Freier Wille?
25.07.2005 um 19:51
DAS ist plumper Materialismus reinsten Wassers.
Scheint sich ja in letzter Zeit polypenartig auszubreiten...;)
Gr,
A.
Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.
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Freier Wille?
25.07.2005 um 19:53
War @ Jayco ;)
Gr,
A.
Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.
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Freier Wille?
25.07.2005 um 20:17
Jemand NERVT mich tierisch. Er reizt mich bis aufs blut. Damit haben wir einen äußeren Einfluß. Eine Waffe ist in der Nähe.
Kraft meines freien Willens kann ich nun entscheiden, ob ich ihn töte, oder nicht.
Eigentlich ein typisches Beispiel zur Minimierung negativer Gefühle. Wie du sagtest nervt und reizt er dich, dies kannst du nicht beeinflussen. Zack ist der Wille zum töten da (überspitzt ausgedrückt, aber das Beispiel wurde ja auch so gewählt ..).
Dieser Wille kann nun mit einem anderen Willen in Konflikt geraten, beispielsweise der Angst vor Bestrafung (Minimierung schlechter Gefühle), etc.
Nun entscheidest du, ob du ihn tötest oder nicht. Hinterfragst du dies nicht rational sondern tötest ihn durch ein Gefühl oder unerstützenden Willen (Der Kerl hat doch auch meine Freundin geschwängert!), so wäre dies eine Handlung im Affekt.
Diese Entscheidung kann man allerdings IMO nicht mehr als freien Willen bezeichnen, da der Wille zur Tat schon vorher da war ohne diesen beeinflussen zu können. Die Wahl kann jedoch frei sein, wenn man die beiden Wille rational reflektiert.
Junkie. Seit Jahren auf Heroin.
Er kommt davon weg.
Ich behaupte, er kann dies nur Kraft seines freien Willens!!! Sonst durch nichts.
Durch die Kraft eines Willens, möglicherweise (Ich will nicht mehr abhängig sein, da ich sonst meine Freunde verliere/bald draufgeh/whatever). Dieser Wille ist allerdings nicht frei, sondern wird wie gesagt durch Gefühlminimierung/maximierung bestimmt.
Bleibe ruhig: In hundert Jahren ist alles vorbei.
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Freier Wille?
25.07.2005 um 20:22
Interessante These,
Ist mir aber zu wissenschaftlich.
Gr,
A.
Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.
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Freier Wille?
25.07.2005 um 20:27
Wenn sich der Junkie nun entscheidet, aus Liebe zur Freiheit clean zu werden???
Bei dir kommt das so rüber, als ob ich in meiner Handlungsfähigkeit ganz beträchtlich eingeschränkt wäre. Oder sollte ich vielmehr sagen: In meiner Entscheidungsfreiheit???
Wie gesagt, ist mir zu materialistisch, die These, auch wenn sie nun wissenschaftlich fundiert sein mag.
Ich bin unverbesserlich.
Außerdem bin ich in DER Sache anderen Argumenten nicht wirlich zugänglich.... Aber mal angenommen, mein freier Wille wäre eine Illusion- dann jedenfalls eine wunderbare und sehr schöne Illusion!!! DAMIT kann man leben...
Gr,
A.
Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.
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Freier Wille?
25.07.2005 um 21:48
Durch die Kraft eines Willens, möglicherweise (Ich will nicht mehr abhängig sein, da ich sonst meine Freunde verliere/bald draufgeh/whatever). Dieser Wille ist allerdings nicht frei, sondern wird wie gesagt durch Gefühlminimierung/maximierung bestimmt.
Hast du da eine nähere Beschreibung, wer, wie, was, mit der Gefühlminimierung/maximierung bestimmt, wenn nicht der freie Wille?
Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)
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Freier Wille?
26.07.2005 um 19:57
unser wille ist absolut frei. z.zt leben wir nur leider im land der wirkungen, in der unser freier wille kausalitär, an unsichtbare wie auch sichtbare vorgänge, gebunden ist.
ich bin jung, stark und niemanden rechenschaft schuldig!
