oBARBIEoCUEo schrieb:Dein beitrag klingt ein bisschen wie Euthanasie.
Ich hab das nicht wie Euthanasie verstanden. Euthanasie ist der "schöne Tod". Es gibt aber auch andere Instrumente, als Sterilisation und Großziehcamp, um Fortpflanzung zu lenken, oder zu beeinflussen. Das wurde immer schon gemacht und wird auch heute von vielen Staaten praktiziert. Ich habe es eher so verstanden, dass die Zahl der Kinder verringert werden soll, also es gar nicht erst zu Schwangerschaften kommen soll/kann. Auch hier sind wir bereits in groß angelegten Feldversuchen involviert.
Kinderarmut:
Wenn man das nur ausreichend medial begleitet, bereits in Kindergärten, Schulen, sozialen Netzwerken, setzt sich diese Angst schnell fest: Mit Kind werde ich arm (Assi-Schublade! Kopfschülltel!) , bin ich abhängig, falle ich anderen zur Last, werde ich schnell alt und krank, mache ich keine Karriere, krieg ich eine geringere Rente, bin ich für eine neue Partnerschaft nicht attraktiv, etc. Wenn ich Menschen zuhöre, die gewollt ohne Kinder leben, kommen genau die Argumente. Das ist wie auswendiggelernt, weil tausende mal gehört. Da der Mensch über Angst gut zu beeinflussen ist, ist das ein Beispiel, wie Menschen, aggieren, die bestimmte Handlungsweisen hervorrufen möchten. Es gibt noch viele andere Möglichkeiten, das trifft auch auf steigende Vermehrung zu.
Ja nun ist es so, dass diese zwei letzten Bastionen noch stehen. Die, das jeder Mensch sich fortpflanzen kann/darf, ohne um Erlaubnis zu fragen oder sonstige Befähigungen nachzuweisen und jeder Mensch selbst entscheiden kann, wann er diese Welt verlassen möchte. Wer an diesen unveräußerlichen Rechten rüttelt, hat Macht. Da haben Religionen und Regime immer versucht Einfluss zu nehmen.
slobber schrieb:Nein, das geht so nicht.
Leider geht das, aber nicht bei allen. Es gibt Menschen, die wachsam sind und mutig, und die werden immer Wege und Mittel finden, sich zu widersetzen. Das ganze Leben ist ein Risiko. Eben auch, in welche Familie ich geboren wurde.
Lilith101 schrieb: Hast du dir denn mal überlegt woher das Geld kommen soll, so dass alleinerziehende zu Hause bleiben können und die Kinderbetreuung übernehmen können? Kleinkind oder älteres Kind, völlig egal. Der Ausbau der Vollzeitbetreuung gehört flächendeckend organisiert. So dass sich jeder aussuchen kann, welchen Stil für ihn am besten passt. Mit Rücksicht auf Situation, Lebenslage, Erziehungsstil oder sonstiges. Fakt ist, dass der Bedarf nicht gedeckt ist. In keinster Weise.
Alle Eltern haben zu allererst die Aufgabe die Vollzeitbetreuung ihrer Kinder selbst zu organisieren.
Der Staat hat nur die Aufgabe, ihnen dies zu ermöglichen. Nicht mehr und nicht weniger.
Da Eltern aber anscheinend nicht in der Lage sind die Qualifikation der Betreuungspersonen beurteilen zu könne, nicht in der Lage sind, die Hygienebedingungen beurteilen zu können, da Eltern Parkplätze vor der Betreuung haben wollen, muss der Staat sich darum kümmern.
kleinundgrün schrieb: tonnenfieber schrieb:
Das sehe ich genauso, und nicht nur etwas Schutz, sondern ganz viel.
Kleinundgrün:
Nur übersiehst Du, dass es diesen Schutz nicht umsonst gibt.
Kleinundgrün:
Du selbst bezeichnest Dich als "lustlos", was bessere Kontrollen an geht. Aber genau das ist die einzige Möglichkeit, Kindern zu helfen, die diesen Schutz bedürfen.
tonnenfieber schrieb:
dass bei diesen Umverteilungsaktionen, die ein Staat unternimmt, einiges unterwegs "verloren" geht und eben nicht dorthin geht, wo wir es persönlich hingegeben hätten, wenn wir es verteilt hätten
Kleinundgrün:
Wer ist denn "wir"? Wir sind doch der Staat.
Richtig, dieser Schutz ist nicht umsonst. Der erfordert viel Zeit und Einsatz. Und der wird nicht belohnt. Denn Zeit ist kein Geld.
Ich bin "lustlos" was Kontrolle angeht, die der Staat ausübt, in dem er wissen will, was ich meinen Kindern zu essen gebe, womit sie ihre Freizeit verbringen, welche Gesundheitsvorsorge ich ihnen angedeihen lasse. Was ich dir verrate, wenn du mich fragst, das müsstest du ausprobieren.
Ich bin keine mit Herrschaftsmacht ausgestattete Körperschaft, sondern ein Bürger, der zufällig hier geboren ist.
borabora schrieb:Man sollte sich vorher genau überlegen, ob man ein Kind in die Welt setzt.
Wenn das unsere Vorfahren gemacht hätten, gäbe es uns schon lange nicht mehr.