@Krawall-Bruder Ja, sehr grausam, die Eltern wollten doch nur, das es ihre Kinder angenehm warm hatten, während sie aus dem Haus waren. Auch den Zeitpunkt des Unglücks finde ich so schrecklich -am heiligen Abend-
sicher nicht nur in Skandinavien, aber aufgefallen ist mir schon, das es von dort eine ganze Reihe, vor allem gut erhaltener, großformatiger Totenportraits gibt.
Ich habe vor einiger Zeit mal online einen sehr interessanten Film gesehen. Leider hab ich den Link dazu nicht mehr
:|Er spielte in Schweden zur Zeit des 19. Jahrhunderts.
Eine junge Frau ist mit ihrer Rolle allein als Haus- und Ehefrau nicht so wirklich zufrieden.
Nachdem sie bei einem Preisausschreiben eine Fotokamera gewinnt, beginnt sie sich für die Fotografie zu interessieren.
Entdeckt, das sie Talent hat das auch professionell zu betreiben und ist bald versiert genug ihre Dienste als Fotografin anzubieten.
Zuerst nur Einzel- oder Gruppenportraits oder Landschaftsfotografie.
Eines Tages steht eine Nachbarin vor ihre Tür. Ihre Tochter war beim Eislaufen eingebrochen und ertrunken.
Die trauernde Mutter bittet darum, ein letztes Portrait von der im Hause aufgebahrten Toten zu machen. Die Fotografin
fotografiert darauf das verstorbene Mädchen im offenen Sarg.
Sie empfand es keineswegs als belastend für sie selber oder gar falsch, die Tote im Sarg nicht nur anzuschauen sondern auch abzulichten.
Ihr wurde schnell bewusst, wie wichtig die Totenfotografie für die Hinterblieben ist und stieg fortan tiefer in die Materie ein, wurde zu einer gefragten Fotografin für PM-Portraits.
Es gibt eine sehr eindringliche Szene in dem Film.
Der offene Sarg in dem das ertrunkene Mädchen in einem weißen Totenhemd aufgebahrt ist steht direkt unter einem Fenster zur Strasse.
Während die Frau völlig unberührt von dem Umstand, das sich eine Tote im Zimmer befindet ihre Kamera einrichtet schauen ihr von außen durchs Fenster zwei Kinder dabei zu.
Erst als sie herabschauen und den offenen Sarg mit der Toten darin sehen rennen sie vollkommen erschrocken weg.