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Wege aus der Depression

571 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hilfe, Depression, Erfahrung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wege aus der Depression

02.06.2017 um 01:04
Also mir helfen Citalopram ganz gut für meine Stimmung.
Eigentlich finde ich es schade, dass man sie irgendwann wieder absetzt, denn die Welt sieht grad etwas bunter aus, was auch passt, wenn man gerade in die sonnegefüllten Tage blickt.
Ich kann mir zwar vorstellen, dass es noch viel besser geht, aber für den Moment ist das ganz gut.
Und ich schlafe wunderbar. Der Morgen ist auch nicht mehr so trüb. Was ich aber merke, ist, dass ich viel länger brauche, um richtig wach zu werden und mein Kopf ist am “kribbeln“. Aber es ist nicht unangenehm. Vielmehr gibt es einen wohligen Effekt.


Kann mir auch vorstellen, für andere Dinge noch Tabletten einzuschmeißen.
Hatte das alles viel zu lange von mir weggehalten. Hätte ich gewusst, dass die gut was bringen, hätte ich es schon viel früher genommen.


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Wege aus der Depression

02.06.2017 um 02:15
Ich weiss nicht ob ich extra einen Thread erstellen soll.


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Wege aus der Depression

02.06.2017 um 13:16
@Syrah
Nein, aber du solltest die Aussage deiner Lehrerin ernst nehmen und nicht hier darüber diskutieren, sondern handeln. Geh mit ihm zum Arzt, das ist viel hilfreicher als sich hier auszureden.
Das kannst du nebenbei immer noch machen, wenn es dich mitnimmt, aber jetzt steht halt so ne Aussage im Raum.


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Venom ehemaliges Mitglied

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Wege aus der Depression

02.06.2017 um 15:26
@sunshinelight
Hmm ich würde da aufpassen, es kann sehr leicht zu Süchten führen, vor allem wenn man meint für alles Mögliche dann Tabletten zu schlucken. Machst du auch eine Therapie oder auch Selbsttherapie gegen Depris und sonstige Probleme?


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Wege aus der Depression

02.06.2017 um 15:46
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Also mir helfen Citalopram ganz gut für meine Stimmung.
Die allein würden mir gar nicht reichen,
Ich habs mal am WE ausprobiert.
Wenn ich nicht zusätzlich Quetiapin nehmen würde, könnte ich immer noch nur alle paar Tage mal schlafen.
Zu unruhig und extrem ist der ganze Geist, da geht nichts mehr.
Mein Geist ist endgültig kaputt.

Auch wenn es viele nicht hören wollen:
Oft weiß man nunmal selbst am besten was funktioniert und was nicht.
Was haben mich die Menschen zugequatscht mit Beziehungen.
Habs ausprobiert, war die Hölle.
Habs gewusst.

Wenn ich es nicht mehr bekomme, ok, dann eben Psychatrie 4 ever, tschüss halbwegs normales Leben.
Nur kann ich jetzt schon sagen, dass die mich auch wieder irgendwann mit Pillen raus schicken werden, nur, dass mein halbwegs normales Leben dann uU auch noch kaputt ist.
Tja, aber wenns so sein muss, dann ist es halt so.


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Wege aus der Depression

02.06.2017 um 15:55
Zitat von VenomVenom schrieb:Hmm ich würde da aufpassen, es kann sehr leicht zu Süchten führen,
DasIch definitiv, aber lieber bin ich süchtig und fühl mich gut, als dass ich mich scheiße fühle und bin clean.

@Yooo
Ja, mir hilft es monentan.
Und denk dran. Die haben auch eine gewisse Einwirkungszeit, so über's Wochenende lassen sie sich nicht testen.


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Venom ehemaliges Mitglied

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Wege aus der Depression

02.06.2017 um 16:01
@sunshinelight
Und das ist das Gefährliche, früher oder später wirst du einen heftigen Rückschlag erleiden, sei es weil die Tabletten nicht mehr wirken werden, oder du nicht mehr an sie rankommst oder es zu Nebenwirkungen kommen wird etc. Machst du auch (Selbst-)Therapie?


