Postmortem Fotografie

Helen Melissa Chipperfield; geb. 1909 - verstorben 1915



Die Form des Sarges, ebenso das fahrbare Klappgestell darunter und das aufwendige Blumenarrangement sind typisch für eine Bestattung in Übersee im 19.-20. Jahrhundert.
Die Aufbahrung fand offensichtlich im Elternhaus des Mädchens statt.

http://s7.directupload.net/file/d/2537/2tajpmrc_jpg.htm

http://s7.directupload.net/file/d/2537/w38bqw8j_jpg.htm

@Samnang
ich dachte das gibts nur bei "Corpse Bridge- Hochzeit mit einer Leiche" ..habe gerade den wiki artikel gelesen..stimmt schon irgendwie das "bis das der tod euch scheidet" kommt dann seltsam..aber es ist ja nicht so, dass man nach dem Tod des Ehepartners wieder ledig ist, sondern halt verwitwet.

http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/tod_und_trauer/bestattungskultur/totenhochzeit.jsp
@darkylein
ja, das sieht man mal wieder das die Wirklichkeit manchmal die Anmation, das Märchen überholt-oder schon bestand.
War mir aber auch nicht vertraut :)
@cute_lenore
sehr schö-das kann man sich doch durchaus vorstellen-so eine Erinnerung würde ich wirklich akzeptieren-sehr liebevoll und rührend.



http://www.ameriquefrancaise.org/media-2820/marguerite_bourgeoys_5.jpg

Die Post-mortem-Porträt von Marguerite Bourgeoysist die einzige zeitgenössische Darstellung eines der bemerkenswertesten Persönlichkeiten in der Geschichte Montreals Während des 17. Jahrhunderts. Gemalt im Jahre 1700 von Pierre Le Ber, hat die Arbeit in den Händen der Kongregation Notre-Dame und seitdem befindet sich derzeit in der Marguerite Bourgeoys Museum ausgestellt gewesen. Während des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, das Porträt nachbearbeitet mehrere Male, vollständig seine Veränderung Aussehen. Die Restaurierung des Gemäldes in 1963-1964 zeigt das wahre Gesicht der Marguerite Bourgeoys und das authentische Werk eines der frühesten Maler Kanadas.
http://www.ameriquefrancaise.org/en/article-385/True_Portrait_of_Marguerite_Bourgeoys.html

http://translate.google.de/translate?hl=de&langpair=en%7Cde&u=http://www.morbidoutlook.com/nonfiction/articles/2004_01_photograph.html

http://www.mccord-museum.qc.ca/en/keys/virtualexhibits/notmanstudio/exploration/video/hi/clip07.html (Archiv-Version vom 14.08.2007)
ganz interessantes Video-leider keine allzu ausführlichen Angaben

Hallo erstmal.

Also ich muss sagen,die Bilder wirken erstmal befremdlich auf mich,da ich soetwas noch ´nie gesehen habe.
Allerdings üben Sie auch eine Art nunja "Faszination" aus.
Obwohl ich sagen muss,das mich die Geschichten der Personen sehr interesseren würde.
Einfach aus dem Grund,was dahinter steckt,warum die familien gerade solche Bilderpositionen gewählt haben? Es gibt ja doch sehr starke Unterschiede.
Mhm auch was das für Menschen waren.
Klingt vielleicht komisch.
Was ich allerdings sehr grausam finde,ist soviele Tote Kinder zu sehen.
Für mich ist es schlimm,weil so ein kleiner Mensch noch garnichts erlebt hat,ansonsten ist der Tod etwas was zum Leben dazugehört.
In manchen Kulturn wird der Tote sogar gefeiert,es wird gesungen und getanzt leider haben Wir denke ich eine falsche Vorstellung vom Tod.
Es ist ein Tabuthema was es nicht sein sollte,denn sich damit auseinanderzusetzen kann gut sein wenn es einen selbst mal betrifft.
Trotzdem finde ich es schlimm bei kleinen Kindern weil Sie wie gesagt noch nchts erlebt haben.
Wenn ein alter Mensch stirbt ,denke ich amit wie eben beschrieben,sollte man anderst damit umgehen,man sollte sich auseinandersetzen mit dem Tod um igendwann trotz trauer zu verstehen,das der Tod dazugehört zum Leben.
Ich kann es nicht so richtig erklären,aber ich hoffe Ihr versteht was ich sagen möchte,nicht das hier jemand denkt ich meine damit das der Tod gut ist,nein ich denke nur er gehört dazu wie die Geburt auch.
Und das man ein anderes Bewusstsein zum Tod aufbauen sollte ,Ihn nicht wegschieben sollte als Thema denn das ist falsch.

