Freier Wille?
06.11.2007 um 20:27Xadon
Ich habe beschrieben, was Freier Wille für mich ist.
Du denkst da sehr deterministisch, das ist eine Möglichkeit. Die Frage ist ja aber gerade ob jede Entscheidung letztendlich (theoretisch absolut, nicht nur die Wahrscheinlichkeit davon) vorhersagbar ist, nicht ob man sie rückwirkend erklären kann. Ich sehe da wie gesagt einen großen Unterschied. Ersteres würde bedeuten, dass es tatsächlich keinen Freien Willen gibt, denn jede Entscheidung steht praktisch schon fest, basierend auf Erfahrung und Erziehung. Die zweite Alternative beschreibt einen Zustand, wie er z.B. in der Quantenphysik vorhanden ist. Man kann zwar eine gewisse Wahrscheinlichkeit angeben, aber den exakten Ausgang kennt man nicht (z.B. beim radioaktiven Verfall). Damit wäre ein Ereignis zwar kausal, nämlich auf Vorheriges zurückzuführen, jedoch nicht determiniert. Wenn ein bestimmter Zustand beim gleichen Input 2 verschiedene Ergebnisse erzeugen kann, dann ist er indeterministisch (Beispiel Nicht Deterministischer Automat in der Informatik).
Wenn man also an einem gewissen Punkt steht, wo die bewusste Entscheidung den Unterschied macht, das Zünglein an der Wage ist, völlig unabhängig von Erfahrung und Erziehung, dann kann man in meinen Augen vom freien Willen reden. Ob es so einen Zustand gibt ist umstritten, weder das eine noch das andere kann man wirklich belegen. Nur hat die Freiheit intuitiv die Nase vorne, eben weil man sich das Gegenteil nur schwer vorstellen kann. Ich gehe natürlich davon aus, dass ich frei bin.
Ich habe beschrieben, was Freier Wille für mich ist.
Du denkst da sehr deterministisch, das ist eine Möglichkeit. Die Frage ist ja aber gerade ob jede Entscheidung letztendlich (theoretisch absolut, nicht nur die Wahrscheinlichkeit davon) vorhersagbar ist, nicht ob man sie rückwirkend erklären kann. Ich sehe da wie gesagt einen großen Unterschied. Ersteres würde bedeuten, dass es tatsächlich keinen Freien Willen gibt, denn jede Entscheidung steht praktisch schon fest, basierend auf Erfahrung und Erziehung. Die zweite Alternative beschreibt einen Zustand, wie er z.B. in der Quantenphysik vorhanden ist. Man kann zwar eine gewisse Wahrscheinlichkeit angeben, aber den exakten Ausgang kennt man nicht (z.B. beim radioaktiven Verfall). Damit wäre ein Ereignis zwar kausal, nämlich auf Vorheriges zurückzuführen, jedoch nicht determiniert. Wenn ein bestimmter Zustand beim gleichen Input 2 verschiedene Ergebnisse erzeugen kann, dann ist er indeterministisch (Beispiel Nicht Deterministischer Automat in der Informatik).
Wenn man also an einem gewissen Punkt steht, wo die bewusste Entscheidung den Unterschied macht, das Zünglein an der Wage ist, völlig unabhängig von Erfahrung und Erziehung, dann kann man in meinen Augen vom freien Willen reden. Ob es so einen Zustand gibt ist umstritten, weder das eine noch das andere kann man wirklich belegen. Nur hat die Freiheit intuitiv die Nase vorne, eben weil man sich das Gegenteil nur schwer vorstellen kann. Ich gehe natürlich davon aus, dass ich frei bin.