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02.06.2017 um 16:04
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Und denk dran. Die haben auch eine gewisse Einwirkungszeit, so über's Wochenende lassen sie sich nicht testen.
Ja natürlich, ich stürze ohne Quetiapin nicht von jetzt auch gleich wieder total ab.
Ich mein ja nur, dass ich es am nicht Schlafen können, sogar noch am selben Tag merke, da ich dann nicht schlafen kann.
Mein Geist fängt gegen Nacht immer wieder an zu rattern wie ein Maschinengewehr, immer mehr, bis ich das Quetiapin nehme oder eben wach bleibe.
Also eine direkte Schlafstörung ist sofort wieder gegeben.
Praktischer nebeneffekt: Ich kanns nicht vergessen zu nehmen...


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03.06.2017 um 02:32
@Venom
Ja, das ist die Scheiße. 
Keine Ahnung, ich genieße im Moment erst mal die “Schwerelosigkeit“. Ich denke, das hab ich mal verdient und natürlich macht man sich die Gedanken.

@Yooo
Kopfrattern ist ätzend.
Das ist das Schlimmste überhaupt.
Und nicht schlafen können ebenfalls.
Aber am blödesten ist es, wenn man morgens aufwacht und dann der Kopfkrieg beginnt.
Das ist echt nicht geil und @Venom, das ist momentan auch gar nicht das Thema.

Ich finds gut.


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Venom ehemaliges Mitglied

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Wege aus der Depression

03.06.2017 um 02:36
@sunshinelight
Hmm also sind Tabletten so ziemlich das Einzige was du momentan gegen deine Probleme unternimmst :ask:


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03.06.2017 um 02:49
@Venom
Jap. Genau das kann man sagen.
Erst mal eine Komplettdiagnose, jetzt erst mal Tabletten. Ich schätze, dass ich irgendwie bereit sein muss und da eine Therapie ziemlich anstrengend ist und ich kaum dem standhalte, ist das echt zu viel momentan.
Zudem muss ich da irgendwie Verantwortung übernehmen, was mir echt zu viel wäre.


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Venom ehemaliges Mitglied

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Wege aus der Depression

03.06.2017 um 02:54
@sunshinelight
Naja je länger du dich nur noch von Tabletten fütterst oder evtl noch schlimmer: auch noch Alkohol zu dir nimmst und zwar in größeren Mengen statt an dir zu arbeiten oder bspw Hobbies nachzugehen und Energie daraus zu holen desto schwieriger wirds. Auch was deinen Job angeht, wenn da etwas schieflaufen könnte dann bist du so ziemlich am Arsch. Ich habe auch ne Zeit lang etwas sehr Ähnliches durgezogen wie du, für etwas längere Zeit, die Folgen waren katastrophal und ich spüre sie heute noch.


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Wege aus der Depression

03.06.2017 um 04:50
@Venom
Na klar, es ist ungemein schwierig und ich will auf jeden Fall was tun. Nur fühl ich mich halt noch nicht so bereit.
Ich denke, das muss sich auch erst ein bisschen aufbauen. Und ich mache mir da keinen Stress.


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Wege aus der Depression

03.06.2017 um 11:43
Zitat von VenomVenom schrieb:Naja je länger du dich nur noch von Tabletten fütterst oder evtl noch schlimmer: auch noch Alkohol zu dir nimmst und zwar in größeren Mengen statt an dir zu arbeiten oder bspw Hobbies nachzugehen und Energie daraus zu holen desto schwieriger wirds. Auch was deinen Job angeht, wenn da etwas schieflaufen könnte dann bist du so ziemlich am Arsch. Ich habe auch ne Zeit lang etwas sehr Ähnliches durgezogen wie du, für etwas längere Zeit, die Folgen waren katastrophal und ich spüre sie heute noch.
Tabletten sind eine Therapie.
Sowas bekommt man weder frei in der Apotheke noch mal eben vom Hausarzt.
Vom Schwarzmarkt wird er die sich wohl auch kaum holen...