@franthecat
Trauern gehört zum Leben dazu... und niemand gibt gerne etwas her, dass er verloren hat.
Deshalb finde ich den Wunsch vieler Sterbender ("weint nicht um mich", "feiert auch , schön-ich möchte einmal eine schöne , feierelich aber auch bunte und freudige Abschiedsfeier.
Das isnd natürlich immer persönliche Dinge und Entscheidungen.Der Tod sollte kein tabu sein-war und ist es für mich auch nie gewesen...mann kann um jemanden trauern und trotzdem das Lächeln an die vergönnte Zeit im Herzen tragen..der Tod ist ein Komma und kein Punkt
die Kindersterblichkeit war damals eben recht hoch-leider- aber soviel Mühe und Liebe wie um die Angehörigen genmacht wurde, wei oft fehlt das heute?
Ich bin froh das ich akzeptiren kann und so auch manchmal zur seite sethen kann-wenn alle andern nicht wollen, oder können.
Kein TABU- da hast du völlig recht.

Isabel Richter

Der phantasierte Tod
Bilder und Vorstellungen vom Lebensende im 19. Jahrhundert
Eine Geschichte des Todes zu schreiben scheint unmöglich, denn es gibt keine Zeugnisse von Sterbenden oder Toten. Aber es gibt Vorstellungen vom Lebensende, die zum Beispiel in Tagebüchern festgehalten wurden. Überliefert sind außerdem Symbole und Inszenierungen, so im 19. Jahrhundert der Trauerschmuck (Armbänder oder Ketten, geflochten aus dem Haar von Toten), Totenmasken und die Post-mortem-Fotografie (Bilder von frisch Verstorbenen). Anhand dieser Quellen schreibt Isabel Richter eine Kulturgeschichte des Todes. Sie vermittelt uns den kulturellen Umgang mit Trauer und dem Wissen um die Endlichkeit des Lebens, mit der wir uns trotz aller medizinischen Fortschritte stets werden arrangieren müssen.

Fritz Roth

Das letzte Hemd ist bunt Meines ganz gewiss.....

http://1.bp.blogspot.com/_y5Y_xVte8sI/TOPtQk4Z-mI/AAAAAAAAB50/kTBF-tYfPOE/s1600/__The_Burns_Archive_Sleeping_Beauty_Three_4.jpg
recht interessasnte Seite auf englisch-, eine Ausstellung-

http://morbidanatomy.blogspot.com/2010_11_01_archive.html

mich hätte das Kind, wenn man scrollt-das so eingewickelt ist interessiert, bin aber auf nichts NÄHRES gestoßen...... aber die ganze Seite ist an sich faszinierend

