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Freier Wille?

536 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verhalten, Wille ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Freier Wille?

03.11.2012 um 14:15
ich dachte, es ist schon konsens, dass wir keinen freien willen haben, aber dafür handlungsraum. allderdings habe ich oft das gefühl einen freien willen zu haben, dann bei sochen threads fällt es mir wieder ein: mann, hast wieder vergessen, dass du keinen freien willen hast.

die folge ist, dass ich automatisch ein gang runterschalte und mir sage: was soll denn die hektik? das ganze ist ja eh nicht "dein ding". es wie ein science fiction film. du denkst dir, naja schön und gut aber geht mich nicht wirklich was an.

man kriegt so eine kiffermentalität. aber dann kommt der trieb und gibt einem einen tritt und man ist wieder am sprinten. rumgammeln ist auf dauer nicht prickelnd.

am ende schaut man doch auf sein leben und denkt sich, was für ein trip? die moral von der geschichte ist: es gibt sie nicht.


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Freier Wille?

03.11.2012 um 14:20
@Billy73
So ist es. Das Leben ist letztendlich ein Trip, eine Reise, eine Achterbahnfahrt, mit vielen Up's und Down's. Da ist kein freier Wille, nur individuelle Rollen, die jeder hier spielt, wie in einem Film eben.

Neben der eigenen Rolle, die man hier erlebt, hat natürlich auch jeder eine Seelenaufgabe, aber irgendwann merkt man selbst, was seine Seelenaufgabe ist. Man braucht sich dazu nur selbst zu beobachten, was man den anderen gibt etc., dann wird man auch ganz schnell feststellen, aus welchem Grund man selbst hier ist, neben den individuellen Dingen, die man hier auslebt.


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03.11.2012 um 14:25
@Yoshi

ja dann heisst es: hier steh(surfe) ich nun und kann nicht anders.

man hat so seine rollen und flüsschen in denen man treibt. manchmal hängt man am flussufer fest. oder der fluss ist ausgetrocknet. man ist ein kiseslstein oder ein holzstock.

manch einer ist ein meditierender mönche. manch einer ist ein surfer und braucht geschwindigkeit usw.

das leben weist einem den weg man kann ihn gar nicht verfehlen.


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Freier Wille?

03.11.2012 um 14:31
@Billy73
Sehe ich ganz genauso. Man kann letztendlich nichts falsch machen und es gibt auch keine Fehler... nur Dinge, die der eigene Verstand als Fehler betrachtet.

Aber Menschen, die meinen, sie würden nur noch Licht in sich tragen und die ihre eigene Schattenseite verdrängen, sind genauso einer Illusion ausgesetzt wie Menschen, die meinen, dass sie ständig etwas im Außen erreichen müssten, um glücklich und vollkommen zu sein.

Jede spirituelle Ambition, wie zu meinen, man müsste regelmäßig irgendwelche Seminare besuchen ist genauso ein Irrweg. Wirkichen Frieden und Glückseligkeit finden man nur, wenn man die Leere in sich entdeckt, wenn man aufhört, sich mit Dingen zu identifizieren, die man eigentlich gar nicht ist.


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03.11.2012 um 14:36
@Yoshi

andererseits ist ja das ganze leben eine illusion. es ist insofern nicht real, weil es keine bedeutung hat, da es keinen subjekt gibt. es ist scheinbar ein apparat vorhanden um sozusagen bilder an die leinwand zu werfen. aber die objekte an der wand bleiben objekte und sind keine subjekte.

somit sind wir scheinbar keine subjekte sondern objekte. vielleicht sogar nichtmal das. eine stimme im vakuum. ein nichts.


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03.11.2012 um 14:41
@Billy73
Ich würde das Leben nicht per se als Illusion bezeichnen. Es ist illusorisch, da temporär, aber das heißt nicht, dass es nicht real ist. Und Bedeutung hat es durchaus, wennauch für einen selbst. Allein die Identifikation mit Körper, Ego und Welt ist die Illusion, nicht aber das Leben selbst.
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:somit sind wir scheinbar keine subjekte sondern objekte. vielleicht sogar nichtmal das. eine stimme im vakuum. ein nichts.
Ich würde sagen, wir sind das Nichts, der reine Beobachter, das "unsichtbare Auge", in dem der ganze Film des Lebens stattfinden. Sogesehen kann man tatsächlich sagen, dass das, was wir als die Außenwelt sehen tatsächlich in uns ist. Wir betrachten unsere eigene Aktivität (Außenwelt) innerhalb der Perspektive eines Individuum (Mensch).


