@auchnochda gern geschehen.
Die Qualität des Bildes hängt natürlich von der Maltechnik und dem Können des Portraitierenden ab.
In dieser Hinsicht hat mich das Bild des kleinen Sohnes von dem Schweizer Maler so berührt.
Es ist sehr genau und mit Liebe zum Detail gemalt.
Der Vater muß also eine längere Zeit mit der Leinwand vor dem Totenbett seines Sohnes verbracht haben und sich dabei auf sein Werk konzentrieren müssen.
Eine Prüfung, deren Schwere wir sicher nicht nachempfinden können.
Ein anderer Aspekt der zeichnerischen, künstlerischen Portraitierung von verstorbenen ist, daß wir nie wissen können, stimmt das gemalte Bild eins zu eins mit der Realität übereinstimmen.
Der eine oder andere Darsteller wird sich sicher die künstlerische Freiheit genommen haben, den Toten vorteilhafter darzustellen, wie friedlich schlafend. Verletzungen oder Krankheitsmale werden vielleicht nicht oder weniger deutlich dargestellt.
Bei dem Kind auf dem mittleren Gemälde meine oberen Beitrags finde ich z.B. die Darstellung der bleichen, wächsernen Haut sehr authentisch. Obwohl das gesicht wiederum eher friedlich schlafend gemalt ist, ist für den Betrachter doch deutlich erkennbar, daß dieses Kind tot ist.
Das Kind auf dem Bild darunter hingegen wirkt auf mich persönlich eher nachdenklich, tagträumend auf einer Couch liegend. Oder einfach wie ein nach einem langen Tag müdes Kind.