@Saamnang stimmt heutzutage fehl oft das Liebevolle,das ist sehr schlimm,mhm ich sehe selbst den Tod nicht als Ende wie sagte Maite kelly neulich so schön über Ihre Mutter? Diese sagte zu Ihren Kindern " stellt Euch vor ich wäre einfach nur in einem anderen Raum" das finde ich sehr liebevoll umschrieben,damit die Kinder das Gefühl haben Wir sehen unsere Mutter nicht aber wir spüren Ihre Anwesenheit denn Wir denken an Sie.
Was ich auch nochmal sagen wollte,vielen Menschen sieht man nicht an auf den Bildern das Sie trauern,aber Sie tun esvielleicht sehen einige das ja so ähnlich? In der früheren Zeit glaubte man ja auch sehr stark an Geister bzw glaubte das die Seele auf Bild gefangen wird,vielleicht dachten Sie das dadurch der Tode immer da ist?
Wenn man sehr daran glaubt wie teilwiese damals üblich,kann das sehr tröstlich sein.
Obwohl ich auch sagen muss,das das eine Bild wo die Mutter mit Ihrem Baby zusehen ist sehr schlimm ist,weil die Mutter fast zu zerbrechen scheint vor Schmerz als wenn Sie sich an diesen Glauben klammert so ungefähr wenn ich jetzt ein Foto habe von meinem Toden Kind ist es immer um mich.
Ich glaube das viele So wirklich gedacht haben?

@franthecat
oder denken noch so...ist vielleicht gar nicht so abwegig für den der es so sehen kann/darf
Da ich oft Sterbegleitung mache-sehe iches ohnehin aus einem andern Blickwinkel, wie einige hier-und denke es ist einfach ein Stück Liebe.

ein schönes Portrait, Herkunft höchstwahrscheinlich Deutschland.
Solche Fotokarten wurden von professionellen Ateliers angefertigt. Auf dem unteren Rand sind gewöhnlich Name und Ort des Atelliers zu lesen. Somit erfährt man zumindest die Herkunft des Verstorbenen.
Anzunehmen, daß die Inschrift hier über die Jahre unleserlich geworden ist.

http://s7.directupload.net/file/d/2540/l7f2zny4_jpg.htm

Detailansicht:
http://s1.directupload.net/file/d/2540/45hw3tjq_jpg.htm

Ich hätte das nicht gekonnt,
mein totes Kind so herzurichten und zu knipsen....

In Bangladesh wurde die 14-jährige Hena Akhter wegen angeblichen Ehebruchs zu Tode gepeitscht. Man hatte ihr vorgeworfen, eine Affäre mit einem verheirateten Mann gehabt zu gaben. Der örtliche Imam verurteilte sie deswegen zu 101 Peitschenhieben vor Publikum – eine Strafe, die sie nicht überlebte. Hena fiel nach 70 Schlägen hin.

Blutend und zerschlagen wurde sie ins Krankenhaus gebracht, doch sie erlag nach einer Woche ihren schweren Verletzungen. Dennoch stand in der ursprünglichen Autopsie der Leiche nichts von den Schlägen, dort hieß es, das Mädchen hätte Selbstmord begangen. Nur weil Henas Familie eine erneute Untersuchung verlangte, kam die Wahrheit ans Licht. Hena war das jüngste von fünf Kindern eines Tagelöhners und lebte mit der Familie in einfachsten Verhältnissen. Sie war von ihrem dreimal so alten Cousin geschlagen und vergewaltigt worden, deshalb musste sie als verurteilte “Ehebrecherin” sterben.

.... ohne Worte, einfach barbarisch.

solche "Ehrenmorde" hat es übrigens in vergangenen Jahrhunderten im "zivilisierten" Europa,
auch hier in Deutschland gegeben.
Vor allem in den höheren, also adligen Kreisen. Wo die Wahrung des guten Rufes und Leumunds der Familie über allem stand.

Wenn mam nämlich feststellte, daß eine unverheiratete Tochter, aus welchen Gründen auch immer, keine Jungfrau mehr war und somit unstandesgemäß "befleckt" in eine Ehe gehen würde, so drohte dem Mädchen eine grausame Strafe.
Manche wurden auf einem Stuhl festgebunden, mit den Füßen in einer großen Wanne und es wurden die Pulsadern sowohl in den Handgelenken als auch Waden aufgetrennt. Man ließ die junge Frau also jämmerlich verbluten.
Da auch Selbstmord eine Schande war, wurde als Todesursache nach außen eine Krankheit oder Unfall verkauft.
Und um den Schein zu wahren, nur darum ging es bei dieser abscheulichen Handlung, wurde die Ermordete hinterher natürlich von der trauernden Familie öffentlich im weißen Kleid und anderen Symbolen der jungfräulichen Unschuld liebevoll aufgebahrt und anschließend bestattet.

