Nerven euch die Ausländer in Deutschland?
09.07.2020 um 02:01Clawthorne schrieb:Mich nerven nur Deutsche die solche Fragen stellen -.-Naja, klingt auch nicht gerade nach einem antirassistischen Paradebeispiel wenn dich „Deutsche“ nerven die solche Fragen stellen.
Wenn ein Spanier gefragt wird ob er was gegen Ausländer hat, sagst du das dann auch so?
Ich finde man sollte leben und leben lassen. Jedoch finde ich auch, dass Kulturen bestehen bleiben sollten, und damit meine ich natürlich nicht nur deutsche Kultur, sondern auch polnische, türkische und alle sonstigen Kulturen die es auf dieser Welt gibt. Ich für meinen Teil genieße es im Urlaub andere Kulturen und Bräuche kennen zu lernen und zu erleben und ich würde es irgendwie schade finden wenn das aufgrund von - wie soll man es nennen - totaler Vermischung nichtmehr möglich wäre. Wobei es natürlich wohl nicht zu einer komplett homogenen Gesellschaft kommen würde, da sich bestimmte Gruppen immer wieder von anderen abspalten würden. Es würden dann deutsche, polnische, türkische, spanische etc. Viertel entstehen wo Menschen die es so wollen unter sich sind. Aber hier schweife ich nun komplett ab.
Zur Kernfrage des Threads: Nein, mich stören „Ausländer“ nicht. Mich stört jeder der andere Menschen nicht so leben lässt wie sie es möchten. Ein elementarer Bestandteil einer Gesellschaft ist meiner Meinung nach aber auch Kompromisse schließen zu können. Und zu solchen Kompromissen gehört es, dass man manchmal den Vorteil hat und manchmal den Nachteil. Geben und nehmen. Austeilen und einstecken wenn man so möchte.
Als ich einmal mit einem muslimischen Freund eine Moschee besuchte habe ich mich auch nicht geweigert meine Schuhe auszuziehen und meine Kette mit Kreuz abzulegen. Das Gebietet einfach der Anstand. Ich habe dort nicht das Recht mir die Rosinen raus zu picken.
Und wenn ein Firmeninhaber nicht möchte, dass jemand mit Koftuch an der Kasse sitzt, dann muss man das halt auch respektieren. Leben und leben lassen unter Beachtung dessen, dass manchmal jemand sagen kann und darf, dass er etwas nicht möchte.