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Wege aus der Depression

571 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hilfe, Depression, Erfahrung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wege aus der Depression

20.05.2016 um 00:49
Ja - sie verläuft bei jedem etwas anders. Dem kann ich mich nur anschließen.

Bei einem liegt es an der Genetik, beim anderen an der Kindheit und beim dritten an Nachbars Hund. Klingt jetzt abwertend - soll es aber im Grund nicht sein. Denn es gilt tatsächlich herauszufinden wie die ganzen Zettel mit den Abwertungen in das eigene Bewusstsein gelangen. Ich fand E. Tolle klasse, weil er von einem Verstand berichtete, der einem die ganze Zeit vollblubbert. Diese Erfahrung hab ich auch gemacht. Ich habe tatsächlich erstmal nicht mehr alles geglaubt was mir der Verstand gesagt hat. Dennoch habe ich zugehört ... es zur Kenntnis genommen sozusagen - oder die Gefühle gefühlt die da waren. Bis ... ja bis es dann besser wurde - das hat allerdings auch Jahre gekostet.

Ich kann sehr gut verstehen, das man Tabletten nimmt und das man diesen Gefühlen oder Botschaften ausweichen will. Viel mutiger war ich auch nicht - ich habe mich erdrücken lassen - aber bewusst! Ich habe auch sehr gerne geschlafen, aber dann begann ich mehr und mehr wieder gerne wach zu sein (nach 2 durchgelegenen Sofas).

Wichtig ist sich in der Gegenwart nicht zu verurteilen für das was man tut oder nicht tut. Hat man das im Griff kann man schauen was sich so aufgestaut hat. Und wenn man die Botschaft bekommt "Sieben Milchkühe wandern um die Ecke." dann "wandern sieben Milchkühe um die Ecke." - nicht mehr oder weniger.

Haste einen seelischen Schmerz oder ein dummes Gefühl - guck dahin wo es am schlimmsten ist. Sei dein eigener Detektiv und mal das Gefühl auf was du hast oder fass es in Worte. Am Besten so lange bist du sagen kannst - das ist es.

Klasse ist wenn du rausgehen kannst - Fahrrad fahren kannst oder Sport treiben kannst. Weil so lässt sich all das diffuse "Kopf-Zeug" auch als Brennstoff verwerten. Verbrenn diese Mattheit, diese Schläfrigkeit diese Mißstimmungen. Oder gehe Pizza essen oder schmeiß die nächste Tablette ein - aber bereu es nicht.


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Wege aus der Depression

20.05.2016 um 11:08
Wege aus der Depression

- Sich wieder Ziele setzen

- Sport treiben


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Wege aus der Depression

20.05.2016 um 18:18
Zitat von SubtilitasSubtilitas schrieb am 16.05.2016:Wer es also noch schafft seinen Alltag zu bewältigen, sich zu duschen und zu rasieren weiß vermutlich nicht von was hier die Rede ist.
Auch ein chronisch depressiver Mensch kann dazu noch durchaus in der Lage sein. Zumal 'Depression' nicht gleich 'Depression' ist.
Es gibt (chronische) Depressionen die intervallartig auftreten, solche die permanent, also auch chronisch aber wieder eine andere Kategorie sind, welche die dich verzweifeln lassen und welche, die dich einfach nur 'leer' machen.
Hier sollte schon ein bisschen unterschieden und differenziert werden, bevor solche SÄze vom Stapel gelassen werden.
Hat euch eine Therapie weitergeholfen?
Nein, hat sie nicht. Für eine Therapie muss man in gewisser Weise auch bereit sein. Es nützt nichts einen Therapeuten zu haben, der einem nicht helfen kann, weil man selbst sein Problem nicht kennt und nicht in der Lage ist, seine Gefühle in Worte zu fassen. Nur leider versteht das nicht jeder Psychotherapeut.
Jemanden in sein 'Leben zu zwingen', kann für einen depressiven Menschen genau so falsch wie nützlich sein, das entscheidet der individuelle Fall. Pauschal zu sagen 'Mach wieder Sport' und 'Setze dir Ziele' bringt daher nicht immer was, sondern kann den Depressiven möglicherweise noch unter Druck setzen.
Ebenso 'konzentriere dich auf Dinge die dir Spaß machen' ist nicht ganz so einfach. Oftmals macht depressiven Menschen einfach kaum noch etwas Spaß, was für die Außenstehenden oftmals schwer zu begreifen ist.
Habt ihr alternative Wege ausprobiert?
Wichtig ist zu verstehen, woher die Depressionen und die 'negativen Gedanken' kommen, damit man sie nach der Analyse nicht nur verstehen, sondern die auch Schritt für Schritt angehen kann. Oftmals sind es nur Kleinigkeiten, davon dann aber sehr Viele oder sehr 'erdrückende', die einem depressiven Menschen nochmehr schlechten Input geben. Manchmal wird sich auch nahezu 'künstlich' in diese negativen Dinge hinein gesteigert, oder ein konstruktiver Lösungsansatz schlecht geredet. Vielen Menschen fehlt auch die Kraft, etwas gegen ihre Krankheit zu unternehmen, diese 'Kraftlosigkeit' ist schließlich Teil der Krankheit, der Depression.

