Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren?

shionoro schrieb:Die Sorge die ich da hätte wäre, dass wenn da eine rasche NAchfragesteigerung besteht viel mehr Tiere getötet und gejagt werden als das momentan der Fall ist.

immoment wird zu wenig wild geschoßen, die populationen explodieren, rehe zerstören den wald und schwarzwild frisst alle kleineren lebewesen und sorgt für massive verwüstungen in gärten parks und in der landwirtschaft und wird immer mehr zur gefahr für autofahrer, radfahrer und hundebesitzer.

shionoro schrieb:Außerdem ist es ziemlich wenig überzeugend wenn man sagt, Tiere ausnutzen ist schlecht und darum solle man keine tierprodukte essen und sich dann den bauch mit nem Reh vollschlägt.

das heißt es ist besser das reh einfach im wald liegen zu lassen? damit macht man nur füchse und waschbären zur plage...

shionoro schrieb:Die kulturelle Küche kann man bei ausreichender Forschung in die Richtung was das Fleisch betrifft größtenteils rekonstruieren bei zufriedenstellender Qualität, wenigstens mittelfristig.

also nie wieder braten?

shionoro schrieb: Oder wer isst in Deutschland heute noch typisch Deutsches essen wirklich oft und könnte nicht darauf verzichten?

die häufigkeit hat mit der verankerung in der kultur wenig zu tun, nur sonn und feiertags geht ohne fleisch einfach nicht auf dem niveau an das die meisten gewöhnt sind.
gibt keine veganische altrnative für nen pferdebraten oder ne lammkeule...
auch sind viele der gerichte die wir täglich essen abwandlungen er traditionellen küche, bzw der gehobenen küche.

shionoro schrieb:Das ist, meiner Meinung nach, momentan nur deswegen nicht der Fall, weil sie von falschen Prämissen ausgehen.

die du durch andere falsche prämissen ersetzen willst...

shionoro schrieb:Das wiederum ist Zukunftsmusik, wäre das aber möglich , hätte ich (im Gegensatz zu vielen anderen) damit kein Problem.

ohne gentechnik geht das nicht, also wird es zukunftsmusik bleiben.

shionoro schrieb:Mit Veganer Produktpalette meine ich explizit vegan hergestellte Produkte, die also ein Label tragen.

Wenn ich mich nur von Gemüse usw ernähre und wenig oder gar keine solchen gelabelten Produkte kaufen, dann fällt keinem Hersteller auf, dass er damit Geld machen kann und in solche Produkte investieren sollte und die Hersteller solcher Produkte sind auch nicht in der lage, mehr und damit günstiger zu produzieren und werden auch nicht mehr Produkte anbieten.

das heißt fertigfood für die gute sache? wie geht das ohne genußverzicht?

Heide_witzka schrieb:Fett ist lebensnotwendig. Es kommt halt auf die Menge und die Plazierung an.

der bmi sagt nichts über den fettgehalt aus... und wäre ich bauarbeiter hätte ich im winter auch gerne nen paar fettposlterchen mehr, ist sau kalt dadraußen und fett isoliert ziehmlich gut...

cassiopeia88 schrieb:Ich finde sowieso, dass Lebensmittel zu billig sind, billig produziert und als Massenware verkauft. Eine Verteuerung müsste natürlich auch mit steigenden Löhnen einhergehen

ohne die billigen produkte wäre hunger keine seltenheit mehr in europa, schau dir doch an wie viele leute nur über die runden kommen weil sie zur tafel gehen können. die bekommen häufig keinen lohn, man müsste also auch renten und sozialleistungen massiv aufstocken, das kann keiner bezahlen...

@xionlloyd
Der Durchschnittsmensch ist kein muskelbepackter Supersportler und der BMI nur ein Richtwert, natürlich ist es am sinnvollsten eine Körperfettmessung zu machen :) Nach gängigem BMI wäre ich leicht übergewichtig, was aber mit einem Fettanteil von knapp 14 % nicht gegeben ist^^

Ich habe damit nur sagen wollen, dass viele mehr essen und damit auch verbrauchen, als nötig wäre.

