@tekton Es geht nicht um den Begriff "Neger", lieber Tekton.
Dass dieses Wort historisch negativ geprägt ist, ist doch keine Frage.
Aber es geht um "Relativismus" (Political Correctness) auf allen Ebenen. Wenn sich Menschen selbst als "Schwarze" oder "Farbig" bezeichnen, wieso soll ich mir den "masochistischen" deutschen Kopf zerbrechen, ob es "ethisch vertretbar" ist, diese Worte in meinem Sprachgebrauch zu benutzen.
Denn...hier werden Stimmen laut, dass auch jene Worte geächtet werden sollten! Selten so etwas Unnützes und Contraproduktives gelesen.
Wer stellt in Frage, dass wir alle "Menschen" sind? Der Rassist, der Antisemit, der Misanthrop! Und bekommen wir dieses "Gedankengut" aus dem Schädel, dem Herzen, der Seele dieser, wenn wir uns regelrecht in Gleichmacherei suhlen? Dieses Wort ist nicht erlaubt, jenes nicht, dieses ist auch ganz schlecht! Wohl kaum! Im übrigen haben Verbote immer den Beigeschmack des Verlockenden!
Um die Einzigartigkeit eines jeden Menschen zu beschreiben, muss ich mich zwangsläufig von der Gleichmacherei entfernen. Vermag ich den Menschen nicht als Ganzes hinzunehmen, zu tolerieren, zu akzeptieren, zu lieben....was nützt da die ausgesprochene Bezeichnung "Mensch", wenn jemand "Unter-Mensch" oder "Arschloch" meint?
DeadPoet schrieb:Ich fühle mich nicht selbstzensiert, wenn ich farbige Komilitonen/innen nicht mit NEGER anspreche. Das ist beleidigend, und passiert nicht nur in meinem Kopf. Ich frage mich eher was bei Dir los ist, dass Du unbedingt darauf beharrst, resistent jedweden Faktenwissens dieses Wort als wertfrei zu bezeichnen. Ist es nicht, das weisst Du.
