@Puschelhasi wie Du so schön geschrieben hast, geht es um eine Selbstdefinition, somit kann ich als Elternteil nicht vorschreiben, als was sich Kind definiert. Grundsätzlich bevorzuge ich, jeden als Menschen zu bezeichnen, sollte eine Unterscheidung vorgenommen werden müssen, dann wäre die verallgemeinerndste Schwarze/Weisse/Other. Als Oberbegriff sozusagen. Aber nur, wenn man nicht weiß, WO jemand herkommt oder noch besser, wie er heisst. Daher werden Bezeichnungen, wie zum Beispiel Afro-Deutsche bevorzugt, um zu verdeutlichen, dass man deutsch ist, aber mit entsprechender Herkunft.
Was hier offenbar missverstanden wird ist, dass man auf seine Hautfarbe reduziert wird, nicht weil man es selbst so will oder wollte, sondern weil es die Gesellschaft einfach macht. Man muss sich gezwungenermaßen damit auseinandersetzen, wenn man nicht weiß ist, aber in einer vornehmlich "weißen" Welt lebt.
Da kommen Fragen, werden Menschen eingeteilt, Dinge unterstellt, einfach so, weil sie nicht der Masse entsprechend aussehen oder nicht den Vorstellungen die man so hat, als größte Gruppe, entsprechen, anders aussehen, als man selbst. Da ist es logisch, dass man, als Nicht-Weisser einen Weg finden muss, damit umzugehen. Das dies hier als lächerlich dargestellt wird, finde ich erbärmlich. Was ist für Menschen so schwer daran, wenn schon kategorisiert wird, dann wenigstens den Begriff zu verwenden, der selbst gewählt ist von der entsprechenden Gruppe?