Oftmals fehlt auch Unterstützung von Außen, so habe ich das zumindest kennen gelernt. In einer Phase in der es mir sehr schlecht ging, haben mich viele Freunde und Bekannte, wegen meiner negativen Grundstimmung verlassen, was mich sehr fertig gemacht hat. Das hat sich zum Glück alles wieder eingerenkt.


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Wege aus der Depression

21.05.2016 um 14:35
Da schließe ich mich an. Die Depression hat unterschiedliche Gesichter. Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich verletzend und herablassend, hier jemanden seine Erkrankung abzusprechen weil er seinen Alltag (gerade noch so) hinbekommt.

Meine Therapeutin hat mir mal erklärt, dass es Verursachungs-Faktoren gibt (Gene, Physiologie, Umwelt, Kindheit). Je nachdem ist man anfälliger oder weniger anfälliger für psychische Erkrankungen. Auch wenn die Verursachungsfaktoren, der quasi "Nährboden" da sind, auch heftig da sind, heißt das nicht dass man zwingend erkrankt. Wenn zB die aktuellen Lebensumstände gut sind dann kann man auch völlig gesund bleiben. Läuft aber was schief, dann ist der Nährboden eben da.
Dann gibt es die Erhaltungs-Faktoren: Emotionen, Verhalten, Gedanken. Diese beeinflussen sich gegenseitig und es kommt zu einem Teufelskreis. Beispiel: Ich denke schlecht von mir, unternehme weniger, fühle mich schlecht. Weil ich mich schlecht fühle unternehme ich weniger, denke schlechter von mir. Weil ich weniger unternehme, fühle ich mich immer schlechter und denke schlecht von mir. Das ist natürlich extrem vereinfacht. Das einzige, so meine Therapeutin, wo sie bzw. ich "angreifen" und was verändern kann ist das Verhalten. Mein Denken und meine Emotionen kann sie nicht direkt, und ich auch nicht direkt, so einfach beeinflussen. Und über das Verhalten versucht man eben diesen Teufelskreis zu durchbrechen und langfristig auch mehr und vor allem positiven Einfluss auf die Gedanken und Emotionen zu bekommen.
Natürlich muss man erstmal in der Lage sein sein Verhalten zu ändern, zB Dinge zu tun die einen früher (!) Spaß gemacht haben. Aktuell kann man als depressiver Mensch ja meist nicht mehr sagen was einem Spaß machen würde und was man überhaupt machen will. Dazu muss man sich dann eben zwingen/aufraffen und das auch TUN. Hier kommen dann oft die Antidepressiva ins Spiel, die - je nach dem - eben den Antrieb wieder steigern und die Tür zu mehr Aktivitäten zB öffnen. Insgesamt könnte man die Wirkung der AD auch so als Schutzpanzer beschreiben, oder als Schutzraum, in dem eben der Ansatz zu einer Therapie möglich ist.

Das ist der Idealfall. Häufig wirken die ADs ja nicht sofort, man muss sie langsam einschleichen, testen, ggfs. wieder ausschleichen, neues Media testen usw. Das kann einen ganz schön fertig machen und sich auch zeitlich ziehen. Dazu kommt noch die Frage, ob man sich mit dem Therapeuten versteht, ob der den Zugang zu einem findet usw usw.


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Wege aus der Depression

21.05.2016 um 14:46
Ja, Depressionen sind in der Tat sehr vielfältig - sowohl von den Ursachen wie auch von den Ausprägungen her. Es gibt Menschen, bei denen resultiert eine Depression aus Alkoholismus oder längerem Konsum anderer Drogen. Manche geraten auf Grund von Schicksalsschlägen hinein. Andere wiederum entwickeln eine Depression nicht wegen, sondern trotz einer sozialen Einbettung. Diskutiert werden immer wieder auch genetische Dispositionen.