@Heide_witzka

Aber man darf auch niemanden weil er Übergewicht hat einfach diskreditieren oder ihn deswegen verunglimpfen!

@cassiopeia88

cassiopeia88 schrieb:Was wäre denn schlechter, wenn nicht immer alles sofort greifbar wäre? Der Mensch würde mal wieder Demut erleben, denn der Verzicht bringt genau dieses Gefühl hervor.

Dann wäre vieles schlechter, es ist nicht so einfach wie du dir das vorstellst.
Es geht nicht um 'nicht sofort greifbar sein' es geht um 'allerhöchstens alle paar Wochen mal Müsli essen', es geht darum, dass wir, um dem entgegenzuwirken, riesige Ackerflächen aufbauen müssten, für die wir so gar keinen Platz mehr haben und auch gar nicht das entsprechende Personal.
Das funktioniert heutzutage einfach nicht.
Es würde im Endeffekt bedeuten, dass du dich ohnehin größtenteils vegan ernähren müsstest, nur anstatt dass wir dann vegane alternativen hätten eben ohne, also mit einem erheblichen abfall von Lebensqualität.

Selbst wenn dir das gefällt wird das die Mehrheitsbevölkerung niemals annehmen.

cassiopeia88 schrieb:Fertigfrass geht immer mit Nährstoffreduktion einher, heisst in unverarbeitetem Zustand hätte man mehr von. Mir sind die Tiere in der Weise egal, solange sie vernünftig gehalten werden, sehe ich kein Leid, denn sterben muss alles und jeder einmal.

Es entsteht aber nunmal auch tierleid wenn man keinen 'fertigfraß' kauft.
Oder kaufst du niemals im Supermarkt ein, gar nichts?
nie beim Bäcker, nie im Imbiss, nie im Restaurant tierprodukte?
Achtest du bei shampoos, pflegeprodukten usw darauf, dass sie vegan sind?
KAufst du keine Ledersachen?

cassiopeia88 schrieb:Ich finde sowieso, dass Lebensmittel zu billig sind, billig produziert und als Massenware verkauft. Eine Verteuerung müsste natürlich auch mit steigenden Löhnen einhergehen, aber das ist natürlich eine wirtschaftliche Frage.

Das macht dann doch gar keinen Sinn.
Wenn die Lähne steigen und Sachen teurer werden sind wir doch beim Status quo

25h.nox schrieb:und fett isoliert ziehmlich gut...

Alte Robbenweisheit. :D

shionoro schrieb:Aber man darf auch niemanden weil er Übergewicht hat einfach diskreditieren oder ihn deswegen verunglimpfen!

Ich wollte hier niemanden verunglimpfen, Entschuldigung wenn das so rübergekommen sein sollte.

@25h.nox

25h.nox schrieb:immoment wird zu wenig wild geschoßen, die populationen explodieren, rehe zerstören den wald und schwarzwild frisst alle kleineren lebewesen und sorgt für massive verwüstungen in gärten parks und in der landwirtschaft und wird immer mehr zur gefahr für autofahrer, radfahrer und hundebesitzer.

Was auch daran liegt, dass man alle Fressfeinde ausgerottet hat.

25h.nox schrieb:das heißt es ist besser das reh einfach im wald liegen zu lassen? damit macht man nur füchse und waschbären zur plage...

Ich sagte nicht, dass man das soll.
Ich sagte, es kauft einem keiner ab, dass man gegen Massentierhaltung und tierleid ist und Boykott vertritt wenn man seinen Rehbraten genießt.

25h.nox schrieb:also nie wieder braten?

Gibt veganen Braten. Is sogar wenn man's richtig macht nichtmal schlecht.

