Postmortem Fotografie
15.05.2017 um 11:11@Thea6
Ich denke, das Foto ist Ende des 19. Jahrhunderts, Anfang des 20. entstanden.
Sterbekammer(kämmerlein), Sterbezimmer waren damals tatsächlich Sprachgebrauch für das Zimmer bzw. die Kammer,
den Raum, wo der Verstorbene aufgebahrt wurde und oft auch verstorben war.
Das denke ich nicht, auf eine besondere oder einprägsame Namensgebung wurde damals in diesem Metier verzichtet.
Es hieß schlicht und einfach:
Bestattungsinstitut... (Name des Inhabers)
Und Bestattungsinstitute, wie wir sie heute kennen, gab es vornehmlich in größeren Gemeinden und Städten.
Es war ja du diesere Zeit weitestens üblich, vor allem auf dem Lande, daß die Angehörigen und Nachbarn das Herrichten, Waschen und Ankleiden des Toten übernahmen, der dann im Hause aufgebahrt wurde.
Auch das Totenhemd wurde selber genäht bzw. dem Toten eigene Kleidung angezogen.
Auch die übrige Sargausstattung wurde meist selbst genäht.
Der Sarg wurde dann vom Tischler geliefert, der auch das Überführen des Verstorbenen zum Friedhof übernahm.
Wünschten es die Angehörigen, so lieferte der Tischler natürlich auch die komplette leichenaustattung dazu und unterstützte beim Herichten und Einsargen des Toten.
Kurzum, auf dem Lande waren Tischler auch gleichzeitig Bestatter, wenn erforderlich.
Ich denke, das Foto ist Ende des 19. Jahrhunderts, Anfang des 20. entstanden.
Sterbekammer(kämmerlein), Sterbezimmer waren damals tatsächlich Sprachgebrauch für das Zimmer bzw. die Kammer,
den Raum, wo der Verstorbene aufgebahrt wurde und oft auch verstorben war.
Das denke ich nicht, auf eine besondere oder einprägsame Namensgebung wurde damals in diesem Metier verzichtet.
Es hieß schlicht und einfach:
Bestattungsinstitut... (Name des Inhabers)
Und Bestattungsinstitute, wie wir sie heute kennen, gab es vornehmlich in größeren Gemeinden und Städten.
Es war ja du diesere Zeit weitestens üblich, vor allem auf dem Lande, daß die Angehörigen und Nachbarn das Herrichten, Waschen und Ankleiden des Toten übernahmen, der dann im Hause aufgebahrt wurde.
Auch das Totenhemd wurde selber genäht bzw. dem Toten eigene Kleidung angezogen.
Auch die übrige Sargausstattung wurde meist selbst genäht.
Der Sarg wurde dann vom Tischler geliefert, der auch das Überführen des Verstorbenen zum Friedhof übernahm.
Wünschten es die Angehörigen, so lieferte der Tischler natürlich auch die komplette leichenaustattung dazu und unterstützte beim Herichten und Einsargen des Toten.
Kurzum, auf dem Lande waren Tischler auch gleichzeitig Bestatter, wenn erforderlich.