Und die Ausprägungen sind fast noch breiter gefächert. Neben bipolaren Störungen oder speziellen Form der Depression, die ich z.B. primär in körperlichen Symptomen äußert, gibt es Unmengen an Graustufen, die man grob mit leichter, mittlerer und schwerer Depression umschreibt. Dazu treten eben häufig zusätzliche Erkrankungen auf, z.B. Angststörungen wie Agoraphobie, soziale Phobie etc., wie oben erwähnt Suchtprobleme, aber auch körperliche Erkrankungen, die auf dem ungesunden Lebensstil basieren können, den depressive Menschen häufig pflegen. Zumindest für depressive Menschen, die ihren Alltag nicht mehr auf die Reihe kriegen, sollte man mindestens daran denken, eine Therapie in einer Tagesklinik zu machen.


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Wege aus der Depression

22.05.2016 um 22:45
Kommt darauf an, um welche Form von Depression es sich handelt.

Organische Depressionen haben in der Regel eine konkrete körperliche Ursache, sie werden durch eine körperliche (organische) Erkrankung ausgelöst - wie z. B. eine Unterfunktion der Schilddrüse, die durch den Mangel an Schilddrüsenhormonen einen depressionsähnlichen Zustand nach sich ziehen kann, weil die Erkrankung im Gehirn auf jene Zentren wirkt, die für die Regulation der Stimmung zuständig sind. Selbsthilfe ist wirkungslos - die Grunderkrankung muss mit Medikamenten behandelt werden. Evtl. noch begleitende Psychotherapie, um die belastende Situation mental und emotional abzumildern.

Endogene Depressionen sind gekennzeichnet durch veränderte Funktionen von Nervenzellen sowie Veränderungen in der Aktivität verschiedener Neurotransmitter, die für die Regulierung von Antrieb und Stimmung zuständig sind, als auch - nach neuerer Erkenntnis - Veränderungen der Dichte und Empfindlichkeit von Rezeptoren (gestörte Reizweiterleitung am synaptischen Spalt). In diesen Fällen ist Pharmakotherapie das Mittel der Wahl. Zum Einsatz kommen in erster Linie Antidepressiva, die in verschiednen Wirkklassen vorliegen oder bei leichten Depressionen - als natürliches Antidepressivum - auch Johanneskrautextrakte. Eine begleitende Psychotherapie ist sinnvoll.

Psychogene oder reaktive Depressionen haben keine organische Ursache. Sie können durch kritische Lebensereignisse wie Arbeitsplatzverlust, Tod eines Angehörigen, Scheitern einer Beziehung ... aber auch durch anhaltenden Druck / Stress wie Arbeitsplatzgefahr, Überschuldung, andauernde Eheprobleme usw. auftreten. Längerdauernder Stress führt oftmals zu einem Rückzugssyndrom, einhergehend mit Erschöpfung und Selbstaufgabe.
Die gute Nachricht: Bei der Behandlung reaktiver Depressionen bringt die Hypnosetherapie regelmäßig hervorragende Ergebnisse.

Wichtiger Hinweis: Bei der endogenen Depression ist die Hypnosetherapie gefährlich. Die hypnotische Trance sorgt für eine Art "Beruhigung" verschiedener Gehirnaktivitäten. Eines der zentralen Probleme bei Depressionen ist zumeist, dass bestimmte Gehirnarreale unteraktiviert sind. Die hypnotische Trance, insbesondere bei einer reinen Tiefenentspannung, kann nun im ungünstigen Fall bewirken, dass die unteraktivierten Areale des Depressiven noch weiter runtergefahren werden. Im Anschluss an die Trance sind sie in ihrer Aktivität noch geminderter als zuvor, das heißt, der Depressive ist nach der Hypnose "noch depressiver" als vorher.

Als Selbsthilfemaßnahme kommt die Lichttherapie in Betracht, vor allem bei saisonalen Depressionen hat sich diese einfache Methode bewährt. Bei dieser Therapie verbringt der Kranke 1 - 2 Wochen täglich eine Stunde vor einer Speziallampe.

http://www.amazon.de/dp/B005HDLGQW/?tag=inthread-21

Eine weitere nichtmedikamentöse Therapieoption ist die Schlafentzugstherapie. Depressive Patienten werden bei totalem Schlafentzug die ganze Nacht oder bei partiellem Schlafentzug ab 1 Uhr morgens wach gehalten. Bis zu 50 % der Patienten erleben auf diese Weise am folgenden Tag eine Stimmungsverberbesserung.