Das ist kein PM Foto, oder?

@Luma30
das kleine kind in der mitte vl? =(

http://collectibles.shop.ebay.com/Antique-Pre-1940-/Antique-Pre-1940-/407/i.html?_nkw=post+mortem

PM Fotos bei ebay zu kaufen...

Liebe Grüße
Luma30

@Luma30
da kann man wirklich nur erschüttert den Kopf schüttlen-das ist wirklich ganz furchtbar....wichtig dass man auch das zeigt-man kann so was als "normaler" Mensch ja kaum glauben. Bitter, wirklich .... So unbarmherzig und unnötig lenben auslöschen...

hatten wir nicht mal ein(farbiges) Bild von dem älteren Jungen der ene Jacke trägt als PM ?
Gibts keine Info , gar nichts?

@cute_lenore
wie immer ganz wunderbar und ästhetisch-ausgewählt-mit so viel Anteilnahme aufgenommen-dass man das wirklich selbst über eine Aufnahme spüren kann. Wie schön wenn man sich so eine Erinnerung bewahren kann---"Schlafes Bruder"

http://www.flickr.com/groups/postmortem/pool/

Was ich sehr schön und außerordentlich berührend fand, ist dieses neuere Foto eines Vaters mit seinem neugeborenen , ich glaube Sohn-den er für eine Erinnerung mit sich selbst abbilden ließ-ich denke da brauchte keine Worte und man wird nur ganz still....

http://img361.imageshack.us/img361/7395/fish5pg7.jpg
***
http://www.janephoto.ca/blog/wp-content/uploads/2009/03/janephotoblogella.jpg
TEXT ^^

Dies ist der kleine Ella, die heute Vormittag ihren fast 8-monatigen Kampf verlor , in dieser Welt zu bleiben. Sie war so sehr, sehr lieb, und sie wird so viel für allen, die sie kannten . Bitte behaltet Ella und ihr mutigen, trauernden Familien, in euren Herzen.
es nennt sich
Now I Lay Me Down to Sleep.

HEUTE wie damals hilft es Eltern vielleicht ein Stück weit leichter diesen Schritt zu gehen....ich abe bei dieser Seie ein Video gefunden-das zeigt wie nahe leben und Tod -Frede und Trauer beieinander liegen-und wie doch auch im schlimmsten Momnent wieder Hoffnung und Hilfe und eine Erinnerung geweckt werden kann-die die Herzen etwas heilt.
Es macht wirklich tief im Innersten getroffen und ich bin unendlich dankbar nachher mein Kind einfach in die Arme nehmen zu können.


http://www.momlogic.com/2010/03/now_i_lay_me_down_to_sleep_1.php

Nun ich bin neu hier im Forum und durch Google auf die Postmortem Fotos aufmerksam geworden.

Ich habe am 11.12.2010 meine Mutter mit 57 Jahren durch Krebs verloren und muss sagen, es kommt darauf an wie man Stirbt, wenn man einfach so Stirbt ist mit Sicherheit ein Foto des Verstorbenen Sinnvoll damit man Ihn in Erinnerung behält.

Wenn man durch Krankheit sehr stark abmagert oder der Mensch nicht mehr der Mensch ist der er mal war, dann machen die wenigsten noch ein Foto von dem Verstorbenen denn sie wollen Ihn so in Erinnerung behalten wie er einmal gewesen ist.

Die Hochzeit mit dem toten Mädchen finde ich übertrieben und unangebracht :|