@Heide_witzka Interessant, das Thema hatte ich vor Jahren mal kurzfristig zwischen den Fingern, erst heute hast du mich wieder daran erinnert.Das wird schon länger diskutiert und meiner Meinung nach ist der Zusammenhang auch schlüssig, sofern ich das beurteilen kann.Ich habe nochmal eine deutsche Quelle als Pendant zu deiner englischen Quelle herausgesucht, dort heißt es:
Allen modernen Menschen ist eine Mutation in einem Gen namens MYH16 gemeinsam, berichten Stedman und sein Team. Dagegen besitzen andere Primaten wie Schimpansen und Gorillas eine intakte Version des Gens. MYH16 enthält die Informationen für ein Protein namens Myosin, das unter anderem für den Aufbau der Kaumuskulatur bei Primaten entscheidend ist.
Während die Muskulatur des Kiefers beim modernen Menschen eher schwach ausgebildet ist, ist sie bei den übrigen Primaten sehr kräftig. Diese besitzen schmalere Schädel mit ausgeprägten Kämmen, an denen die starken Muskeln ansetzen. Stedman und seine Kollegen schätzen das Alter der Genmutation mit 2,4 Millionen Jahren auf etwa die gleiche Zeit, in der auch die ersten grazileren Menschen mit rundlicheren Schädeln und engeren Kiefern auftauchten. Dass die starke, kräftige, verstärkte Kaumuskulatur fehlte, gab dem menschlichen Schädel womöglich die Freiheit, das Gehirn größer werden zu lassen.http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/239336.htmlUnd nochmal seperat zur Amylase:
http://www.mrc-lmb.cam.ac.uk/myosin/myosin.htmlEs fehlen wohl aber noch genaue (bewiesene) Zusammenhänge, warum eine Gruppe von Primaten einer derartigen Mutation bezüglich des Gens MYH16 unterworfen waren und andere nicht.Wenn ich die Auswirkungen des Rückgangs der Kaumuskulatur und im Gegensatz die Vergrößerung des Hirnes in Betracht ziehe, müsste es sich auswirken auf die Nahrungsaufnahme auch im motorischen Sinne und dann eben soziale Faktoren etc.
Nya, das ist schon OT, aber interesssant zusammen mit der Streitfrage, was denn nun tatsächlich die räumliche Expansion des Gehirnes vorangetrieben hat und ob das ganze nun mit der Synapsendichte überhaupt zusammenhängt.Übrigens ist die Gehirnvolumen bei den Inuit in der Regel größer als bei allen anderen Völkern, die Witterungseinflüsse spielen daher offensichtlich auch eine Rolle.Wie dem auch sei.
Topic:
Respekt für jeden der ebenfalls Respekt zeigt, unabhängig von der Nahrungsaufnahme, in zweiter Instanz wird der Respekt in einer Diskussion mit Fleischessern auf Herz und Nieren geprüft.
:D