Wichtiger Hinweis: Schlafentzug ist nicht geeignet für depressive Menschen, die unter akuter Suizidalität leiden. Der Schlafentzug erhöht vermutlich das Risiko, einen Suizid auszuführen.

Aus psychodynamischer Sicht handelt es sich bei einigen Formen der Depressionen um eine masochistische Strategie, durch welche mit einer autodestruktiven Haltung (Übernahme von Schuld, Leid, Strafe) eine Schuldentlastung angestrebt wird. In der Hypnoanalyse würde der Therapeut den Patienten fragen, woher denn diese agressive Wendung nach innen komme und wozu sie womöglich früher notwendig und nützlich gewesen sein mag, um zu einer positven Veränderung der intrapsychischen Dynamik beim Patienten und zu einer Auflösung des Konflikts zu kommen, um die depressiven Reaktionen sozusagen überflüssig zu machen.

Die Frage aus dem letzten Absatz kann man sich ggf. auch immer wieder selber stellen ...und - nicht selten - eine richtige Antwort aus dem Unbewussten erhalten.


Fazit: Der große behandlerische Unterschied zwischen den verschiedenen Formen der Depressionen, zeigt schon, dass eine korrekte Diagnose im Vorfeld einer Behandlung unumgänglich ist.


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Wege aus der Depression

23.05.2016 um 00:26
Zitat von SubtilitasSubtilitas schrieb am 16.05.2016:wir reden hier über eine psychische Erkrankung. Wer es also noch schafft seinen Alltag zu bewältigen, sich zu duschen und zu rasieren weiß vermutlich nicht von was hier die Rede ist.
Auch wenn es einige Jahre her ist, als man das oben zitierte geschrieben hat möchte ich dennoch dazu meine Meinung schreiben. Ich finde niemand hat das Recht darüber zu entscheiden ab wann jemand eine Depression hat und ab wann nicht, finde sowas sogar mehr als anmaßend. Depressionen und ihre Verlaufsformen sowie auch Erscheinungsformen können sehr unterschiedlich sein.

Du hattest zum Beisiel trotz deiner Verfassung noch die Kraft gehabt hier im Forum so ausführlich über das Thema zu schreiben, weswegen man dir da auch nie dein Leid abgesprochen hätte. Andere Menschen, gehen mit ihrer aller letzten Kraft noch unter die Dusche, putzen sich die Zähne, machen die wichtigen Sachen des Alltags und haben vielleicht nichtmal mehr die Kraft im Forum groß was dazu zu schreiben. Ich möchte nicht darüber urteilen wer denn da mehr leidet, für wen es schlimmer ist.

Und ja, jemand der gerade noch mit letzter Kraft den Alltag bewältigt, nur das tut was nötig ist kann sogar eine sehr schwere Depression haben.


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Wege aus der Depression

23.05.2016 um 00:32
Zumindest weiß ich was ich durchgemacht habe und auch immer noch durchmache. Also ich werde mir nicht mein Leid absprechen lassen, nur weil ich noch duschen gehe und mir die Zähne putze.


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Wege aus der Depression

26.05.2016 um 21:18
@Saphira

Das ist das Problem, mit diesem ICD-10-Kram, das ist nurmehr eine grobe Schablone von kurz erfasster Symptomatik.In echt sind die Depressionen etwas hochindividuelles, da stimme ich dir absolut zu.Depressionen haben soviele Ursache, vermutlich mehr als es Sandkörner am Strand gibt.

In Zeiten meiner Major-Depression, war ich quasi völlig unfähig, mein alltägliches Leben so zu meistern, dass man sich am Abend denkt "hey, alles geschafft, war ein guter Tag"..das Gegenteil war da der Fall..handlungsunfähig bis hin zur völligen Gleichgültigkeit..alles im sitzen versteht sich, rausgehen?Aber nicht doch!

Das ist ein handycap...schwer depressive schaffen es oft ja nichtmal, einen simplen Einkauf zu tätigen, spreche da aus Erfahrung.


