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Ist ein Befehl menschenverachtend?

167 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: System, Militär, Zwang ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
cydonia Diskussionsleiter
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Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 02:31
Mich würde einmal interissieren was ihr davon haltet ob ein Befehl Menschenverachtend ist?
Aus meiner Sicht ist ein Befehl immer ein Zwang im gehobenen Sinne der auszuführen ist. Wird der Befehl nicht ausgeführt so folgen meist Bestrafungen in Formen von Einsperren, Geld oder gar Gewalt. Ein Befehl steht aus meiner Sicht immer mit "Müssen" im Zusammenhang, eine Freie Wahl ist daher ausgeschlossen. Schon allein bei vielen Militärischen Einrichtungen wird gebrüllt und Marschiert. Es wird "Zucht und Ordnung" wie man im Jargon sagt hineingebracht. Aus meiner Sicht grenzwertig Menschenverachtend da der Wille gebrochen wird(Wenn auch Freiwillig und zum Teil unfreiwillig).
Niemand sollte Zwang ausgesetzt sein sondern sich so entfalten wie er ist!
Siehe das Grundrecht Wikipedia: Freie Entfaltung der Persönlichkeit

Was meint ihr, ist der "Befehl" Menschenverachtend?


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 04:22
Menschenverachtend? Eigendlich nicht. Meine Meinung dazu:

Wenn ich jetzt im Job einen Trupp Arbeiter habe, bekommen die auch Befehle, nenn es hier besser Anweisungen.

Wenn dir als Soldat allerdings der Befehl gegeben wird, in einem Exekutionspeloton mit zu machen, dann ist das wohl sehr unangenehm. :(

Aber Menschenverachtend in dem Sinne glaube ich nicht.


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 09:03
Man kann einen Befehl ja auch verweigern :D


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 09:05
@Fabiano

Tja, dann folgt aber, wie @cydonia schon geschrieben hat, Bestrafung. Ob das der bessere Weg ist? :D


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 09:22
Die Bestrafung ist die Konsequenz bei Nichtbefolgung. Aber wenn ich diese in Kauf nehme, dann hat der Befelshaber dennoch verloren, weil den Befehl führe ich trotzdem nicht aus.


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 09:38
Denke es kommt immer auf den Befehl drauf an.

Wenn ich aufgetragen bekommen zum Kunden X zu fahren weil der keinen Strom hat oder sonst was ist das in der Hinsicht ja auch ein Befehl.

Mach ichs nicht, werd ich auch irgendwie bestraft. Sei es abgemahnt, oder gekündigt.( Ok ich nicht, aber viele andere halt :D )

Wäre ich aber vor 70 Jahren Soldat oder sonstiges gewesen,hätten mich auch menschenverachtende Befehle treffen können.

Eine Wahl hat man immer. Man muss nur mit den Konsequenzen leben können.


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 09:43
Zitat von onubaonuba schrieb:Wenn dir als Soldat allerdings der Befehl gegeben wird, in einem Exekutionspeloton mit zu machen, dann ist das wohl sehr unangenehm.
Naja, man könnte sich auf die Genfer Konvention berufen.

Und komplett sinnlose oder Befehle, die nicht umsetzbar sind, darf man als Soldat meistens auch verweigern. Hängt natürlich davon ab, wo der Soldat Dienst tut und ob er überhaupt mal von der Genfer Konvention gehört hat und deren Inhalt auch einigermassen kennt.

Deshalb sind Kinder/Jugendliche als Soldaten ja auch so beliebt, die tun alles und begehren nicht auf.

Emodul


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 10:11
Der Soldat begibt sich ja schon freiwillig in das Machtverhältniss, er hätte die Möglichkeit zu Verweigern oder Zivildienst zu machen.

Man kann sich auch eine zeitlang Regeln unterordnen die nicht unbedingt mit dem eigenen Empfinden übereinstimmen. Aber irgandwann muss man die Entscheidung treffen ob das Ich, die eigene Person, diesen Zustand dauerhaft möchte. Denn wenn etwas über einen sehr langen Zeitraum geschiet, dann wird es zu einem Teil der Person, der Geschichte, der Persönlichkeit. Daher sollte jeder darauf bedacht sein, das zu tun was er wirklich will.


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 10:20
Schon allein bei vielen Militärischen Einrichtungen wird gebrüllt und Marschiert. Es wird "Zucht und Ordnung" wie man im Jargon sagt hineingebracht

Was meinste was abgehen würde, wenn man beim Millitär erst höflich fragen würde, ob jemand etwas tun möchte?

Befehle sind nun mal in gewissen Situationen notwendig. Das hat nichts mit Zwang zu tun.
Es dient einfach nur eines reibungslosen Ablaufes z.B. im Verteidigungszustand.
Da bleibt halt keine Zeit zum Diskurtieren, sonst ist man schneller in Wallhalla, als man es sich wünscht!


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 10:35
@DeadPoet
Zitat von DeadPoetDeadPoet schrieb:Der Soldat begibt sich ja schon freiwillig in das Machtverhältniss, er hätte die Möglichkeit zu Verweigern oder Zivildienst zu machen.
Das mag für die meisten Staaten in Europa zutreffen, in vielen Ländern ist es aber heute noch so, dass man eigentlich keine Wahl hat, ausser man hat Beziehungen und/oder Geld.

Viel Spass beim Wehrdienstverweigern in der Türkei ...

Emodul


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 12:31
In erster Linie sind Befehle ja wirklich nur Anweisungen/Anordnungen. Wenn vom Chef die Anweisung kommt, man moege bitte die Unterlagen von XY bearbeiten, dann ist das irgendwo auch ein Befehl. Dabei handelt der Chef aber nicht menschenverachtend, sondern sagt einem nur, was man tun soll, denn die Unterlagen muessen bearbeitet werden.

