INSURGENT schrieb:und im Endeffekt bist du IMMER der Verlierer, das macht ja den Reiz bei dieser Frage aus.
Nein, ist man nicht, nicht zwingend. Man befindet sich mit der Verweigerung außerhalb des Systems, außerhalb der Verlierer-Gewinner-Schiene.
@Puschelhasi Puschelhasi schrieb:Es geht schlicht um eine verschleierte -simpel gesagt- Mutprobe, es geht um Verantwortung.
Es geht darum, ob jemand schnell eine Entscheidung treffen kann oder ob er sich der Verantwortung entzieht. (bspw. durch Lücken finden, Diskutieren, Verweigern)
Das ist sehr verharmlosend, weil von dem Probanden in jedem Fall eine Abgabe seiner Menschlichkeit gefordert wird. Dies empfinde ich als das Gegenteil von Verantwortung.
Man kann niemandem Verantwortung aufzwingen noch sein Verweigern bewerten, wenn es aufgrund von Druck geschieht und der Proband nicht von sich aus gewillt ist, in dieser Lage zu sein. Es ist schlichtweg Erpressung.
Mutproben sind etwas völlig anderes, da sie sich auf den Menschen selber beziehen, ohne drastische Auswirkungen auf Andere. Das schwarz-weiß-Schema, welches du suggerierst,
ist eine Falle, die vortäuschen soll, man müsse in jedem Fall etwas Grausames tun.
Dem ist nicht so, und das zu erkennen sehe ich als die wahre Verantwortung.