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03.11.2012 um 15:31
@Yoshi
Zitat von YoshiYoshi schrieb: Sehe ich ganz genauso. Man kann letztendlich nichts falsch machen und es gibt auch keine Fehler... nur Dinge, die der eigene Verstand als Fehler betrachtet.

Aber Menschen, die meinen, sie würden nur noch Licht in sich tragen und die ihre eigene Schattenseite verdrängen, sind genauso einer Illusion ausgesetzt wie Menschen, die meinen, dass sie ständig etwas im Außen erreichen müssten, um glücklich und vollkommen zu sein.

Jede spirituelle Ambition, wie zu meinen, man müsste regelmäßig irgendwelche Seminare besuchen ist genauso ein Irrweg. Wirkichen Frieden und Glückseligkeit finden man nur, wenn man die Leere in sich entdeckt, wenn man aufhört, sich mit Dingen zu identifizieren, die man eigentlich gar nicht ist.
Ich stimme dir fast in allen punkten zu, wir habe kein freien Willen...

aber ich denke schon das wir Fehler machen können oder machen können.

wir haben ein seelenplan das stimmt! wenn man von den abkommt ,wird es dunkel um einen

aber auch der Fehler oder falsche weg, ist auch ein weg der zur Erkenntnis führt


wobei ich anders denke ,ich denke schon das man einiges falsch machen kann.

nur eben wenn man das immer wieder fasch macht wird es zum problem...


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Freier Wille?

03.11.2012 um 15:41
nicht nur das , man muss auch die Konsequenzen tragen,


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03.11.2012 um 16:53
@surfers
Zitat von surferssurfers schrieb:Ich stimme dir fast in allen punkten zu, wir habe kein freien Willen...

aber ich denke schon das wir Fehler machen können oder machen können.

wir haben ein seelenplan das stimmt! wenn man von den abkommt ,wird es dunkel um einen

aber auch der Fehler oder falsche weg, ist auch ein weg der zur Erkenntnis führt


wobei ich anders denke ,ich denke schon das man einiges falsch machen kann.

nur eben wenn man das immer wieder fasch macht wird es zum problem...
Ich denke die sogenannten Fehler gehören ebenfalls zum eigenen Plan dazu. Das Leben besteht aus lauter Schleiern und Hürden. Ich kann jetzt z.B. irgendeine Tat von mir oder irgendetwas, das mir widerfahren ist als Fehler sehen, aber betrachtet man es aus der höheren Perspektive, so gehörte es dennoch zu meinem Puzzle genannt Leben dazu.


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Freier Wille?

03.11.2012 um 19:10
@Billy73 @pharao amun
Ja, Erleber und Erleben sind Dasselbe, das stimmt, obwohl der Verstand Beides trennt.
Somit gibt es nur das Objekt, den Geist.
Der Geist drückt sich aus durch die verschiedensten Taten, und alles hat durchaus seinen Sinn, welchen wir fast immer erst rückblickend verstehen.

In der Dualität sind wir immer gezwungen, uns für eins entscheiden zu müssen. Da alles 2 Seiten hat und alles seine Vorteile hat, da wir ferner stets unseren Seelenplan erfüllen, ist es schlichtweg eine Bewertung des Verstandes/Egos, von "Fehlern" zu sprechen.

Lieber Gruß!


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Freier Wille?

03.11.2012 um 23:05
@Firehorse
Zitat von FirehorseFirehorse schrieb:Somit gibt es nur das Objekt, den Geist.
Ich würde eher sagen, es gibt nur das Subjekt, sprich ein einziges subjektives Bewusstsein, eine einzige Energie, die sich unterschiedlich manifestiert.


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Freier Wille?

04.11.2012 um 20:23
@Yoshi
Okay, ist eigentlich nicht wichtig, was wir als Objekt und als Subjekt bezeichnen.
Es ist nur so, dass der Erleber existiert, der Geist, nicht das Erlebnis als von diesem getrennt.
Der Erleber ist das Objekt sozusagen.