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Wege aus der Depression

03.06.2017 um 11:46
@Yooo
Klar, aber Tabletten alleine werden keinen langfristigen Erfolg bringen.


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Wege aus der Depression

03.06.2017 um 11:50
@Venom
Damit hast du ja auch Recht. Am wirksamsten ist eine Kombination aus Medikament und Psychotherapie.


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Wege aus der Depression

03.06.2017 um 12:21
Zitat von VenomVenom schrieb:@Yooo
Klar, aber Tabletten alleine werden keinen langfristigen Erfolg bringen.
Bei einigen Dingen hat mir mein Arzt schon gesagt, dass man da überhaupt nichts machen kann.
Dagegen gibts dann nicht einmal mehr Tabletten, sondern überhaupt nichts.
Andere Dinge hingegen finde ich schon etwas anmaßend: versuchen mehr in Kontakt mit anderen Menschen zu kommen...
Aha, wenn ich das noch nie gemacht hätte, wüsste ich auch nicht ob mir das was bringt und es wäre notwendig, dass ich es mal versuche, das ist richtig.
Da dies aber nicht der Fall ist und ein X ster Versuch nur die X ste Bestätigung bringen wird, hätte es nur das Ergebnis, dass andere irgendwann davon überzeugt sind, dass es mir nichts bringt.
Wow, das hilft MIR dann bestimmt weiter...


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Wege aus der Depression

03.06.2017 um 12:30
Zitat von YoooYooo schrieb:Bei einigen Dingen hat mir mein Arzt schon gesagt, dass man da überhaupt nichts machen kann.
Dagegen gibts dann nicht einmal mehr Tabletten, sondern überhaupt nichts.
Ich weiß zwar nicht, um was es dabei geht, wobei es also nichts gemacht werden könne, laut Meinung deines Arztes, möchte aber darauf hinweisen, dass es noch keine einzige psychische Störung gibt, die per se nicht heilbar wäre.
Ob und wann und wie (in einem konkreten Fall), hängt von einigen Faktoren ab, aber eine Heilung ausschließen kann nur ein Mensch, der nicht genug Bescheid weiß und das sind eher die meisten (auch "Experten").

Das schreibe ich jetzt auch nicht nur für dich, denn ich gehe davon aus bzw. ich halte die Wahrscheinlichkeit dafür sehr hoch, dass du mir nicht glaubst, was ich nachvollziehen kann, aber es gibt auch andere hier, die mitlesen und vielleicht ist ja darunter auch jemand, der/die usw.


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Wege aus der Depression

03.06.2017 um 15:25
Zitat von rukuruku schrieb:Ob und wann und wie (in einem konkreten Fall), hängt von einigen Faktoren ab, aber eine Heilung ausschließen kann nur ein Mensch, der nicht genug Bescheid weiß und das sind eher die meisten (auch "Experten").
Dazu möchte ich dich fragen, von welchen Störungen du sprichst?
Und inwieweit kannst du sagen, dass Experten von was Falschem ausgehen, im Gegensatz zu dir und weshalb setzt du das Wort in Anführungszeichen?


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Wege aus der Depression

03.06.2017 um 16:05
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Dazu möchte ich dich fragen, von welchen Störungen du sprichst?
Von allen bekannten psychischen Störungen, einschließlich schwerer Depressionen, Borderline, Schizophrenie, Autismus, um mit die bekanntesten aufzuzählen, von denen man öfter hört, sie seien per se nicht heilbar.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Und inwieweit kannst du sagen, dass Experten von was Falschem ausgehen, im Gegensatz zu dir und weshalb setzt du das Wort in Anführungszeichen?
Weil ich schon oft solche Meinungen auch von sog. "Experten" gehört habe.
Einmal habe ich sogar ein Interview mit einer Leiterin einer renommierten psychiatrischen Einrichtung gesehen, in dem sie sagte, schwere Depressionen seien nicht heilbar.