25h.nox schrieb:die häufigkeit hat mit der verankerung in der kultur wenig zu tun, nur sonn und feiertags geht ohne fleisch einfach nicht auf dem niveau an das die meisten gewöhnt sind.
gibt keine veganische altrnative für nen pferdebraten oder ne lammkeule...
auch sind viele der gerichte die wir täglich essen abwandlungen er traditionellen küche, bzw der gehobenen küche.

Die wenigsten Leute essen Feiertags Pferdebraten oder Lammkeule.
Und mit genügend großer Nachfrage wird es auch dafür vernünftige Alternativen geben.

Du kannst ja auch gern feiertags deine Lammkeule essen, wenn du zugleich vegane Produkte unterstützt tust du gegen Massentierhaltung damit vom Grundsatz her mehr als ein Vegetarier der keine gelabelten Veganen Produkte kauft sondern stattdessen Käse und Ei isst.

25h.nox schrieb:die du durch andere falsche prämissen ersetzen willst...

Dann musst du erstmal erklären können was daran falsch ist.
Konnte bis jetzt niemand.

25h.nox schrieb:ohne gentechnik geht das nicht, also wird es zukunftsmusik bleiben.

Vermutlich, deswegen plädiere ich ja für Veganismus.

25h.nox schrieb:das heißt fertigfood für die gute sache? wie geht das ohne genußverzicht?

Wie kommst du auf fertigfood?
Es ist doch nicht alles fertigessen was vegan gelabelt ist.
An sich kochen die meisten veganer die ich kenne ziemlich gerne.



@Heide_witzka

Heide_witzka schrieb:Ich wollte hier niemanden verunglimpfen, Entschuldigung wenn das so rübergekommen sein sollte.

Nee, hab ich so auch nich verstanden :)

Nur läuft es leider oft darauf hinaus: Du bist zu dick, änder dich

25h.nox schrieb:immoment wird zu wenig wild geschoßen, die populationen explodieren,

Ja, dann sollte man die Wildfütterung vielleicht mal ein Gang runterschalten...
die tiere füttern, über die Schäden jammern, nur um letztlich mehr jagen zu können.. Super!

die tiere füttern, über die Schäden jammern, nur um letztlich mehr jagen zu können.. Super!

Werden die Tiere nicht gefüttert, bedienen sie sich noch stärker an Bäumen und Trieben und hüpfen demnächst durch deinen Vorgarten. Besser? @vincent

shionoro schrieb:Die wenigsten Leute essen Feiertags Pferdebraten oder Lammkeule.

ist auch beides eher was für sonntags. feiertage haben meist spezielle traditionelle essen.

shionoro schrieb:Vermutlich, deswegen plädiere ich ja für Veganismus.

das heißt lieber verzicht als eine völlig irrationale angst überwinden?

shionoro schrieb:Es ist doch nicht alles fertigessen was vegan gelabelt ist.

die grundstoffe(gemüse obst, etc) labelt niemand vegan da jeder weiß das sie vegan sind...

vincent schrieb:Ja, dann sollte man die Wildfütterung vielleicht mal ein Gang runterschalten...
die tiere füttern, über die Schäden jammern, nur um letztlich mehr jagen zu können.. Super!

die jagd sollte professionalisiert werden.
das mit der wildfütterung ist nict gut, allerdings würden die müslifresser auch rumheulen wenn in nem harten winter tausende rehe verhungern. der enfluß wird aber ehh überschtz, viel wichtiger für die populationsexplosion sind veränderungen in der landwirtschaft die die überlebenschancen der jungtiere eutlich erhöhen.

Also wenn ich mir die Landstraßen bei uns so ansehe, bekomme ich das Gefühl dass dort schon genug gejagt wird . . . zu dumm, dass auch andere zu Schaden kommen. :X

@xionlloyd
Liegen bei euch Rehe rum? Das glaub ich weniger..

@univerzal
eher ein trugschluss, aber zugegen strittig. Da haben alle ihre Position.
a) Mehr wildfütterung, mehr tiere die waldschäden verursachen..
b) weniger wildfütterung, ähnliche zahl von tieren die relativ größeren schaden anrichten..
Bisher finde ich die Argumente aus a) übverzeugender.