Schiessbefehle sind im Grunde auch nicht wirklich menschenverachtend - immerhin ist der Soldat ja freiwillig bei der Truppe - wenn es ihm nicht passt, koennte er gehen (muss dann eben mit den Konsequenzen rechnen) und wenn er sich fuer den Job entschieden hat, dann ja, weil er bereit ist, Befehle entgegen zu nehmen.


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cydonia Diskussionsleiter
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Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 12:57
@onuba
Das ist eine Anweisung. Etwas womit man Geld verdient. Gemeint mit Befehl ist eher das Militär mit deren Konsequenzen.

Wenn man zum Beispiel beim Militär ist und es sich anders überlegt gibt es in der Regel kein Zurück mehr. Man muss den Befehl ausführen sonst gibt es irgendwelche Haftstrafen und schreieren egal in welchem Land. Am schlimmsten empfinde ich da diese Bootcamps obwohl die bei manchen einen Positiven affekt haben.


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cydonia Diskussionsleiter
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Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 12:58
@martialis
Das schlimme daran sind die Konsequenzen. Und das anschreien der Einzelnen bei nicht Gehorsam.


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 13:13
@cydonia

Und man wurde mit Waffengewalt zum Militaer gezwungen? Oder hat man sich bewusst dafuer entschieden, sich dem Militaer und den damit verbundenen Befehlen anzuschliessen?


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 13:18
Das schlimme daran sind die Konsequenzen. Und das anschreien der Einzelnen bei nicht Gehorsam.


Trotzdem hat der Befehl an sich , bzw. das Befehle erteilen schon seinen Sinn, jedenfalls bezogen auf milit. Angelegenheiten.
Ein Befehl ist ja dafür da, dass man ihn ausführt. Tut man dies nicht muss man mit Konsequenzen rechnen.
Befehle oder Kommandos die meinetwegen der Kapitän dem Steuermann auf Schiffen gibt sind auch keine Schikane oder sowas. Es gibt nun mal bestimmte Zweige im Leben wo schnell gehandelt werden muss.


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cydonia Diskussionsleiter
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Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 13:18
@Cathryn
Nein aber man wird zum Teil unter Druck gesetzt. Und nicht jeder weiss dass man einfach so Zivildienst machen kann.

Laut Wikipedia
Niemand darf gezwungen werden, Zwangs- oder Pflichtarbeit zu verrichten. Hiervon ist der Militärdienst jedoch explizit ausgenommen: Nicht als Zwangs- oder Pflichtarbeit im Sinne dieses Artikels gilt (…) eine Dienstleistung militärischer Art oder eine Dienstleistung, die an die Stelle des im Rahmen der Wehrpflicht zu leistenden Dienstes tritt, in Ländern, wo die Dienstverweigerung aus Gewissensgründen anerkannt ist;
Ein Freund sagte mir sogar dass man es äußern muss dass man es als unmoralisch empfinde eine Waffe auf jemanden zu Richten um zu verweigern. Nur leider weiss das nicht jeder.


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 13:32
@Cathryn
Zitat von CathrynCathryn schrieb:Und man wurde mit Waffengewalt zum Militaer gezwungen? Oder hat man sich bewusst dafuer entschieden, sich dem Militaer und den damit verbundenen Befehlen anzuschliessen?
Für "Feigheit vor dem Feind" kann bzw. konnte man erschossen werden. Weil man nicht ganze Kompanien füsilieren konnte, wurden dann die Leute einfach aufgereiht, durchnummeriert und jeder Zehnte in der Reihe wurde dann zur Abschreckung an die Wand gestellt und erschossen.

Und wer sich weigerte, Dienst zu tun, konnte in manchen Ländern auch sämtlich Bürgerrechte verlieren, wurde also für vogelfrei erklärt, das umfasste auch die Familie des Dienstverweigerers, um den Druck auf potentielle Verweigerer noch zu erhöhen. Die Schwester des Verweigerers konnte vergewaltigt werden und die Täter gingen straffrei aus oder auch Hab und Gut der Eltern konnte geplündert werden. Ist jetzt nur ein Beispiel, um zu illustrieren, dass Soldaten keineswegs freiwillig in den Krieg zogen.

Alle Soldaten gehen nach Hause und der Krieg ist vorbei, ist leider nur ein schönes Märchen ...

Emodul


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 13:35
@emodul

Es ging mir um die Gegenwart. Aber bei deiner Schilderung von eben stellt sich mir die Frage: "Ist der aufgezwungene Wehrdienst menschenverachtend?"


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 13:38
@insideman
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Eine Wahl hat man immer. Man muss nur mit den Konsequenzen leben können
Und wenn einem bei Befehlsverweigerung die Todesstrafe droht? ;)


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 13:55
@kalterkorn

Auch dann hast du die Wahl


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 14:00
Zitat von emodulemodul schrieb:Viel Spass beim Wehrdienstverweigern in der Türkei ...
Kann man eigentlich politisches Asyl beantragen in einem anderen Land (z.B. Deutschland), wenn man in der Tuerkei dem Wehrdienst entgehen will?


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 14:34
Kann man eigentlich politisches Asyl beantragen in einem anderen Land (z.B. Deutschland), wenn man in der Tuerkei dem Wehrdienst entgehen will?


Wenn man dann nie wieder in die Türkeu zurück will!
Glaube aber kaum, dass heutzutage ein Türke Erfolg auf Asyl in Deutschland hat.
Ein Kurde direkt vielleicht noch eher. Ansonsten alleine Wehrdienstverweigerung wird wohl kein Asylgrund sein.


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