geschehene intensiv zu reflektieren, bedeutet außerdem, vergangenheitsbezogen zu leben. Versperrt man sich dadurch vor dem Glück des Augenblicks oder einem Leben als erfolgreicher erfinderischer Geist und Visionär? Autogenes Training und Meditation nutzen die Methode des "Nicht-Bewertens" zur Entspannung oder zum Erreichen höherer Bewusstseinsebenen.
Das "Einbauen" eines Filters, der zuvor als negativ wahrgenommene Eindrücke unbewertet lässt, kommt seiner Schutzfunktion nach. Doch gehen so auch die positiven Stimmungen verloren?
Wonach sollte man leben:
1) Möglichst wenig bewerten und reflektieren,
oder
2) Möglichst viel bewerten und reflektieren?
Sollte man in diesem Zusammenhang seine Meinung äußern und das Reflektierte mit anderen teilen, oder lieber für sich behalten?
Inwiefern muss man bei der Anwendung eurer Faustregel situationsbedingt differenzieren?
Dinge unhinterfragt hinzunehmen klingt im ersten Moment schlecht: Neo wird nie aus der Matrix erwachen, RandomAllmyUser keinen Klartraum haben, und ohne Rebellen erfährt die Gesellschaft weniger Wandel, stagniert vielleicht vor Eintönigkeit, oder das Individuum geht im breiten Kollektiv unter. Philosophen der Aufklärung und der Romantik schimpften Menschen, die von ihrem kritischen Denken keinen Gebrauch machten, als bequeme Philister. "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen", lautet die Parole.
Andererseits führt oft kein Weg daran vorbei, etwas Sinnloses oder Eintöniges zu machen, oder die Kritik eines Vorgesetzen anzunehmen, trotz vollkommen verzerrter Sichtweise. Über alles Geschehene intensiv zu reflektieren, bedeutet außerdem, vergangenheitsbezogen zu leben. Versperrt man sich dadurch vor dem Glück des Augenblicks oder einem Leben als erfolgreicher erfinderischer Geist und Visionär? Autogenes Training und Meditation nutzen die Methode des "Nicht-Bewertens" zur Entspannung oder zum Erreichen höherer Bewusstseinsebenen.
Das "Einbauen" eines Filters, der zuvor als negativ wahrgenommene Eindrücke unbewertet lässt, kommt seiner Schutzfunktion nach. Doch gehen so auch die positiven Stimmungen verloren?
Wonach sollte man leben:
1) Möglichst wenig bewerten und reflektieren,
oder
2) Möglichst viel bewerten und reflektieren?
Sollte man in diesem Zusammenhang seine Meinung äußern und das Reflektierte mit anderen teilen, oder lieber für sich behalten?
Inwiefern muss man bei der Anwendung eurer Faustregel situationsbedingt differenzieren?