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Freier Wille?
26.07.2005 um 20:03
Was ist jetzt eigentlich der Unterschied zwischen "Kausalität" und "determinismus?"
Erzähl mir keinen scheiß, ich spül den sowieso gleich wieder runter!
Ich liebe doneforever!!!
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Freier Wille?
26.07.2005 um 20:19
im prinzip keiner. der determinismus legt sich allerdings auf kausalität fest und schliesst "wunder" aus.
ich bin jung, stark und niemanden rechenschaft schuldig!
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Freier Wille?
26.07.2005 um 20:20
also auch unsichtbares..
ich bin jung, stark und niemanden rechenschaft schuldig!
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Freier Wille?
26.07.2005 um 20:21
Wunder können nur dann passieren, wenn jemand aus einem Parallel-Universum sich in den deterministischen ablauf des raums unseres universums durch eine Zeitreise einmischt!
Oder?
Erzähl mir keinen scheiß, ich spül den sowieso gleich wieder runter!
Ich liebe doneforever!!!
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Freier Wille?
26.07.2005 um 20:22
ja Free Willy ist ein toller Film
Reinige zuerst deine eigenen Sünden und urteile dann erst über die anderen...
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Freier Wille?
27.07.2005 um 03:46
Physikalische Gesetze werden nicht gebrochen, ergo bigt es ein Schicksaal. Trotzdem hat jeder Mensch seinen freien Willen, kriegt also, was er verdient.
Kämpfe!
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Freier Wille?
27.07.2005 um 03:56
Ja den gibt es schon, nur setzt ihn nicht jeder ein.
Da durch Gesetze, das Geld, Meinungen anderer usw. Hindernisse entstehen.
Man könnte alles tun, gebe es diese Schikanen nicht.
Ein Beispiel: Ich kündige einfach meinen Job, weils mir kein Spaß mehr macht.
Egal, ob ich da gutes Geld bekomme. Ich such mir einfach was anderes, das was mir gefällt.
Die einzige Schikane ist dabei das Geld, das mich immer daran hindert einfach so von heute auf morgen zu kündigen.
Oder ich geh einfach nicht zur Arbeit, weil ich kein Bock habe, ich schreibe mich nicht krank, nichts.
Das wäre freier Wille, aber wie gesagt ist immer was im Weg.
Es wird immer etwas geben, das den freien Willen beeinflusst, manchmal haben wir aber auch Glück, das doch mal eine Sache funktioniert.
Grüße Stefan
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Freier Wille?
03.11.2007 um 00:48
Also freier Wille:
Ich bin der Überzeugung, dass es einen freien Willen gibt, allerdings man nur 2 Entscheidungsmöglichkeiten hat:
-Akzeptanz
-Nichtakzeptanz
--> Das Glück erwächst doch gerade aus der Akzeptanz seiner selbst, und umgekehrt das Unglücklichsein aus der Nichtakzeptanz.
Wenn man das mal genau betrachtet: Es gibt doch immer so 'n "Etwas" in uns, das uns zum Handeln treibt. Jeder hat eigene Vorstellungen von sich selbst. Wenn diese Vorstellungen nun von der Wirklichkeit abweichen, so kann man das als Nichtakzeptanz seiner selbst sehen. Gut, man müsste jetzt untersuchen, ob dieser Prozess - also die Entstehung von Illusion und die Steuerung, ob man sich der Illusion hingibt oder sich selbst illusionslos akzeptiert, d.h. der Realität ins Auge blickt, dass man nicht ändern kann, was man mag und was man nicht mag, wen man liebt und wen man hasst.
Illusion: Ich kann entscheiden, was ich mag und was nicht. Mein Idealbild von mir ist gleich mein Ich. Meine Träume sind die Realität, nach der ich lebe.
Wirklichkeit: Ich habe keinen Einfluss darauf, zu entscheiden, was ich mag und was nicht. Ich kann mich nur zügeln und anderen gegenüber Verständnis zu zeigen versuchen. Ich bin nicht der, den ich in meinen Träumen sehe, aber wohl darf ich Träume haben.
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