Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

Mich regen nur die holländischen Trucker auf, die brauchen auf den Rasthöfen grundsätzlich immer 2 Stellplätze. Einen zum parken und einen zum kochen. Ich stelle mich mit dem lauten Kühlauflieger gerne mal direkt daneben und drehe die Kühlung auf, "so einen Nachbartruck mag doch jeder" der denkt der Rasthof wäre ein Kochstudio :D

Ja. Aber eigentlich nervt mich so ziemlich jeder Mensch :troll:

Mich nerven einige Ausländer, aber nicht die Ausländer allgemein. Damit mich einer nerven kann, müßte ich mit ihm zu tun haben und somit erübrigt sich die Threadfrage.

es gibt doch keine rein deutschen mehr in deutschland. jeder deutsche hat immigrationshintergrund. mindestens von den großeltern. hier gibt es doch mehr deutsche von migrantenfamilien als deutsche von deutschen vorfahren. wenn jemand behauptet mich nerven ausländer vergisst er selbst, dass er selbst ausländische wurzeln hat also nervt er sich selbst. xDDDD

Mich nerven nur Leute die sich nicht benehmen können und die ein Problem mit Hygiene haben.

komische frage :X die aus dem ausland kommenden als nervig zu betiteln.

zudem sind die beiden ja, antworten dis­kri­mi­nie­rend.

entweder sollten sie aus fremdenfeindlichkeit abgeschoben werden ...
oder weil sie nicht ''sitz'', ''platz'' machen möchten.

Was ist das wieder für eine komische Thread-Frage? Solche Threads sind so plakativ schon in der Eingangsfrage aufgebaut, dass ich irgendwie sofort mit den Augen rolle. Ich finde schon, dass man auch provozieren sollte und es auch als Umfrage interessant sein kann (aber der Ersteller ist mit Sicherheit nicht erfahren genug, um eine Umfrage repräsentativ zu gestalten, wenn es um ein so heikles Thema geht)... und in den Diskussionen wird ja dann doch irgendwann vom Leder gezogen.

Besser wäre... "Nerven euch die Menschen in Deutschland" ?

Also... wenn man von der sogenannten allgemeinen Mentalität eines Volkes, besser, der Bürger ausgeht, kann man doch viel besser und lockerer und vor allem ideologiefreier argumentieren und diskutieren, oder?

Es wäre schon interessant, hier mal zu hören, ob man einfach eine gewisse Mentalität annimmt, wenn man hier lebt... völlig wurscht, welcher Ursprungsnation man mal angehört hat.

Aber ich denke, ein solcher Thread wäre nicht sensationsgeil genug, um genügend Aufmerksamkeit zu erlangen.

Ich kann @Konstrukt in seinen Aussagen nur beipflichten.

@moric

Vor allem wieder: Wer oder was ist denn "Ausländer"? Spontan würde man sagen/schreiben, alle, die nach D eingewandert sind. Aber selbst Nicht-Eingewanderte gelten hier und da als "Ausländer" :s

@The_Sorcerer

Wieso gibt es keine reinen Deutschen mehr? Wieso hat jeder Immigrationshintergrund? Ich bin seit Generationen Bio-Deutscher durch und durch. Macht mich das jetzt zu etwas schlechterem?

kofi schrieb:Vor allem wieder: Wer oder was ist denn "Ausländer"? Spontan würde man sagen/schreiben, alle, die nach D eingewandert sind. Aber selbst Nicht-Eingewanderte gelten hier und da als "Ausländer" :s

Es reicht ja schon eine dunklere Haut und einen eher untypisch deutschen Namen zu haben. Für manche zählt eben nur das Äußere.

kofi schrieb:Vor allem wieder: Wer oder was ist denn "Ausländer"? Spontan würde man sagen/schreiben, alle, die nach D eingewandert sind. Aber selbst Nicht-Eingewanderte gelten hier und da als "Ausländer"

Eben... hier hat ja schon einmal jemand gesagt, dass er die Bayern als Ausländer ansieht... also, da sieht man doch, dass irgendwie alles herhalten kann, um sich zu anderen nicht zugehörig zu fühlen.

Da reicht manchmal anscheinend schon ein anderer Dialekt aus... und ich kann mich da auch nicht freimachen... eine Dame, die ich kurz kennen lernte, hatte beim ersten Telefonat einen wirklich sehr starken schwäbischen Dialekt (jedenfalls für meine Ohren)... das hat für mich ausgereicht, um der Sache nicht näher nachzugehen... also als normale Freundschaft, kein Problem... aber als Partnerin... habe ich für mich entschieden: "Das geht nicht gut."

Manchmal, wenn man der Sache näher auf den Punkt rückt, weiß man echt nicht, über was man da eigentlich reden soll... die Abgrenzungen von anderen Menschen auf Grund irgendwelcher Nationalitätsunterschiede ist so völlig albern, dass man am besten gar nicht erst darüber nachdenkt.

Und das beste ist ja, dass man bei manchen schon in der dritten Generation lebenden Menschen (z.B. Türken) überhaupt keine Unterschiede mehr feststellen kann... ganz im Gegenteil... das ist alles dann schon so langweilig eingedeutscht, dass ich mir MEHR Unterschiede wünschen würde... wenn dann ein Türke dann schon nicht mehr türkisch sprechen kann, sondern nur noch deutsch, dann hört es für mich aber ganz auf mit diesem "Integrations-Wahn", der hier in Deutschland so um sich greifen will.

Nehme doch einfach mal die Japaner-Enklave in Düsseldorf... die sind NULL integriert... die leben, essen und bilden sich unter sich weiter... mit eigenen Schulen, Einkaufsstraßen, Restaurants und wat-weiß-ich-noch-alles...