Grüße!


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Freier Wille?

05.11.2012 um 17:19
Zitat von YoshiYoshi schrieb:Solange man in Konditionierungen steckt und sich mit diesen identifiziert ist man nicht frei. Freiheit bedeutet letztendlich frei von allem zu sein, sprich einfach nur zu sein, im Eins mit Allem eins, aber dennoch ist immer alles perfekt, so wie es ist. Man hört oft, der Mensch habe einen freien Willen, die Frage ist aber, wie das genau gemeint ist... gibt dazu ja einige Zitate, wie von dem guten Herrn Einstein und Schopenhauer. Der Mensch ist ein konditioniertes soziales Wesen, aber innerhalb des eigenen Lebens kann es passieren, dass man aufhört, sich mit seinen eigenen Geschichten und Kontitionierungen zu identifizieren. Das wäre dann auch das Ende des Leides und die Befreiung des Bewusstseins. Dazu muss man nicht seine 3D Form aufgeben und von der Klippe springen. Der Ego-Tod oder die Transzendierung des Egos kann bereits während dem Leben geschehen. Eckhart Tolle ist ein gutes Beispiel dafür. Keine Geschichte bzW. kein Leben verläuft völlig unproblematisch, jede Geschichte ist problematisch, aber der Unterschied liegt darin, ob man in der Identifikation mit den eigenen Leidgeschichten gefangen ist, sprich, sich mit seinem Ego identifiziert, oder das Ego und die eigene Lebensgeschichte als etwas sieht, dass man erfährt, aber nicht ist. Sicherlich wird es einem immer so erscheinen, als wäre man diese Form, aber so ist es ja auch gedacht, aber man kann sich von den Konstrukten lösen, dass man meint, man müsste immer etwas im Außen erreichen, um vollkommen und glücklich zu sein. Das gilt auch für Beziehungen... man sucht immer Wege, um sich selbst zu erfahren.

Aber je mehr man in das System und in emotionale Beziehungen eingebunden ist, desto stärker kann natürlich die Identifikation mit diesen Dingen sein.

Jeder findet selbst seinen Weg, wie er seine Realität meistert, und wenn einem die Arbeit oder die Beziehung eher hinderlich ist, ist es Unsinn, solche Dinge weiterhin aufrecht zu halten, da sie letztendlich bloß Blockaden darstellen. Das hat dann auch nichts mehr mit wirklicher Liebe zu tun, sondern mit Gebundenheit.
Sehr schöner Text. Ich stimme zwar nicht mit allem überein, aber immerhin. Übrigens: Ich halte die übermäßige und dem Ego verhaftete Identifikation als verantwortlich für sehr viele Übel auf dieser Welt. Nur ist es so, dass die Menschen sich nach Identifikation sehnen, um nicht auf dem Schiff bei tosendem Meer voller Sturm hin und her gerissen zu werden. Sie wollen Anker anlegen am Ufer und Halt finden, um wer zu sein und zu wissen, wo man hin gehört. Sich aufgehoben zu wissen. Identifikation ist erst mal nicht schlecht. Aber es bestehen auch viele Gefahren. Ich denke aber, um eine bessere Welt zu erzeugen, muss sich der Mensch erst mal von allen Identifikationen lösen und eine General-Probe an ihnen machen und schauen, was gut und hilfreich und was nicht. Und auch die Identifikation, die auch den Tod erzeugt, bewusst fokussieren zu können und nicht haften zu bleiben. An nichts zu hängen. Was aber nicht gleichbedeutend mit reiner Passivität sein muss.

Wie dem auch sei, mal rein erkenntnistheoretisch:
Identifikation ist auch immer Klammerung. Verhaftet-Sein. Das Greifen nach den Dingen. Die besitzergreifende Liebe, welche Angst erzeugt, welche Wut und Hass erzeugt, welche Gewalt erzeugt.


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Freier Wille?