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Wege aus der Depression

26.05.2016 um 23:03
Ich würde auch gerne etwas zum Thema Depressionen sagen. Ich würde nicht sagen dass ich an Depressionen leide aber ich habe ab und zu sehr tiefe Phasen. Bin auch schon seit zwei Jahren in psychotherapeutischer Behandlung, was mir sehr gut tut - aber trotzdem bekomme ich nicht immer alles hin. Was mir aber aufgefallen ist, wer sich gut und gesund ernährt der ist glücklicher und wer sich schlecht und ungesund ernährt ist depressiver, wenn msn jetzt mal solche phasen hat. Diese These stelle ich mal in den Raum. Habe ich nämlich bei mir selbst sehr stark gemerkt. In Kombination mit Sport gehr es mir immer sehr gut.


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Wege aus der Depression

26.05.2016 um 23:08
Zitat von CherymoyaCherymoya schrieb: Was mir aber aufgefallen ist, wer sich gut und gesund ernährt der ist glücklicher und wer sich schlecht und ungesund ernährt ist depressiver,
Das mag sein, aber wie ist das ernährungstechnisch zu erklären?Man geht aktuel davon aus, dass eine Depression dadurch ausgelöst wird, dass ein Körper an einem Serotoninmangel leidet, man müsste also Nahrung zu sich nehmen, die dem Körper Serotonin zuführt.Ich denk aber ich weiß, wie du es meintest..man ist einfach engergiegeladner mit der richtigen Nahrung.Mir gehts so träge, fast melancholisch, wenn ich schwere Fette zu mir nehme oder Milchprodukte gleichermaßen...ein Wegfall dieser Energiegeladenheit könnte man daher durchaus als depressiv zusammenfassen oder lethargisch.


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Wege aus der Depression

26.05.2016 um 23:18
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Das mag sein, aber wie ist das ernährungstechnisch zu erklären?
Also es gibt ja tausende verschiedene Gründe in eine Depression rein zu rutschen, deshalb sollte man sich definitiv auch therapeutische Hilfe suchen. Aber ich glaube wenn man in der Depression drin ist, schüttet der Körper diese Hormone aus, wodurch es einen schlecht geht. Das hat dann was mit dem Stoffwechsel des Gehirns zu tun. An sich erstmal nichts Besorgnis eregendes.

Ich glaube aber wenn eine Depression ein Dauerzustand wird, verändert sich der Stoffwechsel des Gehirns negativ auf den gesamten Körper. Wenn dieser Stoffwechsel gestört ist, glaube ich dass man mit einer reichhaltigen Ernährung die alle Vitamin und Makronährstoffe und Spurenelemente enthält die der Körper braucht sich das Gehirn wieder regenerieren kann.

Zudem wenn man Sport treibt und sich gesund ernährt hat man auch einen viel besseren Bezug zu seinem eigenen Körper und fühlt sich grundsätzlich glücklicher weil der Körper auch beim Sport Dopamin ausschüttet. Das Gehirn lernt sozusagen wieder dopamine in gesunden Mengen auszustoßen.

Ich bin auf keinen Fall einen Arzt oder sowas aber das ist eigentlich eine ziemlich logische Sache. Habe einen guten Beitrag dazu auf zentrum-der-gesundheit gelesen. @Vymaanika


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Wege aus der Depression

26.05.2016 um 23:29
DAS kann ich bestätigen, gerade Sport (sei es laufen,schwimmen oder auch nur Heimtrainer) wirkt sich positiv auf depressive Stimmung/Depressionen aus . Wichtig ist ebenso an die frische Luft zu gehen, Sonne zu tanken. Nur die crux bei depressiven Phasen ist eben ,dass man sich kaum zu Aktivitäten/Sport aufraffen kann, der erste Schritt ist immer der schwerste. Nämlich Sportsachen anziehen/zusammenpacken und auf in die Natur/Schwimmbad oder auf den Heimtrainer.


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Wege aus der Depression

26.05.2016 um 23:30
Zitat von PhhuPhhu schrieb am 16.05.2016:zentrum-der-gesundheit
Lass das bloß nicht die Admins hören, die Verlinkung zu dieser Site ist hier generell nicht geduldet. ;)

Zum anderen:

Kann deine Gedanken gut nachvollziehen, ich teile sie größenteils auch.Mittel der Wahl bei Depris sind tatsächlich Sport und eine gesunde Ernährung, so kann man leichten Depressionen begegnen.Was schwere Depressionen anbelangt...du sagst, du empfielst Sport..bloß, viele Depressive sind ja nicht in der Lage, vor die Haustür zu gehen, da schließt sich der Kreis.Du kannst keinne Sport treiben, du kannst nicht vernünftig einkaufen, du bekommst generell nix auf die Reihe bei schwerwiegenden Depris...das ist eben der Knackpunkt.Man möchte aus der Hölle fliehen, aber es fehlt einem der Antrieb dazu.

