@enigma1441 Die Augen bleiben ja so stehen, wie du im letzten Moment geschaut hast. Haette das Kind zur Seite geschaut, waeren die Augen so stehen geblieben. Die Muskeln der Augaepfel sind ja nicht mehr kontrollierbar.
Heute klebt man die mit Sekundenkleber zu, damit sie nicht beim Sargtransport zum Friedhof wieder aufgehen und beim Aufbahren in der Kirche dann alle anstarren ...
Das Kind wird vermutlich liegend gestorben sein, sein Blick richtete sich wahrscheinlich nach oben, gen "Himmel", den es ja erwartet hat - und die Augen blieben auf der Position stehen. Da man frueher natuerlich keine Tube mit Sekundenkleber zur Hand hatte, die Augen aber auch nicht nachtraeglich noch verschliessen konnte, weil die Muskeln der Augenlider natuerlich auch nicht mehr funktionierten - liess man sie eben offen.
Uebrigens: wenn Verstorbene mit geschlossenen Augen irgendwo abgebildet sind, sind sie mit geschlossenen Augen gestorben. Es ist ECHT SCHWER die Augen nachtraeglich noch zu schliessen, da ja die Augen gleich anfangen auszutrockenen. Die wurden dann mit Zuckerwasser und Pinsel feucht gehalten, damit sie glaenzten. Nur Schliessen war eben nicht mehr so leicht moeglich.
Wenn man das in den Filmen sieht, wo jemand mit einer Hand die Augen des/der Toten verschliesst ... das geht so nicht und ist nur filmisches Geplaenkel.