Da kräht kein Hahn hinterher... die dürfen das alles...

Das sind doch alles keine Probleme, man...

...wie hier die Menschen ausgebeutet werden, in den Krankenhäusern, bei den Zeitarbeitsfirmen, die Aufstocker-Geschichten... oder wie scheiße die Menschen im Gesundheitswesen bezahlt werden... oder die Erzieherinnen in den Kindergärten, die Kranken- und Altenpfleger... oder wie sie die Polizei tot sparen... so etwas ist Grund zum Jammern.

Kindergarten: Von einer Erzieherin habe ich gehört, dass sie jetzt in Köln vielleicht einführen wollen, jede zweite Kraft als "Kinderpflegerin" einzustellen, und nicht mehr als ausgebildete Erzieherin, einfach, weil die Kinderpfleger nur die Hälfte kosten...

...super Idee, oder?

moric schrieb:Das sind doch alles keine Probleme, man...

...wie hier die Menschen ausgebeutet werden, in den Krankenhäusern, bei den Zeitarbeitsfirmen, die Aufstocker-Geschichten... oder wie scheiße die Menschen im Gesundheitswesen bezahlt werden... oder die Erzieherinnen in den Kindergärten, die Kranken- und Altenpfleger... oder wie sie die Polizei tot sparen... so etwas ist Grund zum Jammern.

Aber nein, man rennt ja lieber gegen Flüchtlinge und den Islam auf die Straße. Echte probleme interessieren doch die wenigsten wirklich. Lieber tritt man nach unten auf andere die gar nichts dafür können.

Bone02943 schrieb:Aber nein, man rennt ja lieber gegen Flüchtlinge und den Islam auf die Straße. Echte probleme interessieren doch die wenigsten wirklich. Lieber tritt man nach unten auf andere die gar nichts dafür können.

Und weißt du... ich bin kein Anhänger von Verschwörungstheorien... aber ich glaube langsam wirklich, es ist der herrschenden politischen Klasse ganz recht, dass die Leute hier eher für solche schönen reißerischen Themen wie den "Islam" usw. auf die Straße gehen...

Nicht auszudenken, wenn echte politische und gesellschaftliche Probleme, für die man zur Lösung viel Geld investieren müsste, zu echten Straßenthemen würden... daran können nämlich wirklich viele Wählerstimmen hängen.

im MOment nerven mich eher junge Deuschte Kommunisten im Internet.
Abe was soll man schon tun ?

@moric
Hör mir auf. Ich les und hör die ganze Zeit was von "grün-linker" Übermacht und so. Das was du als "Problem definierst, nennt so mancher Mitbürger "Gutmenschentum" oder "links-grün versifft". Ausbeutung ist aus so mancher Sicht in D so ne Art "grün-linker Zeitgeist". Während andere das, wie ich das im PEGIDA Thread geschrieben hab, "unter aller Sau" nennen. Sozialabbau kann man nicht "links" nennen, omg. Echte linke, wenn sie die Macht in D hätten, würden wohl sowas nie zulassen. Aber mit diesem Aspekt kratzt man halt an mehr oder weniger gefestigten Weltbildern.

@Bone02943 ganz genau. Klar, selbst nicht jeder in D geborene migrantische Mensch versteht sich als Deutscher. Aber Einwanderer sind es nunmal auch nicht.

FF schrieb: wie die Demokratie neu erfunden. Hups, auch griechisch ...

Das Allthing ist genauso alt, nur leider wird das immer vergessen.

Irgendwann kommt diese Diskussion immer wieder auf ,,was ist eigentlich deutsch?" zurück. Und dann kommen solche Argumente wie dieses mit der griechischen Demokratie (welche mittlerwile auf der ganzen Welt angewandt wird) - und daß es auch hier schon vor Ewigkeiten eine demokratische Form gab, spielt überhaupt keine Rolle. Die Wurzeln unserer Kultur werden gerne verleugnet und die Germanen als primitive Waldläufer verschrien. Die bloße Existenz der Himmelsscheibe von Nebra oder der Externsteine widerlegt das.
Und was ist eigentlich so schlimm daran, wenn die Germanen recht zivilisierte Völkchen waren? Was ist an unseren Wurzeln verwerflich? Sollten wir uns nicht freuen, daß Arminius den Varus mit seinen Legionen verdroschen hat?
Ich sehe darin nichts schlechtes.


Fragt mal Touristen, was sie für typisch deutsch halten: Staubsauger, Kuckucksuhren und dergleichen finden viele oftmals typischer als Weißwuascht und Brezeln. Aber das nur am Rande.

kofi schrieb:Wer oder was ist denn "Ausländer"?

Die Allwissende Müllhalde™ kann dir helfen: Wikipedia: Ausländer

Grymnir schrieb:was ist eigentlich deutsch?

Pünktlichkeit, Gründlichkeit, und preußisch-protestantische Arbeitsmoral.

@moric
Sozialabbau und Ausbeutung "grün" oder "links" zu nennen ist sehr befremdlich. Ich muss gestehen, bei diesem Thema und ähnlichen Themen entwickel selbst ich arg Fremdheitsgefühle. Ich bin zwar in D geboren und aufgewachsen als Migrantenkind, aber so mancher Deutscher ist gefühlt einfach kein "Landsmann". Diese Arten von Mentalitätsaspekten, z.B dieses kurz angebundene, also eine Straßenecke lang zu denken und nicht weiter...und dieses "ich hab meine eigenen Probleme", "was vor meiner Haustür passiert ist egal solang ich es nicht mitkriege", "ich teile nicht, basta"

Ich kann mir genauso einfach nicht vorstellen mich vor ein JobCenter oder ne Suppenküche zu stellen und über "Gutmenschentum" zu philosophieren. Wie gut es den Leuten doch geht.