blackfairy2013 schrieb:Warum nicht auch mal öfters die Millionen Ausländer erwähnen die in Deutschland leben und die keine Verbrechen begehen und ein ganz normales friedliches Leben leben? Das wär wahrscheinlich zu langweilig....
So ist es. Damit lassen sich eben keine Magazine, Zeitungen oder Werbeplätze im TV verkaufen.
BILD setzt doch beispielsweise voll auf Empörung, wobei es ihnen egal ist, woraus die resultiert - hauptsache man kauft die Zeitung.
Da ist es gleichgültig, ob man die Zeitung mit den riesigen Schlagzeilen:,,Türkengangster beherrschen Berlin-Neukölln" kauft, weil man empört über solch eine Unterstellung ist, weil man einfach neugierig ist oder weil man schockiert und wütend darüber ist, dass ,,Ausländer deutsche Stadtteile beherrschen".
Die Schlagzeile:,,Das gemeinsame orientalisch-deutsche Straßenfest in Hintertupfingen war ein voller Erfolg" bringt einfach nicht diese Reaktionen...
Deshalb sollte man sich IMMER seine Informationen aus mehreren Quellen holen und nicht vorschnell urteilen!
blackfairy2013 schrieb:Meiner Meinung nach sind da auch die Medien dran Schuld, die ständig solche Berichte über pöse pöse Ausländer bringen.
Allerdings darf man auch nicht unter den Tisch fallen lassen:
Es GIBT tatsächlich diese betreffenden Leute mit ausländischem Hintergrund, die sich in Deutschland aufführen wie die Könige, auf Gangster usw. machen, aggressiv und schnell mit dem Messer oder der Faust bei der Hand sind.
Und das sind auch nicht nur ein oder zwei Leute.
Zu einer vernünftigen und ehrlichen Information und Meinungsbildung gehört, dass man auch die Kriminellen und die Typen, die sich einfach nicht benehmen können und/oder wollen nicht unter den Teppich kehrt, sondern wahrnimmt.
Und eben auch die Bedenken der Deutschen ernst nimmt, anstatt sie mit einem bloßen ,,das sind doch nur Einzelfälle" wegzuwischen.
Denn sowas führt nicht zu einem Abbau von Vorurteilen, sondern zur Verfestigung:,,Warum nimmt man meine Bedenken nicht ernst? Ich bin doch nicht doof oder so! Die Ausländer..." - und schon wird es schwieriger, Vorurteile abzubauen.
Ehrlichkeit muss in die eine wie auch in die andere Richtung herrschen, man muss sich klarmachen, dass es gute und sich schlecht benehmende Menschen in allen Gesellschaftsschichten und allen Ethnien gibt!
blackfairy2013 schrieb:Auch die so oft geschimpften asozialen Jugendlichen Ausländer sind meiner Erfahrung nach nicht so schlimm wie oft behauptet wird. Letztens war ich im Supermarkt einkaufen, 3 solcher Jugendliche saßen im Supermarkt auf diesem Tisch wo man seinen eingekauften Kram einpacken kann und Verpackungen wegwerfen kann. Ich frage die Jugendlichen also freundlich, ob sie so nett wären und ein Stück zur Seite gehen können. Sie sagen direkt ja klar, stehen auf und machen Platz.
Naja woher willst du denn wissen, dass dies nicht einfach nur stinknormale Jungs waren, sondern harte Möchtegerngangster?
;)Hätte auch so enden können, dass die rumpöbeln, was du überhaupt willst und sie sich doch nicht bewegen, nur weil sie irgendeine Braut anquatscht.
Das ist ein Beispiel, welches man auch ohne weiteres andersherum drehen kann.
Und es sagt nicht viel mehr aus, als ich oben beschrieben habe: Manche benehmen sich völlig vernünftig und anständig, andere benehmen sich total daneben, selbstgefällig usw.
blackfairy2013 schrieb:Ich versteh eigentlich nicht warum heute immer noch solche Unterschiede zwischen Ausländer und Deutschen gemacht wird. Wir sind alle Menschen. Ob jemand jetzt in Deutschland, oder in Polen oder in der Türkei geboren wurde ist doch total egal - Mensch ist Mensch.
Dieses ,,Mensch ist Mensch" ist ja auch schön und richtig
:)Stimme ich auch zu.
Ändert aber nichts an der Realität, dass eben da doch nicht alles so egalitär ist. Man identifiziert sich gewöhnlich einfach mit seiner Ethnie oder seinem Herkunftsland, gerade dann, wenn man in einer anderen Gesellschaft lebt und sich dort ändern müsste oder den Eindruck hat, man würde nicht so richtig akzeptiert oder wenn man sich nicht ändern möchte.
Je ausgeprägter die eigene Community im anderen Land ist, desto leichter fällt es auch, sich abzuschotten. Man kann in manchen Städten und Stadtteilen ein 1a-Leben führen, ohne ein Wort Deutsch zu sprechen, man hat da alles, Supermärkte, Vereine, Vermieter, Ärzte, Fernsehen, Bäcker, Restaurants...
Und man hat eben auch einen gewissen, kulturellen, eigenen Hintergrund, der sich mal mehr und mal weniger von der Kultur und den Gesetzen in einem anderen Land unterscheidet.
In Saudi-Arabien gehört es zur Kultur, dass nach der Sharia gerichtet wird, man bestimmte Kleidung trägt und Diebe öffentlich verprügelt werden oder man sich bei Beleidigungen mit der Faust oder dem Messer Recht verschaffen muss, um seine Ehre nicht zu verlieren.
Und manche Leute begreifen leider nicht, dass man nicht alle dieser kulturellen Eigenheiten einfach so nach Deutschland importieren und hier fortführen kann.
Wenn Menschen mit verschiedenem, kulturellen Hintergrund in einer Gesellschaft aufeinandertreffen und eine neue Gesellschaft bilden wollen, dann müssen sie sich miteinander arrangieren und absprechen und sich aneinander anpassen.