Wenn man als Laie solche Meinungen von "Experten" hört, dann neigt man schon eher dazu, dem Glauben zu schenken. Jedenfalls tun das die meisten Menschen.

Nicht alle Psychiater, Psychologen usw. haben recht mit dem, was sie behaupten und sagen.
Man braucht sich nur ein wenig mit Psychosen zu beschäftigen, dann wird man schon die teilweise sehr auseinandergehende Meinungen von Fachleuten sehen, wie eine Therapie am besten auszusehen hätte.
Die Vorstellungen und Differenzen sind teilweise sehr groß.

Ist man bei dem Thema nicht sehr gut informiert, dann bleibt einem nur eines: Zu glauben oder nicht zu glauben.
Generell neigen die meisten dazu, das zu glauben, was man öfter hört und was auch die anderen meistens glauben ("so viele Menschen können sich nicht irren").
So verfestigen - und vervielfältigen sich - Behauptungen, die nicht richtig sind.
Wenn man immer nur das eine hört, dann verbreitet sich das - und dann auch noch über Jahre und Jahrzehnte - schnell.

Ich hatte es schon woanders erwähnt: Schizophrenie.
Die ersten Psychotherapeuten, die Patienten zur vollständigen Heilung durch Psychotherapie verhalfen, sind mittlerweile schon einige Jahre tot, aber der Glaube, Schizophrenie sei per se unheilbar, ist immer noch sehr weit verbreitet.
Leider auch bei Betroffenen, Angehörigen und Freunden.

Die miŕ bekannten Fälle (Heilungen von Schizophrenie durch Psychotherapie) liegen schon ca. 70 Jahre zurück und die damaligen Patienten werden wohl heute auch schon gestorben sein und die halbe, nein mehr als die halbe Welt glaubt immer noch, Sch. sei durch eine Psychotherapie nicht heilbar.
Und Schizophrenie ist nur ein Beispiel.

Das alles wäre eigentlich nicht so schlimm und man könnte es sonst unter Meinungsvielfalt einordnen, aber auch Betroffene und Angehörige, Bekannte und Freunde von Betroffenen glauben daran und das finde ich nicht gut.

Unzählige Menschen mit der Diagnose Borderline, Autismus, schwere Depression, Schizophrenie glauben, sie können nie mehr geheilt werden.
Das wäre eine Belastung, wenn es stimmte. Aber so stimmt es nicht.
Man kann zwar nicht im Voraus sagen, wer geheilt werden kann und wer nicht, aber nur weil man dies oder das hätte, sei das per se unheilbar, das ist einfach falsch.
Heilung ist möglich, aber sie hängt von einigen Faktoren ab und kein Mensch kann im Voraus sagen, der oder die eine kann geheilt werden, der oder die andere nicht. So etwas gibt es nicht.

Es werden aber wahrscheinlich noch einige Jahrzehnte vergehen, bis sich das - auch unter den "Experten" - herumgesprochen hat.
Es gibt natürlich auch heute Psychotherapeuten, die wissen, dass die genannten Krankheiten durch Psychotherapie geheilt werden können, aber es sind nicht die, deren Stimme man öfter zu hören bekommt.

Eine Psychotherapie der genannten Krankheiten stellt sehr hohe Ansprüche an den Psychotherapeuten.
Er/sie ist als Mensch (heraus)gefordert.
Da hilft kein "Schema x".
Der Therapeut oder die Therapeutin muss sich als Mensch in das Geschehen einbeziehen lassen, kann nicht "neutral" bleiben.
Es würde jetzt viel zu weit führen, das zu erläutern.


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