05.11.2012 um 17:25
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Sehr schöner Text. Ich stimme zwar nicht mit allem überein, aber immerhin. Übrigens: Ich halte die übermäßige und dem Ego verhaftete Identifikation als verantwortlich für sehr viele Übel auf dieser Welt. Nur ist es so, dass die Menschen sich nach Identifikation sehnen, um nicht auf dem Schiff bei tosendem Meer voller Sturm hin und her gerissen zu werden. Sie wollen Anker anlegen am Ufer und Halt finden, um wer zu sein und zu wissen, wo man hin gehört. Sich aufgehoben zu wissen. Identifikation ist erst mal nicht schlecht. Aber es bestehen auch viele Gefahren. Ich denke aber, um eine bessere Welt zu erzeugen, muss sich der Mensch erst mal von allen Identifikationen lösen und eine General-Probe an ihnen machen und schauen, was gut und hilfreich und was nicht. Und auch die Identifikation, die auch den Tod erzeugt, bewusst fokussieren zu können und nicht haften zu bleiben. An nichts zu hängen. Was aber nicht gleichbedeutend mit reiner Passivität sein muss.

Wie dem auch sei, mal rein erkenntnistheoretisch:
Identifikation ist auch immer Klammerung. Verhaftet-Sein. Das Greifen nach den Dingen. Die besitzergreifende Liebe, welche Angst erzeugt, welche Wut und Hass erzeugt, welche Gewalt erzeugt.
Kann ich alles unterschreiben :)

Es muss sich etwas im Bewusstsein des Menschen tun, und dieser Prozess ist ja bereits im Gange. Das Ego wird ohnehin sterben, bei dem einen früher, bei dem anderen später. In der Identifikation mit meinem Körper oder Ego bin ich ohnehin schon lange nicht mehr, ich identifiziere mich auch nicht mit irgendwelchen unglücklichen Geschichten, die ich erlebt habe.


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Freier Wille?

11.11.2012 um 22:52
@libertarian
"Ich denke aber, um eine bessere Welt zu erzeugen, muss sich der Mensch erst mal von allen Identifikationen lösen...".

Hey! Genau so ist es! Obwohl ich: "um eine bessere Welt zu erzeugen" ersetzen würde durch: "die Wahrheit und sich selbst erkennen, wie man ist" ersetzen würde.
Wir schlüpfen in etliche Rollen, und das Ego neigt dazu, sich damit zu identifizieren, ja.
Es ist abhängig von Anerkennung, Wohlwollen von Außen; das ist die Gefahr.

Jedoch der Geist ist un-erschütterlich, grundsätzlich rein.

Begeisterte Grüße!


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11.11.2012 um 23:25
@Firehorse
Deinem Geschriebenen stimme ich zu. In dem Sinne: Zustimmende Grüße. :)


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12.11.2012 um 01:43
Ich sag mal so: wenn man natürlich auf seine Hormone hört und immer nur macht, was "man" (oder "es") will, dann ist man natürlich fremdbestimmt und hat keinen freien Willen (höchstens insofern, als man eben bestimmt, den Hormonen zu folgen).
Aber seinen freien Willen kann man eben umgekehrt beweisen, indem man gegen seine Natur handelt und sich zu Dingen zwingt, die einem widerstreben.
Ich denke, hinter dieser ganzen Kampagne steckt letztlich, dass man die Menschen auf willenloses, hormongesteuertes Vieh degradieren möchte, dass sie nicht mehr aufbegehren und keine Gerechtigkeit und Moral mehr fordern.


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Freier Wille?

12.11.2012 um 01:46
Jeder der Diät macht, beweist seinen freien Willen. Eine Bundeswehr wäre nicht möglich ohne freien Willen (welches Hormon treibt einen, sich stundenlang im Matsch totzurobben?). Oder auch nur sich zwingen, sich nicht zu kratzen, wenn es juckt, auch das beweist einen starken, freien Wilen!


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12.11.2012 um 02:03
@jinping
Deine Beispiele beweisen nur den Willen als solches aber lassen keine Rückschlüsse über die mögliche Determination zu.


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12.11.2012 um 03:05
Ich glaube nicht, dass Diätmachen oder Schlammrobben biologisch determiniert ist. Höchstens wenn es krankhaft ist. Der Mensch kann bewusst handeln, sich etwas im Geiste vornehmen und es dann ausführen. Und da ist er eben relativ frei - im Rahmen seiner Möglichkeiten natürlich. Lasst euch nicht für dumm verkaufen. Wir sind keine Tiere, sondern vernunft- und moralfähige Menschen.


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