@univerzal

Hin und wieder. Aber hauptsächlich natürlich Füchse. Denen muss man jeden Tag ausweichen.

@25h.nox

Auch sonntags haben das die meisten leute nunmal nicht.

25h.nox schrieb:das heißt lieber verzicht als eine völlig irrationale angst überwinden

das heißt lieber den einfacheren und zugleich konstruktiveren Weg gehen.

25h.nox schrieb:die grundstoffe(gemüse obst, etc) labelt niemand vegan da jeder weiß das sie vegan sind...

Sachen wie Sojamilch, bestimmte Grundstoffe für Veganes Kochen (z.b. zur Saitanherstellung) und ähnliches aber schon, oder auch Brotaufstriche, generell Getränke, Veganes essen inrestaurants zählt ebenfalls dazu.

Außerdem sind Fertigprodukte nun auch nicht immer schlecht.
Ich bezweifle, dass du deinen Senf und deine Mayonese immer selbst herstellst, auch da gibt es vean gelabelte Produkte.
Selbiges gilt natürlich auch für patties usw.

@xionlloyd
Erfahrungsgemäß werden Rehe ziemlich schnell verräumt, was liegen bleibt, geht eher in Richtung Hasen, Hauskatzen und Vögel.

@vincent
Was noch fehlt, sind die Konsequenzen:
a - mehr Abschuss
b - mehr verhungerte Tiere

shionoro schrieb:Auch sonntags haben das die meisten leute nunmal nicht.

das dürfte an der lebenssituation der meisten liegen, nicht daran das sie es nicht wollen.

vincent schrieb:a) Mehr wildfütterung, mehr tiere die waldschäden verursachen..
b) weniger wildfütterung, ähnliche zahl von tieren die relativ größeren schaden anrichten..
Bisher finde ich die Argumente aus a) übverzeugender.

die wildfütterung ist kein so großer faktor. der frühling ist viel wichtiger, und da ist das nahrungsangebot übiger den je.

@25h.nox

Denk ich nicht.
Das liegt daran, weil sowas heute nicht mehr in Mode ist.

die wildfütterung ist kein so großer faktor. der frühling ist viel wichtiger, und da ist das nahrungsangebot übiger den je.

Ende Frühling meinst du. Dann ist die Schonzeit vorüber und es beginnt die Brunft bzw. Nachwuchszeit. Zudem kommt dann das Nahrungsangebot aus der Landwirtschaft hinzu. @25h.nox

univerzal schrieb:a - mehr Abschuss

glücklichere jäger

univerzal schrieb:b - mehr verhungerte Tiere

" " natur..

@25h.nox
Eigentlich ist der Herbst wichtiger.. da haben die tiere die möglichkeit sich winterfest zu fressen..
dafür, dass es kein so großer faktor ist, setzen sich die jagdverbände aber sehr stark ein..

vincent schrieb:Eigentlich ist der Herbst wichtiger.. da haben die tiere die möglichkeit sich winterfest zu fressen..

ist für die population ziehmlich egal, natürlich sollten nicht 50% verhungern, aber das würden sie nie bei unserer landwirtschaft.

vincent schrieb:dafür, dass es kein so großer faktor ist, setzen sich die jagdverbände aber sehr stark ein..

die wollen schöne gesunde tiere schießen, an einem puren mehr haben die kein intresse.

@vincent
Mit natur.. hat dieses System schon lange nichts mehr zu tun.

da haben die tiere die möglichkeit sich winterfest zu fressen..

Fettreserven werden eher im Spätsommer/Herbstbeginn aufgebaut, ab Mitte Herbst schalten die langsam auf Sparflamme.

setzen sich die jagdverbände aber sehr stark ein.

Die halten den Arsch eh doch schon unten, die Beliebtheitswerte sind stark gesunken..