Das kann man sich so vorstellen: Du läufst auf einer Straße, voll mit Teer, vor dir eine 100 Meter hohe Mauer, die auch mit Teer eingeschmiert ist, du erhälkst zusätzlich noch Gegenwind durch ein Gebläse..die Strecke hoch ist zudem noch mit Seife behandelt..jetzt gelangen wir langsam zum Kern, das schafft einfach niemand, besonders der Depressive als solches.


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Wege aus der Depression

26.05.2016 um 23:36
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Lass das bloß nicht die Admins hören, die Verlinkung zu dieser Site ist hier generell nicht geduldet. ;)
Räusper ... Ich habe garnichts verlinkt ;)
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Was schwere Depressionen anbelangt...du sagst, du empfielst Sport..bloß, viele Depressive sind ja nicht in der Lage
Und da denke muss der Wunsch der Heilung da sein. Das wissen darüber dass man selbst viel in der Hand hat. Disziplin gehört da natürlich auch dazu. Eine Fähigkeit die man Schritt für Schritt so lernen kann, sich selbst eine stück weit rauszuholen


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Wege aus der Depression

26.05.2016 um 23:39
@minnione

Wie schon oben gesagt. Ich denke Disziplin gehört da dazu und eben das wissen darüber, dass man trotz seiner Depression selbst viel bewirken kann.

Trotzdem finde ich es wichtig der Depression auch ihren Raum zu geben. Sie ist ja nicht um sonst da.


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Wege aus der Depression

26.05.2016 um 23:41
@Cherymoya

Aber eben erwähnt, soll mir jedoch egal sein. ;)

Wille, Disziplin..das sind so Attribute, die einem richtig Deprrssiven einfach nicht gerecht wird.Es fehlt ja der Antrieb für das simpelste, das sollten wir uns bewusst machen.Vielleicht helfen da Medikamente, SSRI oder MAO-Hemmer, aber egal, wen ich traf bezüglich dieser Sache, er hatte das Heilungspotnezial immer in sich.

Disziplin ist ein Attribut, welches schwer Depressive oft nicht haben, das sollte man dann schon berücksichtigen.

Und hierbei muss man kleine Stimmungsverstimmungen gegenüber einer richtigen Depression noch gesondert herausnehmen, das ist alles nicht so einfach, wie es zunächst klingt.


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Wege aus der Depression

26.05.2016 um 23:44
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Und hierbei muss man kleine Stimmungsverstimmungen gegenüber einer richtigen Depression noch gesondert herausnehmen, das ist alles nicht so einfach, wie es zunächst klingt.
Eben der Depression auch Platz geben. Ich denke der Anfang muss mit Tabletten starten und eben wieder leichte Antriebs Kraft zu bekommen. Dann hat man auch die Möglichkeit von selbst weiter zu machen.


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Wege aus der Depression

26.05.2016 um 23:49
@Cherymoya

Ich hoffe, du hast recht damit..und solange das nicht erwiesen ist, knuddeln wir unsere depressiven Mitmenschen mal ordentlich durch, vielleicht reicht das ja schon. ;)

Jemanden eine wichtige Rolle zuspielen, im Weltengefüge, dieser unsagbaren nüchternen Lebensmechnik.Ständig auf dem Sprung, mittels dem Leistungsdruck..der Anforderung nicht gerecht zu werden.Die Zeit heute ist schnell und gnadenlos, traurig, aber so isses.


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Wege aus der Depression

26.05.2016 um 23:55
@Vymaanika

Ich ich finde du hast absolut Recht diese Gesellschaft macht Menschen depressiv. Da hilft auch keine gute Ernährung oder irgendwelche Tabletten. Ich glaube das beste was man einem depressiven Menschen geben kann ist ein Lebensmodell ohne Stress und in seinem Tempo. In der freien Natur beispielsweise in einem Camp wo er jeden Tag etwas lernen kann das auch sinnvoll ist und nicht nur der Gesellschaft dient.


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